Gimpel (Berg)
Der Gimpel ist ein Berg in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Er ist 2173 m hoch. Der Name ist auf die Gimpelalpe in der „Mulde“ (Keltisch Comba) zurückzuführen. Der Gimpel besteht aus Wettersteinkalk.
Gimpel | ||
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Gimpel-Südseite durch die der Normalweg verläuft | ||
Höhe | 2173 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 0,9 km → Kellenspitze | |
Schartenhöhe | 166 m ↓ Nesselwängler Scharte | |
Koordinaten | 47° 30′ 5″ N, 10° 36′ 45″ O | |
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Normalweg | Südflanke – Ostgrat (II. Grad) |
Lage
Mit der Roten Flüh verbindet ihn die Judenscharte, mit der Kellenspitze der Schäfer (2060 m), auch „kleiner Gimpel“ genannt.
Alpinismus
Es gibt am Gimpel etliche Klettertouren, von alpinen, klassischen Routen wie dem Westgrat (erstbegangen durch J. Bachschmid und E. Christa 1896, UIAA III+) bis hin zur Top-Sportkletterei Primavera (erstbegangen durch Baldo Pazzaglia 1992 UIAA IX−).
Selbst der Normalweg durch die Südwand und den Ostgrat ist nur durch Kletterei (Schwierigkeit II) begehbar.[1]
Toni Freudig entdeckte 1990 ein Höhlensystem in der Südwand (Gimpellabyrinth).
Der Gimpel war 1999 einer der ersten Berge im Allgäu, dessen häufig begangene Routen mit Bohrhaken ausgestattet wurden, nachdem eine Seilschaft aus Oy/Mittelberg nach einem Standhakenbruch sowie einem daraus resultierenden Seilschaftssturz an der benachbarten Roten Flüh verunglückte.
Hütten
- Tannheimer Hütte (DAV) von Nesselwängle aus
- Gimpelhaus (privat) von Nesselwängle aus
- Otto-Mayr-Hütte (DAV) oder Füssener Hütte (privat) von Musau aus
- Schneetalalm (Gemeinde Weißenbach) von Höfen aus
- Gimpelalm (Gemeinde Nesselwängle) – Stützpunkt der Bergrettung
Literatur
- Toni Freudig: Klettern auf der Tannheimer Sonnenseite. Pfronten 1999, ISBN 3-9802639-3-2.
- Achim Pasold: Kletterführer Allgäu. 6. Auflage. Panico Verlag, Köngen 2010, ISBN 978-3-926807-59-5.
- Thomas Otto: Münchner Bergtouren. 1. Auflage. Bergverlag Rother, München 2012, ISBN 978-3-7633-3050-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin - Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2, S. 242.