Frankfurt School of Finance & Management
Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine private, nach hessischem Hochschulgesetz anerkannte Hochschule mit Promotionsrecht.[2] Träger ist die Frankfurt School of Finance & Management Stiftung.[3] In Hamburg unterhält sie einen weiteren Campus in der HafenCity, in München ein Studienzentrum.[4] Darüber hinaus ist die Frankfurt School mit Büros in Entwicklungs- und Schwellenländern präsent, etwa in Nairobi oder Amman.[5]
Frankfurt School of Finance & Management | |
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Motto | German Excellence. Global Relevance. |
Gründung | 1957 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Frankfurt am Main |
Bundesland | Hessen |
Land | Deutschland |
Präsident und Vorsitzender der Geschäftsführung | Nils Stieglitz |
Studierende | 3003 (im SS2021)[1] (hinzu kommen bundesweit ca. 2300 Teilnehmer in den berufsbegleitenden Programmen) |
Mitarbeiter | 493 |
davon Professoren | 60 (Stand 2021) |
Jahresetat | 79 Mio. EUR (2020) |
Website | www.frankfurt-school.de |
In Deutschen und internationalen Rankings konnte die Frankfurt School ihre Position in den letzten Jahren kontinuierlich verbessern, sie belegt vorderste Plätze.[6]
Geschichte
Die Frankfurt School ist aus der Bankakademie e.V. hervorgegangen, die 1957 vom Gabler Verlag in Wiesbaden gegründet wurde. Sie bot zunächst ausschließlich Weiterbildungsprogramme für Bankkaufleute an. Sie steht in der Tradition der 1911 in Berlin gegründeten Bankakademie des „Vereins der Bankbeamten“ und des „Centralverbands des deutschen Bank- und Bankiergewerbes“, die schon damals "wissenschaftlich gebildete Praktiker" ausbilden wollten.[7]
1966 wurde der Verein mit regionalen Verbänden des privaten Kreditgewerbes und dem Verband der Genossenschaftsbanken aus Mitgliedern neu gegründet, das Angebot wurde weiterentwickelt.
Das Portfolio der Weiterbildungen (Seminare, Bildungsprogramme zu spezifischen Themen) wuchs. In den frühen 1990er Jahren wurde der Bereich International Advisory Services (IAS) gegründet, der Beratungs- und Bildungsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern auf der ganzen Welt managt.
1990 wurde die Hochschule für Bankwirtschaft (HfB) gegründet. 1994 schlossen die ersten 35 Studierenden als Diplom-Betriebswirte (FH) ab. Ihr zentrales Alleinstellungsmerkmal war, dass das betriebswirtschaftliche Studium parallel zu einer Berufsausbildung absolviert wurde oder, falls die Studierenden bereits eine Ausbildung abgeschlossen hatten, parallel zu einer Teilzeitberufstätigkeit studiert wurde. Auch ein Auslandssemester und -praktikum waren von Anfang obligatorisch. Im Jahr 2004 erhielt die Hochschule das Promotionsrecht.
Am 17. Januar 2007 gingen alle Geschäftsfelder der Bankakademie, also auch die HfB, in der Frankfurt School of Finance & Management auf. Seit Januar 2008 ist die Frankfurt School of Finance & Management eine gemeinnützige GmbH, die von der gleichnamigen Stiftung getragen wird.
Die Frankfurt School ist zum Wintersemester 2017/18 auf ihren neuen Campus an der Adickesallee im Frankfurter Nordend umgezogen. Der Neubau entstand 2014 bis 2017 auf dem Gelände der ehemaligen Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main.[8]
Organisation
Zum Präsidium der Frankfurt School gehören: Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer, Fatma Dirkes, Direktorin und Vizepräsidentin International Advisory Services, Karolina Kristic, Kanzlerin Chief Financial Officer, Jovana Karajanov, Chief Information Officer, Oliver Matthews, Chief Marketing Officer, Claus Rerup,[9] Vizepräsident Akademische Angelegenheiten, Angelika Werner, Vizepräsidentin Strategische Angelegenheiten, Jörg R. Werner, Vizepräsident Degree Programms.[10]
Aktivitäten
Studium
Die Frankfurt School bietet Bachelor-, Master- und MBA-Programme sowie berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme und ein Promotionsstudium an. Der Großteil der Programme wird am Campus Frankfurt angeboten, ausgewählte Studienprogramme bietet die Frankfurt School auch an ihrem Campus in Hamburg, im Studienzentrum in München oder an weiteren Standorten in Deutschland an. In zahlreichen Studiengängen können sich die Studierenden spezialisieren, diverse Vertiefungen stehen zur Wahl. Alle akademischen Programme (Bachelor, Master, MBA) beinhalten, teils obligatorisch, teils optional, ein Auslandspraktikum und mindestens ein Semester Auslandsstudium an einer der über 80 Partneruniversitäten der Frankfurt School.
Bachelor-Programme[11]
- Bachelor in Business Administration (BSc), Vollzeit, deutsch- und englischsprachig
- Bachelor in Computational Business Analytics (BSc), Vollzeit, englischsprachig
- Bachelor in Management, Philosophy & Economics (BSc), Vollzeit, englischsprachig
- Bachelor in Betriebswirtschaftslehre (BA), berufsbegleitend, deutschsprachig (auch als Quereinstieg für Fachwirte)
Master-Programme[12]
- Master of Finance (MSc), Vollzeit, englischsprachig
- Part-time Master of Finance (MSc, Hamburg), Teilzeit, englischsprachig
- Master in Management (MSc), Vollzeit, englischsprachig
- Master in Applied Data Science (MSc), Vollzeit, englischsprachig
- Master in Data Analytics & Management (MSc), Teilzeit, englischsprachig
- Master in Corporate Performance & Restructuring (MSc) (Frankfurt und Hamburg), Teilzeit, deutschsprachig
- Master of Mergers & Acquisitions (LLM), Teilzeit, deutschsprachig
- Master of Financial Law (LLM), Teilzeit, deutschsprachig
- Master in Auditing (MSc), Teilzeit, englischsprachig
- Master of Leadership in Sustainable Finance (MA, Online), Teilzeit, englischsprachig
MBA- und EMBA-Programme[13]
- Full-time MBA, Vollzeit, englischsprachig
- Part-time MBA (Frankfurt, Hamburg oder München), Teilzeit, englischsprachig
- Executive MBA, Teilzeit, englischsprachig
- MBA for Executives (Kinshasa), Vollzeit, englischsprachig
- MBA in International Healthcare Management, Teilzeit, englischsprachig
Berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme[14]
- Bankfachwirt-Studium
- Betriebswirt-Studium
- Fachwirt in Digitalisierung
- Management-Studium
Doktoranden-Programm (Dr. rer. Pol.)[15]
- Accounting
- Finance
- Management
Weiterbildung/Executive Education
Der Bereich Executive Education der Frankfurt School bietet über 600 Zertifikatskurse, Seminare, Workshops und Executive Trainings zu verschiedenen Themenfeldern an:[16]
- Banking & Vermögensberatung
- Compliance, Forensik & Revision
- Controlling & Accounting
- Entrepreneurship & Innovation
- Finanzen
- Führungskompetenz & Kommunikation
- IT & Digitalisierung
- Immobiliengeschäft
- Marketing & Vertrieb
- Risikomanagement
- Strategie & Change Management
- Sustainable Development
- Technologie & Operations
- Versicherung
- Zahlungsverkehr & Kreditgeschäft
Die Weiterbildungen der Frankfurt School belegen in Rankings Spitzenplätze. Im Ranking der Financial Times (2020) sind die Weiterbildungsprogramme der Frankfurt School unter den Top 50.[17] Das Magazin Stern (Zeitschrift) (2020) zeichnete die Frankfurt School als besten Weiterbildungsanbieter unter den Business Schools weltweit aus[18]. Für ihr digitales Angebot bewertete sie die Wirtschaftswoche im November 2020 in der Kategorie Business Schools/Wirtschaftshochschulen als bester Anbieter digitaler Weiterbildung.[19]
International Advisory Services (IAS)
Seit 1992 setzt sich die Abteilung International Advisory Services (IAS) für die Verbesserung der Finanzmärkte und die Erweiterung des Zugangs zu Finanzmitteln für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen ein. Mittlerweile verpflichtet sich IAS, ergänzend zur Behebung von finanziellen Engpässen in verschiedenen Sektoren der Finanzindustrie, für Ernährungssicherheit und zur Steigerung der Energieeffizienz weltweit. Die Services richten sich vor allem an Entwicklungs- und Transformationsländer sowie an Schwellenländer. Hierzu konzipiert, strukturiert und implementiert IAS Beratungs-, Trainings- und Ausbildungsprojekte und führt angewandte Forschung durch. Die International Advisory Services entwickeln maßgeschneiderte, an die lokalen Marktbedingungen angepasste Ansätze, um die institutionelle oder unternehmerische Kapazität der Empfängerinstitutionen zu erhöhen. Die Produkte und Dienstleistungen sind in den folgenden Bereichen zusammengefasst: Advisory Services, FS-UNEP Centre und Sustainable World Academy.
- Advisory Services
- Die Advisory Services konzipieren und realisieren eine Vielzahl von Projekten, die darauf abzielen, die institutionelle Kapazität der Partner durch maßgeschneiderte Beratungsleistungen sowie Trainings und Coachings in den Kernbereichen zu erhöhen. Dazu gehören Finanzielle Inklusion, KMU-Finanzierung, KMU-Förderung, Finanzielle Inklusion und Stärkung von Frauen, erschwingliche Wohnfinanzierung, ländliche und intelligente Agrarfinanzierung, Risikomanagement, Personalmanagement, IT-Lösungen sowie Klima- und nachhaltige Energiefinanzierung.
- FS-UNEP Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance
- Die Frankfurt School unterhält eine strategische Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), um die Bemühungen um Klimaschutz und Klimaanpassung durch verschiedene Projekte zu unterstützen. Zu den Kernbereichen zählen Klima- und nachhaltige Finanzierung, Energieversorgung und -nutzung sowie Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel und Katastrophenrisikomanagement.
- Sustainable World Academy (SWA)
- Die SWA bietet Fach- und Führungskurse zur Förderung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) an. Die Kurse basieren auf Wissen und Erfahrung aus der Projektarbeit und sind in verschiedene Themenbereiche gegliedert: Klima- und nachhaltige Finanzierung, Finanzielle Inklusion Agrarfinanzierung, KMU-Finanzierung, Digitale Transformation, Leadership & Management und Risk & Treasury.
Die International Advisory Services sind über Regionalbüros in Kenia (Afrika südlich der Sahara), Jordanien (MENA), der Türkei (Zentralasien und Türkei), den Vereinigten Arabischen Emiraten (Golfstaaten), Belgien (Europa) und verschiedenen Länderbüros (u. a. China, Indien) sowie vom Hauptcampus in Frankfurt aus tätig. So betreuen und beraten sie ihre Partner und Kunden in mehr als 130 Ländern weltweit.
Bei der Entwicklung der Produkte und der Erbringung der Dienstleistungen nutzt IAS weitreichende Synergien, sowohl zwischen diesen Bereichen als auch mit Frankfurt Schools akademischem Bereich und der Executive Education. Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen IAS und der eigenständigen Frankfurt School Financial Services.
Die Nachhaltige Entwicklung ist zentrales Ziel aller Aktivitäten von International Advisory Services. Sie bauen auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit (Soziales, Wirtschaft und Umwelt) auf. Mit den Beratungs- und Trainingsprojekten trägt die Frankfurt School zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (UN SDGs) bei.
Forschung
Die Frankfurt School gehört zu den forschungsstärksten Hochschulen in Betriebswirtschaftslehre und zu den größten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland. Die Mitglieder der Fakultät publizieren ihre Ergebnisse in international führenden, peer-reviewed Journals, stellen sie auf wissenschaftlichen Konferenzen vor und arbeiten in der Forschung auch mit Praxisvertretern zusammen.
Die Fakultät der Frankfurt School ist in sechs Departments organisiert.[20]
Department | Leiter | Professoren | Honorarprofessoren | sonstige hauptamtliche Lehrkräfte |
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Finance | Tobias Berg | 16 | 1 | 2 |
Management | Selin Atalay | 24 | 0 | 1 |
Economics | Markus Reisinger | 8 | 0 | 2 |
Accounting | Frank Ecker | 7 | 1 | 0 |
Philosophy & Law | Gregory Wheeler | 6 | 0 | 0 |
Azubimanagement
Die Frankfurt School unterstützt und berät Unternehmen deutschlandweit beim Ausbildungsprozess – beim Bewerbermanagement, dem Recruiting, sie betreut Auszubildende während ihrer Ausbildung und bereitet sie auf die Prüfungen vor. Zu den Ausbildungsberufen gehören:
- Bankkaufmann (auch nebenberuflich)
- Immobilienkaufmann
- Kaufmann für Büromanagement
- Kaufmann für Dialogmarketing
Auch bietet die Frankfurt School Weiterbildungen für Ausbilder, Trainer und Dozenten an.
Akkreditierungen
Die Frankfurt School ist nach Hessischem Hochschulgesetz anerkannt und damit sind auch die akademischen Grade, die sie ihren Absolventen verleiht, anerkannt.
Sie ist eine von vier deutschen Hochschulen, die von AACSB, FIBAA[21] sowie EQUIS[22] akkreditiert wurden. Im September 2018 erhielt sie außerdem die AMBA[23] Akkreditierung und gehört damit zum Kreis der Triple Crown akkreditierten Institutionen.
2015 erhielt sie vorerst das befristete Promotionsrecht. Anschließend akkreditierte sie der Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre als eine Hochschule, die einer Universität gleichzustellen ist.[24] Zum Ende des Jahres 2016 hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst endgültig die „Entfristung“ des Promotionsrechts für die Frankfurt School ausgesprochen.
Rankings
Im European Business School Ranking der Financial Times (Dezember 2020) belegt die Frankfurt School Platz 26.[25] Damit gehört sie zu den europäischen Top 30 Business Schools. Im Executive MBA-Ranking der Financial Times belegt sie Platz 76.[26] Im Master in Management Ranking der Financial Times (September 2020) erzielte sie im weltweiten Vergleich Platz 34, europaweit belegt sie Platz 29.[27] Im Juni 2021 erreichte die Frankfurt School mit ihrem Master of Finance im Ranking der Financial Times Platz 31 weltweit.[28] Im Ranking Executive Education 2020 belegt sie weltweit Platz 50 und zählt zu den Top 3 in Deutschland.[29]
Im Times Higher Education Global University Employability Ranking (2020) belegt die Frankfurt School unter den 17 deutschen Universitäten Platz 6, im internationalen Vergleich liegt sie auf Platz 78.[30]
Die Frankfurt School of Finance & Management beteiligte sich im Jahr 2020 erstmals im Executive MBA Ranking 2020 des Magazins The Economist und erzielte im weltweiten Vergleich Platz 49.[31]
Im CHE-Ranking 2020/21 belegt die Frankfurt School of Finance & Management mit ihren Bachelor-Programmen eine Spitzenposition und erzielt exzellente Bewertungen in elf von zwölf untersuchten Kriterien. Für die Master-Programme im Bereich Betriebswirtschaftslehre (BWL) erhielt die Frankfurt School im selben Jahr im CHE Ranking in sieben von acht Kategorien Spitzenbewertungen.[32]
2020 zeichnete das STERN-Magazin in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Statista die Frankfurt School als besten Weiterbildungsanbieter unter den „Business Schools“ aus. Die Frankfurt School erhielt fünf von fünf Sterne.[33]
Im Hochschulranking der WirtschaftsWoche für das Jahr 2021 erreicht die Frankfurt School im Fach Betriebswirtschaftslehre Platz 5 und stärkt somit ihre Platzierung vom Vorjahr.[34] In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut ServiceValue bewertete die WirtschaftsWoche die Frankfurt School in einem weiteren Ranking 2020 in der Kategorie „Business Schools / Wirtschaftshochschulen“ als bester Anbieter digitaler Weiterbildung.[35]
Das Manager Magazin bewertete in ihrem im März 2020 veröffentlichten Ranking „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer“ die Frankfurt School als „Deutschlands beste Hochschule für Wirtschaftsprüfer“. Die Frankfurt School erhielt als einzige Universität das Rating exzellent.[36]
Auch im international anerkannten Hochschulranking U-Multirank erzielt die Frankfurt School eine Spitzenposition. Von den 104 bewerteten deutschen Hochschulen erreicht die Wirtschaftsuniversität Platz 2 und erhält eine zweifache Auszeichnung als „Top 25 Performing Universities“ im Jahr 2020.[37]
Weitere Angaben
Zulassungsverfahren
Bei der Frankfurt School gibt es keinen Numerus clausus (NC). Zur Zulassung wird ein zweistufiges Bewerbungsverfahren durchgeführt. Auf die schriftliche Bewerbung erfolgt ein Assessment-Center, welches in deutscher oder englischer Sprache durchgeführt wird. Das Assessment-Center für die Bachelor-Programme besteht aus einem Mathematik-Test, kognitiven Tests sowie einem persönlichen Interview. Auch Englisch-Sprachkenntnisse werden im Rahmen des Assessment Centers überprüft.[38]
Qualität in der Lehre
Alle Lehrveranstaltungen werden von den Studenten evaluiert. Für die einzelnen Studienprogramme sind außerdem Lernziele definiert, also Kompetenzen und Fähigkeiten, die die Studenten bis zum Abschluss ihres Studiums erworben haben sollen. Damit prüft die Hochschule nicht nur ihre Studenten, sondern auch ihre eigene Lehrleistung. Für das Qualitätsmanagement gibt es eigene Mitarbeiter.[39]
Erscheinungsbild und Logo
Das Logo ist ein artifizielles Signet, in dem sich neben Anklängen an die Währungszeichen Dollar, Euro, Yen und Pfund auch die mathematisch-wissenschaftlichen Zeichen für gleich/ungleich und unendlich erkennen lassen. Die Farben waren ursprünglich dunkelblau (die Farbe der Bankakademie) und gelb-orange (ehemals HfB).
Durch die Frankfurter Kommunikationsagentur Maleki Group wurde am 30. März 2007 ein Widerspruch gegen die Marke mit dem Versuch eingereicht, der Frankfurt School of Finance & Management die Verwendung der Namensbestandteile „Frankfurt“ und „Finance“, des Logos und der Farbkombination blau/gelb zu untersagen.[40]
Vor dem Landgericht Frankfurt am Main wurde durch den Vorsitzenden Richter Kästner am 10. November 2009 in einem öffentlichen Gütetermin dargelegt, dass eine Zeichenähnlichkeit nicht gegeben ist. Hinsichtlich der Farbkombination wurde zu einem Vergleich geraten, in dem die Frankfurt School auf die Gelbtöne im Logo verzichtet. Die Frankfurt School nutzt seit 30. August 2010 in der farblichen Gestaltung des Logos die Kombination blau/weiß.[41]
Seit 1. September 2015 verfügt die Frankfurt School of Finance & Management über ein neues Logo. Hierbei ist der Zusatz „Bankakademie HfB“ weggefallen und durch das Motto „German Excellence. Global Relevance.“ ersetzt worden.
Befristetes Promotionsrecht
Die Frankfurt School hat seit 2005 ein Promotionsprogramm, das mit dem akademischen Grad Dr. rer. pol. abschließt. Das Promotionsrecht wurde zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2010 verliehen, die Befristung wurde einmalig um fünf Jahre verlängert.[42] Das Promotionsrecht der Privatschule ist nicht unumstritten. So bemerkte der Wissenschaftsrat in einer Stellungnahme zur Akkreditierung, die Frankfurt School habe „erst sehr spät energische Schritte eingeleitet, um das ihr befristet verliehene Promotionsrecht durch adäquate Forschungsleistungen zu untermauern.“ und nahm das befristet verliehene Promotionsrecht ausdrücklich von der für zehn Jahre ausgesprochenen Akkreditierung aus.[43] Laut Wissenschaftsrat hat die Frankfurt School es versäumt, die institutionellen und infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Forschungsumfeld zu schaffen. Daher sieht er „gegenwärtig keine ausreichende wissenschaftliche Basis, um eine Entfristung oder weitere Verlängerung des bislang befristet verliehenen Promotionsrechts für die Frankfurt School zu empfehlen.“[44] Nach Plagiatsvorwürfen wurde dem ersten Absolventen, der im Jahr 2007 an der Frankfurt School promoviert wurde,[45] der Doktorgrad wieder entzogen.[46] In einer erneuten Prüfung des Promotionsrechts stellt der Wissenschaftsrat im Jahr 2015 fest, dass „die Frankfurt School den wissenschaftlichen Maßstäben einer Hochschule, die einer Universität gleichzustellen ist, […] entspricht. Der Wissenschaftsrat empfiehlt dem Land Hessen daher, das bestehende Promotionsrecht der Frankfurt School zu verlängern.“[47] Auf der Basis des Gutachtens des Wissenschaftsrats im Rahmen des sogenannten „Kompaktverfahren Promotionsrecht“ hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zum Ende des Jahres 2016 endgültig die „Entfristung“ des Promotionsrechts für die Frankfurt School ausgesprochen.
Bekannte Professoren
- Afschin Gandjour, Health Management
- Eberhard Feess, Managerial Economics
- Horst Löchel, Economics
- Michael H. Grote, Corporate Finance
- Olaf Stotz, Asset Management und Pension Economics
- Philipp Sandner, Economics[48]
- Roland Koch, ehemaliger Ministerpräsident, Hessen (1999–2010)
- Sascha Steffen, Finance
- Tobias Berg, Finance[49]
- Udo Steffens, ehemals President & CEO der Frankfurt School of Finance & Management
Alumni
Die Frankfurt School besitzt ein großes, aktives Alumni-Netzwerk mit über 100.000 Absolventinnen und Absolventen. Für dieses Netzwerk bietet die Hochschule ein attraktives Angebot, etwa die Möglichkeit für ein Lebenslanges Lernen, eine Karriereberatung sowie Networking Veranstaltungen und fachliche Vorträge.
Ebenfalls hat die Frankfurt School einen seit über 25 Jahren erfolgreich geführten Alumni-Verein, den „Frankfurt School Alumni e.V.“. Er ist ein gemeinnütziger und unabhängiger Verein und wird von seinen Mitgliedern geführt und finanziert. Der Verein hat inzwischen über 3.000 Mitglieder.
Zu dem Netzwerk zählen folgende Programme:
- Akademische Programme (BA, BSc, MSc, MBA, Dipl.)
- Doktorandenprogramm (Dr. rer. pol.)
- Berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme (Bankfachwirt-, Betriebswirt-, Management-Studium)
- Zertifikatskurse der Bereiche Executive Education und International Advisory Services
Bekannte Absolventen
- Alexander Doll, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lincoln International AG
- Andy Hamer, Head of Sales Germany bei WeWork
- Axel Frein, ehemaliger CEO Valovis Commercial Bank
- Benjamin Michel, Co-Founder bei Finanzguru by dwins GmbH
- Carsten Maybach, Partner FINYOND Capital
- Chris Bartz, CEO und Co-Founder Elinvar
- Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank
- Christian Zahn, Partner at McKinsey & Company
- Christoph Wittkop, CEO Sonar Real Estate
- Christopher von Wedemeyer, Co-Founder Dr. Smile
- Claes Christiansen, Managing Director bei Check24
- Constantin Clouth, Geschäftsführer bei Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG
- Dr. Daniel Drummer, CFO bei Auymoney
- Daniel Hering, Geschäftsführer bei PROCHECK24 GmbH
- Daniela Schmitt, FDP, Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz im Kabinett Dreyer III[50]
- Elena von Metzler, Client Manager bei Bankhaus Metzler
- Felix Engelhardt, Managing Director bei Saxenhammer
- Florens Knorr, Geschäftsführender Gesellschafter Acao GmbH
- Florian P. Meyer, Executive Director bei Goldman Sachs
- Franziska Reh, CEO & Co-Founder Uncap
- Ingo Janisch, Partner bei Bain & Company
- Jochen Klösges, Geschäftsführer bei ER Capital Holding
- Johannes Rosenthal, Managing Director Dr. Oetker UK
- Jörg Hessenmüller, COO der Commerzbank[51]
- Julian Collin, Chief of Staff bei Trade Republic / 30 unter 30
- Julian Will, Geschäftsführender Gesellschafter der Sonntag Corporate Finance GmbH[52][53]
- Kim Felix Fomm, CIO bei Raisin
- Klaus Stöttner, CSU, Abgeordneter im Bayerischen Landtag
- Lars Stoy, Leiter Privatkundenbank bei Deutsche Bank
- Laura Wirtz, Lead Daily Banking & Payment bei der ING Deutschland
- Mark Elser, Country Head Germany bei IBanFirst
- Michael Kotzbauer, Vorstand Commerzbank
- Michael Ruhl, Vorstandsvorsitzender/CEO, Sixt Leasing SE
- Nina Duft, Member of the Board Janitos Versicherung AG
- Oliver Lüsch, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei der BBBank eG
- Patrick Seip, Geschäftsführender Gesellschafter der Sonntag Corporate Finance GmbH[52][53]
- Philipp Carl Schramm, Chief Commercial Officer bei DDG AG | Capital 40 unter 40
- Rainer Fuhrmann, CEO & Private Entrepreneur at Renewable Energy & Financial Sector
- Ruzica Pekic, Founder PropTech
- Sandra Scholz, Head of Group HR bei 1&1 Drillisch AG
- Sascha Klaus, CEO der Berlin Hyp
- Sascha Rabe, Sachbuch-Autor
- Sebastian Merkhoffer, Founder Fitvita
- Silvia Schmitten-Walgenbach, Vorstandsvorsitzende des Verbands der Auslandsbanken und Mitglied der Geschäftsleitung der Barclays Bank Plc Frankfurt Branch
- Sönke Rothenberger, Olympiasieger Dressur
- Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
- Stephan Lutz, Group CFO bei 100x Group
- Susan Sahl Poynor, Managing Director bei AVS Automotive
- Thomas Duy, General Manager / CFO MOESCHTER GROUP
- Thomas Kehl, Mitgründer von Finanzfluss
- Ulrich Sieber, ehemaliger Vorstand Commerzbank
- Dr. Winfried Mueller, CFO bei BMW Bank
Siehe auch
Weblinks
Belege
- frankfurt-school.de
- Hochschulen in Hessen | Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- Organisation und Governance. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- Fakten & Geschichte | Frankfurt School. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- Auslandsbüros. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- Rankings | Frankfurt School. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- Jan Greitens: Alfred Lansburgh (1872-1937) und "Die Bank". In: S. 22. Abgerufen am 5. September 2021.
- Bachelor-Programme. Abgerufen am 14. Juli 2021.
- FS wählt neuen Vizepräsident Akademische Angelegenheiten. Abgerufen am 26. Januar 2021.
- Präsidium. Abgerufen am 27. Januar 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management Bachelor-Programme. Abgerufen am 28. September 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management Master-Programme. Abgerufen am 28. September 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management MBA- und EMBA-Programme. Abgerufen am 28. September 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management Berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme. Abgerufen am 28. September 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management Doktoranden-Programme. Abgerufen am 28. September 2021.
- Frankfurt School of Finance and Management Weiterbildung. Abgerufen am 28. September 2021.
- Financial Times Business school rankings. Abgerufen am 28. September 2021 (englisch).
- stern Die besten Angebote zur Weiterbildung. Abgerufen am 28. September 2021.
- WirtschaftsWoche So gelingt selbstständiges Lernen im virtuellen Klassenzimmer. Abgerufen am 28. September 2021.
- Departments | Frankfurt School. Abgerufen am 27. Januar 2021.
- Systemakkreditierte Hochschulen - FIBAA - THE QUALITY SEAL IN HIGHER EDUCATION. 2. Februar 2013, abgerufen am 29. Juni 2021.
- Frankfurt School wird von EQUIS für fünf Jahre reakkreditiert. Abgerufen am 29. Juni 2021.
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- Graduate employability: top universities in Germany ranked by employers 2020. 19. November 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Executive MBA Ranking 2020. 29. Juni 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Ranking für Masterstudiengänge. 29. Juni 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Die besten Angebote zur Weiterbildung. 26. August 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Alle Ergebnisse zum Uni-Ranking im Überblick. 31. Mai 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- So gelingt selbstständiges Lernen im virtuellen Klassenzimmer. 5. November 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Die Champions 2020/21. 5. November 2020, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Frankfurt School of Finance & Management. 26. August 2020, abgerufen am 22. Februar 2021.
- Bewerbung & Assessment Center | Frankfurt School. Abgerufen am 3. März 2021.
- fs: Qualitätsmanagement. Abgerufen am 14. Januar 2020.frankfurt-school.de (Memento vom 14. August 2012 im Internet Archive)
- LG Frankfurt 2-18 O 35/09.
- Wortbildmarke der Frankfurt School of Finance & Management (Memento vom 6. August 2012 im Internet Archive)
- Melanie Welters: Promotionsrecht verlängert. In: Journal Frankfurt. 25. Januar 2011, abgerufen am 14. September 2013.
- Stellungnahme zur Akkreditierung der Frankfurt School of Finance & Management (PDF; 297 kB), Wissenschaftsrat, S. 12 und S. 10, abgerufen am 14. Dezember 2012.
- Stellungnahme zur Akkreditierung der Frankfurt School of Finance & Management (PDF; 297 kB), Wissenschaftsrat, S. 11, abgerufen am 14. Dezember 2012.
- Jahresbericht 2007 (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive) (PDF) Management Research Centre, Frankfurt School of Finance & Management, S. 2.
- Frankfurt School entzieht Doktorgrad – Mh/Pressespiegel 17. Oktober 2012. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Oktober 2012, abgerufen am 14. September 2013 (Ausgabe Nr. 242, S. 33).
- Wissenschaftsrat: Stellungnahme zur Akkreditierung (Promotionsrecht) der Frankfurt School of Finance & Management, Frankfurt am Main. (PDF) 16. Oktober 2015, abgerufen am 9. Februar 2017.
- Philipp Sandner gehört zu den wichtigsten Ökonomen. Abgerufen am 22. September 2019.
- Handelsblatt-VWL-Ranking 2019: VWL-Rangliste: Praxisnahe Forschung setzt sich durch. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
- Lebenslauf Daniela Schmitt. Abgerufen am 3. März 2021.
- Angaben zu Hessenmüller auf der Seite der Bank, abgerufen am 4. Oktober 2019.
- Alexander Görbing: M&A-Experten mit eigenem MBO. Abgerufen am 21. April 2021 (deutsch).
- Unsere Nachfolge-Geschichte. In: Sonntag Corporate Finance GmbH. Abgerufen am 21. April 2021 (deutsch).