Fußball-Europameisterschaft 1992/Schweden
Dieser Artikel behandelt die schwedische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 1992.
Qualifikation
Als Gastgeber des Turniers war die schwedische Nationalmannschaft automatisch qualifiziert. Es war die erste Teilnahme der schwedischen Landesauswahl bei einer Fußball-Europameisterschaft.
Endrunde
Schwedisches Aufgebot
Vorrunde
10. Juni 1992 in Solna (Råsundastadion) | |||
Schweden | – | Frankreich | 1:1 (1:0) |
14. Juni 1992 in Solna (Råsundastadion) | |||
Schweden | – | Dänemark | 1:0 (0:0) |
17. Juni 1992 in Solna (Råsundastadion) | |||
England | – | Schweden | 1:2 (1:0) |
Gastgeber Schweden dominierte in Gruppe 1 und avancierte zu einem der Turnierfavoriten. Im ersten Spiel gegen Frankreich agierten beide Mannschaften vorsichtig. Jan Eriksson brachte die Schweden in der ersten Halbzeit in Führung, Jean-Pierre Papin glich in der 59. Minute aus. Im Spiel gegen Dänemark brachte ein Tor von Tomas Brolin in der 58. Minute die Entscheidung. England ging gegen Schweden früh durch David Platt in Führung. Nach dem Ausgleich der Schweden in der zweiten Halbzeit schien die Chance für ein Weiterkommen Englands immer noch groß. Doch Schwedens bester Spieler Tomas Brolin sorgte mit seinem zweiten Turniertreffer zum 2:1 in der 83. Minute wieder für ein frühes Ausscheiden der Engländer.
Halbfinale
21. Juni 1992 in Solna (Råsundastadion) | |||
Schweden | – | Deutschland | 2:3 (0:1) |
Im Halbfinale zwischen Gastgeberland und aktuellem Weltmeister zeigte einer der besten Spieler des Turniers seine vielleicht beste Leistung im Nationaltrikot: Thomas Häßler. Er war Spielgestalter und wirbelte mit Dribblings oftmals die schwedische Abwehrreihe durcheinander. Er sorgte mit einem sehenswerten direkt verwandelten Freistoß in der 11. Minute auch für die 1:0-Führung für die Deutschen. Die frühe Führung stabilisierte die Mannschaft, und so konnte sie die bittere Niederlage gegen Holland vergessen machen. In der zweiten Halbzeit erhöhte Karl-Heinz Riedle auf 2:0. Tomas Brolin brachte per Foulelfmeter die Schweden noch einmal heran, doch in der 89. Minute sorgte erneut Riedle für die endgültige Entscheidung. Kennet Anderssons Tor in allerletzter Minute war nur noch Ergebniskorrektur.