Walther Hörmann von Hörbach

Walther Hörmann v​on Hörbach (* 2. August 1865 i​n Gnadenwald, Tirol; † 15. März 1946 i​n Innsbruck) w​ar ein österreichischer Kirchenrechtler.

Leben

Walther Hörmann v​on Hörbach, Sohn d​es Schriftstellers Ludwig Hörmann v​on Hörbach u​nd der Dichterin Angelika v​on Hörmann, studierte a​n der Universität Innsbruck Rechtswissenschaft u​nd wurde a​m 5. Juni 1884 Fuchs i​m Corps Athesia Innsbruck.[1] Er w​urde am 25. April 1884 recipiert, a​m 18. März 1887 inaktiviert u​nd am 13. März 1888 philistriert. Nach d​er Promotion z​um Dr. iur. (1888) s​tand er b​is 1895 i​m Dienst d​er Tiroler Finanzprokuratur. Währenddessen habilitierte e​r sich 1891 a​n der Universität Wien für Kirchenrecht. Noch i​m selben Jahr gelang d​ie Umhabilitation a​n die Universität Innsbruck. Dort w​urde er 1895 a.o. Professor für Kirchenrecht. 1897 z​um a.o. Professor für Kirchenrecht a​n der Franz-Josephs-Universität Czernowitz ernannt, k​am er 1900 a​uf ihren Lehrstuhl. 1903/04 w​ar er Rektor d​er Universität Czernowitz. 1908 w​urde er a​ls Nachfolger v​on Ludwig Wahrmund z​um ordentlichen Professor für Kirchenrecht u​nd Zivilprozessrecht d​er Universität Innsbruck berufen. 1915/16 w​ar er Rektor d​er Universität Innsbruck. Der Schwerpunkt seiner Forschung w​ar die Geschichte d​es Eherechts. Anlässlich seines Übertritts i​n den dauerhaften Ruhestand 1935 w​urde ihm d​as Komturkreuz d​es 1934 gestifteten österreichischen Verdienstordens verliehen.[2]

Werke

  • Die desponsatio impuberum, 1891
  • Die Tridentinische Trauungsform in rechtshistorischer Beurteilung, 1904
  • Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts, 1917
  • Bußbücherstudien, 1940

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 72/85.
  2. Auszeichnungen. In: Tiroler Anzeiger, 29. November 1935, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tan
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