Goslawitz (Guttentag)
Goslawitz, polnisch Gosławice (1936–1945: Goselgrund), ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Guttentag im Powiat Oleski (Landkreis Rosenberg OS) in der Woiwodschaft Oppeln.
Goslawitz Gosławice | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Olesno (Rosenberg OS) | ||
Gmina: | Guttentag | ||
Geographische Lage: | 50° 44′ N, 18° 29′ O | ||
Einwohner: | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 34 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OOL | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice | ||
Geografie
Goslawitz liegt rund drei Kilometer östlich vom Gemeindesitz Guttentag, 17 Kilometer südlich von der Kreisstadt Olesno (Rosenberg OS) und 40 Kilometer östlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Geschichte
Der Ort wurde 1783 im Buch Beyträge zur Beschreibung von Schlesien als Goslawi(t)z erwähnt, gehörte einem Herrn von Stürmer und lag in der Herrschaft Lublinitz und hatte ein herrschaftliches Vorwerk, 16 Bauern, neun Gärtner und eine Mühle.[1] 1865 hatte Goslawitz fünf Bauern, zehn Freibauern, neun Freigärtner und sechs Häusler. Ein weiterer Teil der Einwohner arbeitete als Klasterschläger im herrschaftlichen Wald.[2]
Goslawitz verblieb nach der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 beim Deutschen Reich.[3] Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Loben (zwischenzeitlich im Landkreis Guttentag).
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Gosławice umbenannt. Der Landkreis Rosenberg OS wurde in Powiat Oleski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. Von 1975 bis 1998 befand sich der Ort in der Woiwodschaft Częstochowa (Tschenstochau). 1975 wurde der Powiat Oleski aufgelöst. 1999 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und zum wiedergegründeten Powiat Oleski. Am 4. Juli 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Goslawitz.
Bildung
In Goslawitz gibt es eine zweisprachige Bildungseinrichtung des Vereins Pro Liberis Silesiae mit einem Kindergarten und einer Grundschule mit Unterricht in polnischer und deutscher Sprache für die deutsche Minderheit.
Einzelnachweise
- Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
- Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)