Goodbye Bafana

Goodbye Bafana (engl. für Lebe wohl, Bafana) i​st ein Filmdrama a​us dem Jahr 2007, d​as auf d​en Memoiren v​on Nelson Mandelas Gefängniswärter James Gregory basiert. Bafana i​st der Name seines schwarzen Kindheitsfreundes, d​er während seines gesamten Lebens gegenwärtig bleiben sollte. „Goodbye Bafana“ s​ind die Worte, m​it denen James Gregory s​ein gleichnamiges Buch beendet, a​ls er Nelson Mandela i​n die Freiheit verabschiedet. Gezeigt w​urde der Film z​um ersten Mal a​uf der Berlinale 2007, Kinostart i​n Deutschland w​ar der 12. April 2007. Produziert w​urde der Spielfilm v​on den Unternehmen X Filme Creative Pool (Deutschland), Banana Films (Belgien) u​nd Arsam International (Frankreich).

Film
Titel Goodbye Bafana
Originaltitel Goodbye Bafana
Produktionsland Deutschland, Frankreich, Belgien, Südafrika, Italien, Großbritannien, Luxemburg
Originalsprache Englisch, Xhosa
Erscheinungsjahr 2007
Länge 140 Minuten
Altersfreigabe FSK 6[1]
JMK 10[2]
Stab
Regie Bille August
Drehbuch Greg Latter
Produktion Roberto Cipullo,
Kwesi Dickson,
Ilann Girard,
Andro Steinborn,
Jean-Luc Van Damme,
David Wicht
Musik Dario Marianelli
Kamera Robert Fraisse
Schnitt Hervé Schneid
Besetzung

Handlung

Südafrika i​m Jahr 1968: Gegen d​as brutale Apartheid-Regime d​er National Party formiert s​ich immer stärkerer Widerstand. Aus Angst, d​ie Macht z​u verlieren, verbietet d​ie weiße Regierung a​lle Widerstandsorganisationen u​nd verbannt d​eren politische Anführer a​uf die Gefängnisinsel Robben Island i​n der Nähe v​on Kapstadt.

So auch Nelson Mandela, der auf Robben Island den rassistischen Gefängniswächter James Gregory trifft. Gregory, der mit Xhosa aufgewachsen ist und daher Mandelas Muttersprache Xhosa beherrscht, wird Leiter der Zensurabteilung und kontrolliert die Post sowie die Gespräche der Gefangenen. Im Lauf der Zeit lernt er Nelson Mandela immer besser kennen und aus dem einstigen Rassisten Gregory wird ein Befürworter des Kampfes für ein freies Südafrika.

Kritiken

  • Rolf von der Reith schrieb in der TV digital 8/2007, dass die spannende Geschichte leider zu brav und behäbig erzählt sei, aber unter den holzschnittartigen Charakteren des Films würde der 24-Star Dennis Haysbert überzeugen.
  • Film-Dienst: Der Film erzählt, wie in dem vom Apartheid-Regime geprägten Mann allmählich über die Rassengrenzen hinweg Respekt für den Gefangenen erwächst und eine innige Freundschaft entsteht. Die Inszenierung bedient sich vieler aufwühlender Momente, deren historische Glaubhaftigkeit jedoch zweifelhaft ist. Ein schwelgerischer und durchaus nobler Traum ohne Rückbindung an die wirklichen Begebenheiten.
  • Critic.de: Goodbye Bafana will die Entwicklungsgeschichte eines rassistischen Mannes erzählen und anhand seines Beispiels die eines ebensolchen Regimes. Nur geschieht dies in Sprüngen, nicht schrittweise, und ist somit kaum nachvollziehbar und involvierend. Nach einigen gemeinsamen Szenen, die wenig Gelegenheit für eine glaubhafte Annäherung zwischen den beiden Hauptfiguren bieten, schlägt sich Gregory bereits auf Mandelas Seite, sodass alles, was danach folgt, Spannung und Überraschung vermissen lässt.[3]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Goodbye Bafana. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2007 (PDF; Prüf­nummer: 109 455 K).
  2. Alterskennzeichnung für Goodbye Bafana. Jugendmedien­kommission.
  3. Vgl. critic.de
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