Ferdinand von Zieglauer

Ferdinand v​on Zieglauer (* 28. Februar 1829 i​n Bruneck, Tirol; † 28. Juli 1906 i​n Czernowitz) w​ar ein österreichischer Historiker.

Leben

Ferdinand v​on Zieglauer besuchte d​as Akademische Gymnasium Innsbruck u​nd studierte e​rst Rechtswissenschaft, d​ann Geschichte a​n der Universität Innsbruck u​nd der Universität Wien. Ab 1852 w​ar er b​ei Joseph Aschbach u​nd Hermann Bonitz, a​b 1855 a​m neuen Institut für Österreichische Geschichtsforschung. Zum Dr. phil. promoviert, erhielt e​r auf kaiserlichen Beschluss a​m 28. September 1856 e​in Extraordinariat a​n der Siebenbürgisch-Sächsischen Rechtsakademie i​n Hermannstadt, Siebenbürgen. Dort w​urde er a​m 2. November 1862 o. Professor.[1]

Mit i​hrer Gründung k​am er 1875 a​n die Franz-Josephs-Universität i​n der Hauptstadt d​er Bukowina. 1876/77 w​ar er i​hr zweiter Rektor.[2] Er w​ar Ehrenbürger v​on Czernowitz. Die Bukowinaer Post berichtete über d​ie Teilnahme d​es Lemberger Corps Leopolia a​m Kommers, d​en die Czernowitzer Akademische Lesehalle i​m Oktober 1900 für Zieglauer a​ls Alt-Rektor u​nd Ehrenbürger ausgerichtet hatte.[3]

Werke

  • Über die Zeit der Entstehung des sogenannten ältesten österreichischen Landrechts, 1856. GoogleBooks
  • Harteneck, Graf der sächsischen Nation und die siebenbürgischen Parteikämpfe seiner Zeit. 1691–1703. Hermannstadt 1869. GoogleBooks
  • Zur Geschichte der Kreuzcapelle in der Elisabethvorstadt von Hermannstadt. Hermannstadt 1875
  • Drei Jahre aus der Rákoczy’schen Revolution in Siebenbürgen. Vom Ausbruche der Bewegung bis zur Schlacht von Sibó. Neue Folge des Archivs des Vereines für siebenbürgische Landeskunde, Bd. 8, S. 163–283
  • Geschichte der Freimaurerloge St. Andreas zu den drei Seeblättern in Hermannstadt 1767–1790. 1876
  • Die politische Reformbewegung in Siebenbürgen zur Zeit Josefs II. und Leopolds II., 1885. GoogleBooks
  • Die Befreiung Ofens von der Türkenherrschaft 1686. Ein Beitrag zur zweihundertjährigen Gedächtnisfeier, 1886; Neudruck 2012.
  • Geschichtliche Bilder aus der Bukowina zur Zeit der österreichischen Occupation, 1893. GoogleBooks
  • Geschichtliche Blätter aus der Bukowina zur Zeit der österreichischen Militär-Verwaltung, 1895. GoogleBooks
  • Die Entwickelung des Schulwesens in der Bukowina seit der Vereinigung des Landes mit Österreich 1774–1899, 1899. GoogleBooks

Einzelnachweise

  1. J. Trausch (BLKÖ)
  2. Rektoratsrede (HKM)
  3. Bukowinaer Post vom 23. Oktober 1900, S. 3.
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