Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern
Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern ist eine deutsche Vampir- und Erotikkomödie von Carl Schenkel, der unter dem Pseudonym Carlo Ombra hiermit sein Filmregiedebüt gab. Gianni Garko spielt den Titelhelden, der hier Graf Stanislaus heißt.
Film | |
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Originaltitel | Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1979 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Carl Schenkel (als Carlo Ombra) |
Drehbuch | Grünbach[1] Erich Tomek (als Rosenthal) |
Produktion | Karl Spiehs |
Musik | Gerhard Heinz |
Kamera | Heinz Hölscher |
Schnitt | Jutta Hering |
Besetzung | |
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Handlung
Der gutaussehende Graf Stani, Spross eines alten Adelsgeschlechts, arbeitet in München recht erfolgreich als Fotograf und Geschäftsmann. Den alten Stammsitz in Bayern nutzt er oftmals als Kulisse für seine erotischen Aufnahmen junger, vorzugsweise barbusiger Mädchen. Schließlich eröffnet er in seinem Schloss auch noch eine Diskothek, in der Tag und vor allem Nachts laute Discomusik erschallt. Das wird seinem blutsaugenden Vorfahr Graf Stanislaus, der vom Dorfidioten regelmäßig mit aus dem nächstliegenden Krankenhaus entwendeten Blutkonserven versorgt wird, zuviel, und in bester Dracula-Tradition entsteigen er und seine schwarzhaarige, gleichfalls blutsaugende Gattin Gräfin Olivia, ihrer kühlen Gruft, um sich, wie der Titel verheißt, fortan durch Oberbayern durchzubeißen. Besonders angetan haben es Stanislaus einige Münchner Nackedeis, die von Nachfahre Graf Stani regelmäßig barbusig ins Bild gesetzt und als Anheizerinnen für seine Disco eingesetzt werden, darunter die formvollendeten Blondinen Lilo, Laurie, Georgia sowie (die dank ihres Micky-Maus-T-Shirts so genannte) Mausi. Doch bald findet der dauergeile Blutsauger dank seiner Aktivitäten zwischen Schlossdisco und Almvergnügen Anklang bei den jungen Menschen von heute, und er und Olivia avancieren zu einer veritablen Touristenattraktion.
Produktionsnotizen
Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern entstand an 25 Drehtagen zwischen dem 20. Juli und dem 20. August 1979. Gedreht wurde in Mauterndorf, Kitzbühel und München. Die Fertigstellung erfolgte am 5. Oktober 1979. Der Film wurde am 12. Oktober 1979 in drei bayerischen Kinos (in München, Nürnberg und Coburg) uraufgeführt.[2]
Die Filmbauten entwarf Nino Borghi, die Kostüme stammen von Bernd Stockinger. Erick Tomek hatte die Produktionsleitung, Otto W. Retzer die Aufnahmeleitung.
Synchronisation
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Graf Stanislaus | Gianni Garko | Wolfgang Hess |
Stani | Gianni Garko | Elmar Wepper |
Mario | Giacomo Rizzo | Mogens von Gadow |
Georgia | Georgina Steer | Ursula Wolff |
Kritik
„Dümmliche Klamotte in schludriger Machart.“
Weblinks
Einzelnachweise
- bei „Grünbach“, stets ohne Vornamen angegeben, handelt es sich wohl ebenso wie bei dem Co-Autoren „Rosenthal“, hinter dem sich der langjährige Spiehs-Mitarbeiter Erich Tomek verbarg, um ein Pseudonym. Wer hinter „Grünbach“ steckt, konnte hingegen bislang nicht ermittelt werden
- Deutsches Institut für Filmkunde (Hrg.): Deutsche Filme 1979, zusammengestellt von Rüdiger Koschnitzki. S. 101
- Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.