Fichtenohe
Die Fichtenohe ist ein etwa 15 km langer, linker Zufluss der Pegnitz in Oberfranken. Manche bezeichnen die Fichtenohe auch nur als einen Nebennamen im Oberlauf der Pegnitz.
Fichtenohe | ||
Die Fichtenohe nördlich von Pegnitz | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2422 | |
Lage | Fränkische Schweiz
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Pegnitz → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Lindenhardter Forst 49° 51′ 26″ N, 11° 31′ 13″ O | |
Quellhöhe | ca. 580 m ü. NN[1] | |
Mündung | in die Pegnitz 49° 45′ 26″ N, 11° 32′ 18″ O | |
Mündungshöhe | ca. 420 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 160 m | |
Sohlgefälle | ca. 11 ‰ | |
Länge | ca. 14,7 km[2] bis zur ersten Mündung (des rechten Zweigs) | |
Kleinstädte | Pegnitz | |
Die längere und deutlich wasserreichere Fichtenohe (hinten rechts) "mündet" in die Pegnitz (kleiner Wasserfall links) aus der Pegnitzquelle |
Name
Das Bestimmungswort Fichten- des Gewässernamens rührt vom dichten Fichtenwald in der Region her, das Grundwort -ohe ist eine Form eines weitverbreiteten Flussnamens alten Ursprungs, der ‚fließendes Wasser‘ bedeutet. Als -ohe, -ach und auch als selbständiges Wort Aach, Ach, Ache, Achen tritt er in den Namen zahlreicher Gewässer im deutschsprachigen Raum auf.
Geographie
Verlauf
Sie entspringt im Lindenhardter Forst unweit der Rotmainquelle und des Ursprungs der Püttlach nördlich von Lindenhardt nahe der A 9. Die von dort nach Süden fließende Fichtenohe erreicht etwas oberhalb der Stadt Pegnitz das Tal des Zipser Mühlbaches. An dessen Mündung wechselt sie ihre Fließrichtung nach Westen, knickt dann wieder nach Süden ab und teilt sich in Pegnitz in zwei Arme:
- Der rechte Flusslauf fließt am Freibad vorbei und umfließt den historischen Stadtkern in einem Bogen nach Westen. Nach ungefähr einem Kilometer wird er unterhalb des Schlossberges vom etwa 100 m langen und deutlich kleineren Bach aus der Pegnitzquelle verstärkt und heißt von dort an Pegnitz.
- Der linke Teilarm, der auch Mühlbach genannt wird, durchfließt Teile der Altstadt und unterquert nach etwa 900 m in einem Düker die von rechts und Westen kreuzende Pegnitz, die den rechten Arm aufgenommen hat. Der Mühlbach knickt danach nach Südosten ab und folgt parallel der Pegnitz. An der Röschmühle wird ein Großteil des Mühlbachwassers der Pegnitz zugeführt, der Rest verschwindet im sogenannten Wasserberg. Während die Pegnitz diesen in einer 1,8 km langen östlichen Schlinge in etwa 15 Minuten umfließt, braucht der unterirdische Durchfluss der Fichtenohe bei 320 m Luftlinie etwa 180 Minuten. Gleich nach dem Wiederaustritt der Rest-Fichtenohe aus dem Berg mündet sie von rechts in die Pegnitz.
Zuflüsse
Auswahl.
- Langwiesenbach, von rechts nahe Hummeltal-Weiglathal
- Käsbrunnengraben, von rechts bei Creußen-Unterhohlmühle
- Hämmerlesbach, von rechts vor Pegnitz-Leups
- Gemüsbach, von rechts bei Pegnitz-Kotzenhammer
- Brunnbach, von links vor Pegnitz-Wolfslohe
- Wolfslohbach, von links bei Wolfslohe
- Zipser Mühlbach, von links bei Pegnitz-Haidmühle
- Erlbach, von rechts in Pegnitz-Buchau
- Buchauer Bach, von rechts in Buchau
Flusssystem Fichtenohe
Weblinks
Einzelnachweise
- BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- Nach Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 41 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) und Länge des Gewässerabschnitts ab dem Zufluss des Erlbachs bis zum Zusammenlauf des rechten Asts mit dem Abfluss der Pegnitzquelle auf BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise) abgemessen. Der längere linke Mühlbach-Zweig ist, da er eine rechte Flussschlinge abkürzt, in offenem Lauf nur gut 0,4 km länger, hinzu kommt für diesen Zweig noch der unterirdische Lauf unbekannter Trasse durch den Wasserberg, welcher in Luftlinie knapp 0,4 km misst.