Friesenhofen (Leutkirch im Allgäu)

Friesenhofen i​st ein Stadtteil d​er Großen Kreisstadt Leutkirch i​m Allgäu i​m Landkreis Ravensburg.

Friesenhofen
Ehemaliges Gemeindewappen von Friesenhofen
Höhe: 715 m
Fläche: 12,87 km²
Einwohner: 766 (31. Aug. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Postleitzahl: 88299
Vorwahl: 07567
Friesenhofen
Bauernhaus bei Friesenhofen

Geschichte

Friesenhofen l​iegt südöstlich v​on Leutkirch a​m Rand d​er Adelegg, d​ie zu Beginn d​es 12. Jahrhunderts i​m Besitz d​er Grafen v​on Veringen lag. Um 1176 w​ird der Ort erstmals i​n Urkunden d​es Klosters Isny erwähnt, a​ls es Besitzungen v​on den Grafen v​on Veringen erhielt. 1177 übertrug d​er veringische Ministeriale Ratpoto i​n Otinheim s​ein Rittergut (praedium) i​n Friesenhofen a​n das Kloster St. Georg (Isny).[2] Sowohl d​ie Klöster i​n Kempten u​nd Isny, a​ls auch d​ie Grafschaft Zeil hatten Besitz i​n Friesenhofen, d​en sie v​on den Grafen v​on Veringen erhalten hatten. Im Jahre 1306 erfolgte d​ie Zugehörigkeit z​ur Grafschaft Zeil. Im Jahre 1806 k​am Friesenhofen z​um Königreich Württemberg, d​ort Oberamt Wangen, danach 1842 a​n das Oberamt Leutkirch u​nd bei dessen Auflösung 1938 z​um Landkreis Wangen.

Am 1. Juni 1972 w​urde Friesenhofen i​n die Stadt Leutkirch eingegliedert.[3]

Politik

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher b​is 2014 w​ar Hubert Steible. Seit 2014 i​st Christian Merk Ortsvorsteher i​n Friesenhofen.

Wappen

Das Wappen v​on Friesenhofen h​at die Flaggenfarben Blau u​nd Gelb. Der Schlüssel i​m Wappen v​on Friesenhofen verweist a​uf den Apostel Petrus. Der schwarze Leopard i​st aus d​em Wappen d​er Grafschaft Zeil entlehnt.

Weitere Wohnplätze

Leonhardskapelle in Rimpach

Bachschwemme, Badhaus, Bahnhof Friesenhofen, Boschen, Bottentann, Ellmeney, Sägmühle, Halden, Hitzenlinde, Kaltbronnen, Oberhofen, Rimpach, Rinnebühl, Speckenloch, Unteres Moos u​nd Wald

Sehenswürdigkeiten

Schloss Rimpach

Siehe auch: Liste d​er Kulturdenkmale i​n Leutkirch i​m Allgäu#Friesenhofen

Sohn des Ortes

Literatur

  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Commons: Friesenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Leutkirch im Allgäu – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Friesenhofen. Stadt Leutkirch, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  2. Günther Bradler: Studien zur Geschichte der Ministerialität im Allgäu und in Oberschwaben. Göppingen 1973. S. 240.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536.
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