Geroldswil
Geroldswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz; Mundartname: Geeretschwiil[5].
Geroldswil | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dietikon |
BFS-Nr.: | 0244 |
Postleitzahl: | 8954 |
UN/LOCODE: | CH GDW |
Koordinaten: | 673358 / 252926 |
Höhe: | 395 m ü. M. |
Höhenbereich: | 380–583 m ü. M.[1] |
Fläche: | 1,93 km²[2] |
Einwohner: | 5046 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 2316 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 27,3 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Michael Deplazes (parteilos) |
Website: | www.geroldswil.ch |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Die Gemeinde liegt im Limmattal auf einer Höhe von 395 m ü. M., nördlich an die Limmat angrenzend und reicht auf den Südhang des Altbergs hinauf, an dessen Fuss sich das Wiesentäli befindet. Die höchste Erhebung der Gemeinde ist der 583 m ü. M. hohe Hasleren.
Rund 26,7 % der Gemeindefläche sind Agrarland, die grösseren Waldflächen am Altberg machen 23,6 %, die Gewässerflächen 3,1 % aus. Als Siedlungsfläche sind 36,1 % ausgezont (davon 92,8 % überbaut), weitere 7,9 % dienen als Verkehrsflächen.
Nachbargemeinden sind Oetwil an der Limmat, Weiningen und Dietikon.
Geschichte
Geroldswil wird erstmals im Jahr 1255 als Geroltzwiler und Geroltiswiler urkundlich erwähnt. Es folgen 1264 und 1293 Gerolzwile, 1332 Geroltswile, 1417 und 1442 Gerentswil, 1443 Gerottschwil, 1450 Geroltzswile, 1468 Geratschwil, 1590 Geeretschwiil & Gerolschwil, 1630 Geeretschwyl, 1842 Geroldsweil und 1850 Geroldschwyl. Der heutige Name wird erstmals 1470 erwähnt.[6][7]
Wappen
- In Blau vor einer silberner Fackel mit goldenem Feuer ein abwärtsgerichteter silberner Fischger mit fünf Widerhaken
Das Geroldswiler Wappen war erstmals auf Feuerwehreimern von 1834 zu finden und deutet auf den von den Dorfbewohnern ausgeübten Lachsfang in der Limmat hin.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1634 | 56 |
1799 | 137 |
1850 | 194 |
1900 | 141 |
1950 | 441 |
1960 | 844 |
1970 | 2818 |
2000 | 4540 |
Wirtschaft
Geroldswil ist Sitz des Stahlkonzerns Sipro.
Kirche
In Geroldswil befindet sich die römisch-katholische Kirche St. Johannes. Erbaut wurde sie im Rahmen der Realisierung des Dorfzentrums durch den Architekten Walter Moser im Jahr 1972.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Karl Grunder: Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 9: Der Bezirk Dietikon. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1997 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 88). ISBN 3-909164-57-9. S. 144–150.
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.
- Geroldswil auf Ortsnamen.ch
- Geschichte von Geroldswil auf gerodswil.ch