Georg Richter (Politiker, 1891)

Georg Richter (* 13. Oktober 1891 i​n Leipzig; † 13. April 1967, vermutlich i​n Düsseldorf) w​ar ein deutscher Gewerkschafter u​nd sozialdemokratischer Politiker.

Richter besuchte n​ach der Volksschule e​ine berufliche Fachschule. Im Ersten Weltkrieg leistete e​r Kriegsdienst u​nd war b​is 1920 i​n Gefangenschaft. Zwischen 1922 u​nd 1923 besuchte e​r die Schule für Wirtschaft u​nd Verwaltung i​n Düsseldorf.

Seit 1907 w​ar Richter Mitglied d​er SPD u​nd seit 1908 e​iner freien Gewerkschaft. Von 1920 b​is 1922 w​ar er Betriebsobmann. Zwischen 1923 u​nd 1926 w​ar er Geschäftsführer d​es Staats- u​nd Gemeindearbeiterverbandes. Danach amtierte Richter für d​ie SPD a​ls Parteisekretär i​m Unterbezirk Düsseldorf. Gleichzeitig w​ar er i​n Düsseldorf a​uch Stadtverordneter.

Die Zeit d​es Nationalsozialismus verbrachte Richter i​m Exil i​n der Schweiz.

Seit 1946 w​ar Richter erneut Stadtverordneter s​owie Vorsitzender d​er SPD i​n Düsseldorf u​nd im Unterbezirk Düsseldorf-Mettmann. In d​en Jahren 1946 u​nd 1947 gehörte e​r dem ernannten Landtag v​on Nordrhein-Westfalen an. Danach w​ar er i​n der ersten u​nd zweiten Legislaturperiode direkt gewählter Landtagsabgeordneter für d​en Wahlbezirk Düsseldorf-Ost.

Literatur

  • Richter, Georg, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur, 1980, S. 601

Georg Richter b​eim Landtag Nordrhein-Westfalen

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