Flaggennachtschwalbe
Die Flaggennachtschwalbe (Caprimulgus vexillarius), auch als Ruderflügel bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1]
Kurzschleppen-Nachtschwalbe | ||||||||||
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Flaggennachtschwalbe (Caprimulgus vexillarius) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Caprimulgus vexillarius | ||||||||||
(Gould), 1838 |
Sie wurde lange zusammen mit der Fahnennachtschwalbe (Caprimulgus longipennis) in eine eigene Gattung Macrodipteryx gestellt, aber nach molekulargenetischen Vergleichen ab 2010 wieder zur Gattung Ziegenmelker (Caprimulgus) gezählt.[2]
Sie kommt in Angola, Botswana, Demokratische Republik Kongo, Namibia (Caprivizipfel), Südafrika und Tansania vor. Sie ist ein innerafrikanischer Zugvogel und überwintert zwischen Nigeria, Uganda und Kenia.
Ihr Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich mit Miombo oder Mopane bestandene, auch gerodete oder niedergebrannte Waldflächen, Buschland oder buschbestandenes Grasland zwischen 1000 und 2800 m.[3][4]
Beschreibung
Die Flaggennachtschwalbe ist 24–28 cm groß (ohne die „Flaggenfedern“ des Männchens, die 48 bis 78 cm lang sind), das Männchen wiegt zwischen 59 und 79, das Weibchen zwischen 65 und 88 g. Brütende Männchen sind unverwechselbar mit breitem weißen Streifen quer über die Flügel und lange weißen verlängerte Federn der zweiten Handschwingen. Das Weibchen hat ein rotbraunes Nackenband und kräftige schwarze und rotbraune Flügelbinden, kein Weiß. Es ähnelt dem Weibchen der Fahnennachtschwalbe, ist aber größer.[3][4]
Stimme
Der Ruf des Männchens wird als insektenähnliches hohes “chitchitchit” oder “tseet” im Imponierflug beschrieben.[3][4]
Lebensweise
Die Nahrung besteht aus Nachtfaltern, Käfern, geflügelten Termiten und Ameisen, Fangschrecken, Grillen, Heuschrecken, Küchenschaben, Ohrwürmern, Schildwanzen und Grashüpfern.
Die Brutzeit liegt zwischen August und Oktober in Angola, Ende August bis November in Sambia, August und März in Tansania, Oktober und Dezember in Malawi, Mosambik und Simbabwe.[3]
Gefährdungssituation
Die Flaggennachtschwalbe gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[5]
Einzelnachweise
- Avibase
- K.-L. Han, M. B. Robbins, M. J. Braun: A multi-gene estimate of phylogeny in the nightjars and nighthawks (Caprimulgidae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Bd. 55, Nr. 2, S. 443–453, Mai 2010
- Handbook of the Birds of the World
- T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi,, Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4
- IUCN Redlist
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Caprimulgus vexillarius in der Internet Bird Collection