Foch-Linie

Die Foch Linie w​ar eine zwischenzeitliche Demarkationslinie zwischen Polen u​nd Litauen, d​ie von d​er Entente k​urz nach d​em Ersten Weltkrieg v​om Marschall v​on Frankreich Ferdinand Foch vorgeschlagen u​nd von d​er Pariser Botschafterkonferenz 1919 akzeptiert wurde. Mit leichten Änderungen w​urde sie z​ur Basis d​er Grenze zwischen Litauen u​nd Polen i​n der Zwischenkriegszeit, obwohl d​ie Hauptstadt (schon d​es Großfürstentum Litauen) Wilna z​u Polen geschlagen wurde[1]. Nach d​em Zweiten Weltkrieg m​it der Rücknahme d​er Grenzen d​es Friedens v​on Riga a​us dem Polnisch-Sowjetischen Krieg u​nd der n​euen Grenzziehung i​m Osten Polens n​ach der Curzon-Linie a​uf der Konferenz v​on Teheran bildete n​ur der westlichste Teil d​er Foch Linie n​och die Staatsgrenze.

Verschiedene Vorschläge für die Polnisch-Litauische Grenze nach dem Ersten Weltkrieg. Foch Line in dunkelgrün, Staatsgrenze der Zwischenkriegszeit in rot, heutige Grenze in rosa.

Bibliographie

Alfred Erich Senn: Lithuania in European Politics: The Years of the First Republic, 1918–1940. Hrsg. von Edvardas Tuskenis. Palgrave Macmillan 1998. ISBN 978-0-312-17232-9 = Lithuania in European Politics: The Years of the First Republic, 1918–1940. in der Google-Buchsuche. S. 72. Palgrave Macmillan 1999. ISBN 978-0-312-22458-5. Abgerufen am 7. Oktober 2019.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wie sehr diese Grenzziehung lange Zeit umstritten war, kann man Schilderungen Polnischer Bauern im Südlichen Teil Ostpreußens 1987 entnehmen. Sie berichteten, dass beim Staatsbesuch von Wojciech Jaruzelski in Litauen kurz zuvor halb Polen von dem Fernsehen gesessen habe, um nach Jahrzehnten Eindrücke Stadtbild zu bekommen.
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