Franz Kornemann
Franz Kornemann (* 24. Februar 1896 in Brilon; † 25. Februar 1969) war ein deutscher Kunstmaler und Glasmaler.
Leben
Nach dem Schulabschluss absolvierte er in Münster eine Lehre als Dekorationsmaler.
Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil und wurde zunächst in Rumänien und dann in der Schlacht um Verdun schwer verwundet. Nach einer Oberschenkelamputation kam er zurück in sein Elternhaus in Brilon.
Ab 1919 besuchte er zweieinhalb Jahre die Kunstgewerbeschule in Dortmund. Danach war er Mitarbeiter von Professor Jöker, einem seiner Dortmunder Lehrer.
Vom Oktober 1923 an studierte er drei Semester an der Kunsthochschule Kassel und danach vier Jahre an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er Schüler des bedeutenden Glasmalers Jan Thorn Prikker. Aus der Meisterklasse von Professor Heinrich Campendonk ging er als freier Künstler in die Selbständigkeit.
An der Kunstakademie Düsseldorf lernte er seine spätere Frau Margarete Liebau kennen, mit der er sechs Fenster für die Nikolaikirche in Eisleben[1][2] entwarf.[3]
Sie heirateten 1938, wohnten und arbeiteten in Düsseldorf. Ihre Wohnung und das Atelier wurden 1942 ausgebombt, die Familie kam zunächst im Elternhaus von Franz Kornemann in Brilon unter.
Von 1949 bis 1952 baute er ein Haus mit Atelier in Brilon und entwarf dort Glasfenster für Kirchen, Sgraffiti und Mosaiken. Unter Anderem fertigte er die farbenfrohe Darstellung Mutter und Kind in der Fachklinik Hohenheimberg in Brilon Wald oder ein Fenster in der Kapelle Maria Hagen in Bontkirchen.[4] In dieser Zeit sind auch viele Aquarelle und Ölbilder entstanden, die Themen aus der sauerländischen Heimat des Künstlers zeigen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Nikolaikirche Eisleben
- Restaurierung der Fenster (Memento des Originals vom 1. Juli 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Mercator-Fenster der Familie Neck in Brilon (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 750 Jahre Stadt Brilon, Hrsg. Stadt Brilon, 1970, Seiten 280 und 281