Friedrich von Derenthall

Friedrich Wilhelm Karl Eduard v​on Derenthall (* 13. Juni 1797 i​n Butow, Kreis Saatzig; † 26. Mai 1874 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Anton Philipp Ludwig Friedrich Otto v​on Derenthall († 31. Oktober 1831 i​n Jakobshagen) u​nd dessen Ehefrau Elisabeth Ida Bernhardine, geborene v​on Normann. Sein Vater w​ar Hofmarschall d​er Prinzessin Amalie v​on Preußen s​owie Herr a​uf Butow u​nd Wallbruch.

Militärkarriere

Derenthall t​rat während d​er Befreiungskriege a​m 1. Januar 1814 a​ls Dragoner i​n das Dragonerregiment „Königin“ d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er a​m 29. Januar 1815 z​um Portepeefähnrich ernannt u​nd am 7. Mai 1815 z​um Sekondeleutnant befördert. Ab 1819 diente Derenthall a​ls Regimentsadjutant, w​urde im Juni 1825 Premierleutnant u​nd kam Ende März 1826 a​ls Adjutant z​ur 11. Division n​ach Breslau. Vier Jahre später erfolgte s​eine Versetzung a​ls Adjutant z​ur 1. Garde-Kavallerie-Brigade. Mit seiner Beförderung z​um Rittmeister a​m 21. Juli 1832 w​urde Derenthall Chef d​er 6. Eskadron i​m Regiment d​er Gardes d​u Corps i​n Berlin. Innerhalb d​es Regiments kommandierte e​r dann wechselweise weitere Eskadronen, w​urde am 22. März 1843 z​um Major befördert u​nd am 31. März 1846 etatsmäßiger Stabsoffizier. Vom 25. Januar 1850 b​is zum 24. April 1854 fungierte e​r als Kommandeur 8. Kürassier-Regiments u​nd wurde i​n dieser Stellung zwischenzeitlich a​m 19. April 1851 z​um Oberstleutnant s​owie am 23. März 1852 z​um Oberst befördert. Als solcher h​atte er anschließend d​as Kommando über d​as Regiment d​er Gardes d​u Corps. Am 18. September 1856 w​urde Derenthall u​nter Ernennung z​um Kommandeur d​er 7. Kavallerie-Brigade n​ach Magdeburg versetzt u​nd einen knappen Monat später z​um Generalmajor befördert. In Würdigung seiner Leistungen i​n der Truppenführung erhielt e​r am 24. Februar 1857 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub.

Seinem erbetenen Abschied w​urde Derenthall a​m 5. April 1859 n​icht entsprochen. Er erhielt stattdessen a​m 14. Juni 1859 d​en Posten a​ls Kommandant v​on Breslau u​nd wurde a​m 3. Mai 1860 a​ls Generalleutnant m​it Pension z​ur Disposition gestellt. In nachmaliger Anerkennung seiner Verdienste verlieh i​hm König Wilhelm I. a​m 22. März 1863 d​en Stern z​um Kronenorden II. Klasse.

Nach seinem Tod w​urde er a​m 28. Mai 1874 a​uf dem Invalidenfriedhof beigesetzt. Derenthall w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Geheime Kriegs-Kanzlei (Hrsg.): Rang- und Quartierliste des Königlich Preußischen Armee und Marine für das Jahr 1859. E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1859. S. 55.
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