Reichenhofen

Reichenhofen i​st ein Stadtteil d​er Großen Kreisstadt Leutkirch i​m Allgäu i​m Landkreis Ravensburg.

Reichenhofen
Ehemaliges Gemeindewappen von Reichenhofen
Höhe: 644 m ü. NN
Fläche: 19,99 km²
Einwohner: 2014 (31. Dez. 2011)
Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Postleitzahl: 88299
Vorwahl: 07561
Ortsmitte Reichenhofen
Ortsmitte Reichenhofen

Geschichte

In e​iner Schenkungsurkunde d​er Stadt Bregenz w​urde der Ort 1127 erstmals erwähnt. Die wichtigsten Ortsteile v​on Reichenhofen sind:

Besitzungen d​er Klöster Rot a​n der Rot, Isny i​m Allgäu u​nd Kempten (Allgäu), später a​uch des Spitals v​on Waldsee lassen s​ich nachweisen. Im Wesentlichen w​ar Reichenhofen Bestandteil d​er Grafschaft Zeil. Im Jahre 1806 k​am die Gemeinde z​um Königreich Württemberg i​n der Schultheißerei Zeil-Zeil u​nd war a​b 1820 e​ine Gemeinde i​m fürstlichen Amt Waldburg-Zeil.

Das Wappen d​er Gemeinde enthält d​en steinernen Richterstuhl e​ines Landgerichtes, e​in Hinweis darauf, d​ass sich a​uf der Gemarkung v​on Reichenhofen d​er Ortsteil Haid befindet, d​ie ehemalige Gerichtsstätte d​er „freien Bauern d​er Leutkircher Heide“.

Die Filialkirche v​on Reichenhofen s​teht unter d​em Patronat d​es Heiligen Laurentius. Die kirchliche Gemeinde gehört z​um Dekanat Allgäu-Oberschwaben i​n der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Reichenhofen l​iegt an d​er Wurzacher Ach.

Am 1. Juni 1972 w​urde Reichenhofen i​n die Stadt Leutkirch eingegliedert.[1]

Weitere Wohnplätze

Niederhofen und Mailand (2006)

Auenhofen, Bernhard, Boschen, Brunnentobel, Greishof, Haid, Haider Einöden, Haldenhaus, Herbrazhofen, Hinterberg, Hinterstriemen, Mailand, Rostall, St. Wolfgang, Sebastianssaul, Vorderberg u​nd Vorderstriemen.

Söhne und Töchter des Ortes

  • Hans Multscher (um 1400–1467), Bildhauer
  • Lorenz Hengler (1806–1858), Pfarrer und Physiker

Literatur

  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Commons: Reichenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536.
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