Galerie Max Hetzler
Die Galerie Max Hetzler ist eine 1974 in Stuttgart gegründete internationale Kunstgalerie. Sie wird von Max Hetzler und seiner französischen Ehefrau Samia Saouma geführt.[1]
Geschichte
In den 1970er Jahren hatte die Galerie ihren Sitz in Stuttgart, 1982 zog sie nach Köln, Mitte der 1990er Jahre übersiedelte sie in eine ehemalige Fabrikhalle nach Berlin.[2] Seine Räume in Charlottenburg eröffnete Max Hetzler 1994. Ein Jahr später entdeckte er die Zimmerstraße am Checkpoint Charlie als zusätzliche Galerieräume, die später zum Hauptstandort wurden.[3] Von der Zimmerstraße wechselte Hetzler 2006 in die ehemaligen Osram-Höfe im Wedding.[4] 1981 stellte die Galerie sowohl Martin Kippenberger, Günther Förg als auch Albert Oehlen und Alfons Mucha aus.[5] Hetzler stellt museumsreife Gegenwartskunst von Jeff Koons bis Gerhard Merz aus.[6] Ende 2013 verließ Max Hetzler den Ausstellungsraum im Wedding und eröffnete zwei neue Standorte in Berlin-Charlottenburg.[7][8][9] Im Mai 2014 hat Hetzler eine Dependance in Paris eröffnet.[10] In Weidingen (Eifel) betreibt er mit seiner Frau die Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen, auf deren Gelände jährliche Sommerausstellungen stattfinden, bei denen die Künstler zur Vorbereitung und während der Ausstellung dort wohnen und arbeiten können.[11][12] Im Juli 2016 wurde auf dem Gelände der Stiftung eine Bibliothek mit ca. 3000 Büchern aus der Sammlung von Günther Förg eröffnet.[13][14]
Aktivitäten
Jubiläumsausstellung
Im Jahr 2013 feierte die Galerie ihr 40-jähriges Jubiläum und zeigte die aktuell repräsentierten Künstler in der Ausstellung Remember Everything. Forty Years Galerie Max Hetzler. Dabei wurden Werke von Darren Almond, Glenn Brown, André Butzer, Rineke Dijkstra, Günther Förg, Mona Hatoum, Jeff Koons, Vera Lutter, Marepe, Beatriz Milhazes, Ernesto Neto, Frank Nitsche, Albert Oehlen, Yves Oppenheim, Richard Phillips, Michael Raedecker, Bridget Riley, Thomas Struth, Rebecca Warren, Christopher Wool und Toby Ziegler präsentiert.[5]
Künstler mit Einzelausstellungen (Auswahl)
Max Hetzler hat gut 100 Einzelausstellungen internationaler Künstler organisiert, unter anderem:
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Messebeteiligungen
Die Galerie war seit 1989 durchgehend auf den großen Kunstmessen vertreten, u. a. mit Auftritten auf der abc – art berlin contemporary, The Armory Show, Art Basel, Art Basel Miami Beach, Art Cologne, Art Forum Berlin sowie auf der FIAC.[15]
Kunstbibliothek
Max Hetzler hat eine Kunstbuchsammlung mit über 20.000 Titeln. Kernbestand sind Werke um die Galerie und die Kunst der 1950er, 1960er und 1970er Jahre, Polke und Baselitz und Richter. Darunter sind viele vergriffene Exemplare.[1]
Literatur
- Thomas Groetz: Galerie Max Hetzler: Berlin 1994–2003. ISBN 3-935567-16-2.
Einzelnachweise
- Ulrich Clewig: Wenn Bücher glücklich machen In: cicero.de vom 25. Februar 2012.
- www.berlin.de
- Mein Name ist Charlie, Checkpoint Charlie. Abgerufen am 29. August 2019.
- www.berliner-zeitung.de
- Swantje Karich: Blüht, ihr Blumen aus Stahl! In: FAZ.net. 15. November 2013, abgerufen am 12. Dezember 2014.
- Galerie Max Hetzler Bei: steps-hotel.de
- Tim Ackermann: So sieht ein Sieger aus. In: welt.de. 15. Dezember 2013, abgerufen am 12. Dezember 2014.
- Warum immer mehr Galerien nach Charlottenburg ziehen. Abgerufen am 29. August 2019.
- Süddeutsche Zeitung: Man siezt sich. Abgerufen am 29. August 2019.
- Max Hetzler geht nach Paris (Memento des Originals vom 16. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: monopol-magazin.de vom 29. April 2013
- Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen (Memento des Originals vom 6. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 14. Juli 2015
- Außen Scheune, innen Galerie in Trierischer Volksfreund, abgerufen am 14. Juli 2015.
- Christiane Hoffmans: Kunst kennt keine Sommerpause, in der Welt vom 7. August 2016, abgerufen am 15. August 2016.
- Website der Stiftung: Bibliothek Günther Förg, abgerufen am 15. August 2016.
- www.artfacts.net