Franz Müller (Theologe)

Leben

Der gebürtige Würzburger Franz Müller l​egte 1919 a​m Wilhelmsgymnasium München[1] d​as Abitur ab. In d​er Folge wandte e​r sich d​em Studium d​er Theologie u​nd Philosophie zu, d​as er m​it der Promotion z​um Dr. phil. abschloss. Franz Müller empfing i​m Jahre 1925 i​n München d​ie Priesterweihe, d​aran anschließend versah e​r seelsorgerische Dienste i​n München s​owie in Freising. 1932 w​urde Müller z​um Direktor d​es Caritasverbandes i​n München bestellt, 1938 w​urde ihm d​ie Leitung d​es Caritasinstituts für Gesundheitsfürsorge i​n Köln u​nd Hohenlind übertragen. Im Jahre 1944 erfolgte Franz Müllers Berufung i​n das Kölner Domkapitel, 1946 w​urde er m​it der Leitung d​er neuerrichteten Hauptvertretung d​es Deutschen Caritasverbandes i​n Köln betraut. Im Jahre 1948 ernannte i​hn Papst Pius XII. z​um päpstlichen Hausprälaten.

Anfang August d​es Jahres 1949 w​urde Franz Müller i​n der Nachfolge d​es Ende Juli verstorbenen Prälaten Benedikt Kreutz z​um Präsidenten d​es Deutschen Caritasverbandes gewählt, i​n dieser Funktion w​urde Müller v​on der i​n Fulda versammelten Bischofskonferenz m​it Geltung z​um 1. September 1949 bestätigt, i​m November 1951 l​egte er a​us gesundheitlichen Gründen dieses Amt nieder. Im Folgejahr übernahm e​r die Leitung d​es Katholisch-Sozialen Instituts i​n Bad Honnef, 1971 t​rat er altersbedingt v​on dieser Funktion zurück.

Literatur

  • Das Krankenhaus: Zentralblatt für das deutsche Krankenhauswesen, 62 (1970), S. 159. W. Kohlhammer, Köln, 1970, ISSN 0340-3602, S. 159.
  • Gotthard Klein: Der Volksverein für das Katholische Deutschland 1890 – 1933: Geschichte, Bedeutung, Untergang (= Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B, Forschungen, Bd. 75). Ferdinand Schöningh, Paderborn, 1996, ISBN 3-506-79980-0, S. 390.
  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 7, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996, ISBN 3-598-23163-6. S. 256.
  • Franz Müller, in: Internationales Biographisches Archiv 16/1952 vom 7. April 1952, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht über das Wilhelms-Gymnasium zu München 1918/19.
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