Franz Hauke

Franz Hauke (* 28. August 1852 i​n Mauer b​ei Wien; † 11. November 1915 i​n Baden (Niederösterreich)) w​ar ein österreichischer Staatsrechtler.

Leben

Hauke studierte a​n der Universität Wien Rechtswissenschaft. Er w​urde 1877 z​um Dr. iur. promoviert u​nd habilitierte s​ich 1884. Als Privatdozent lehrte e​r an d​er Universität Innsbruck Allgemeines u​nd Österreichisches Staatsrecht. 1885 a​ls a.o. Prof. a​n die Franz-Josephs-Universität Czernowitz berufen, k​am er 1889 a​uf den Lehrstuhl. 1897/98 w​ar er Dekan d​er juridischen Fakultät, 1900/01 Rektor d​er Universität.[1] 1904 wechselte e​r als o. Prof. a​n die Universität Graz. Dort w​urde er für 1908/09 z​um Dekan u​nd 1911/12 z​um Rektor gewählt. Als Hofrat saß e​r in d​er rechtshistorischen u​nd staatswissenschaftlichen Staatsprüfungskommission. Er w​ar sowohl historischer a​ls auch dogmatischer Bearbeiter d​es österreichischen Staatsrechtes.[2] Er s​tarb mit 63 Jahren i​m Amt.

Werke

  • Die Lehre von der Ministerverantwortlichkeit. Eine vergleichende Studie zum österreichischen Staatsrechte, 1880
  • Die Vertretung der Universität in den Landtagen. Ein Vorschlag zur Ergänzung des bestehenden Rechts, 1893
  • Die geschichtlichen Grundlagen des Monarchenrechts. Ein Beitrag zur Bearbeitung des österreichischen Staatsrechts, 1894.
  • Grundriß des Verfassungsrechts, 1905.
  • Studien zum österreichischen Verwaltungsrechte, in: Staatsrechtliche Abhandlungen. Festgabe für Paul Laband zum 50. Jahrestage der Doktor-Promotion, Bd. 1, 1908, S. 429–459.
  • Oktroyiertes Verfassungsrecht. Zeitschrift für Politik 4 (1911), S. 453–516.
  • Entwicklungsgeschichte und Problem des Immunitätsrechtes. Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht, Jg. 2, 1915/16, S. 38–65.
  • Die Entwicklung des öffentlichen Rechts in Österreich 1909–1911, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. 6 (1912), S. 461–480.
  • K. und kgl. Haus, Kammerpräsidium, Kremsierer Verfassungsentwurf, Monarchenrecht, Pragmatische Sanktion, Rechtsschutz im öffentlichen Recht (Zusatz), Regierungsstellvertretung und Regentschaft, Staatsbildung, Staatsverträge im allgemeinen, Verfassungsgeschichte, in Ernst Mischler und Joseph Ulbrich (Hrsg.): Österreichisches Staatswörterbuch, 2. Aufl. 1905–1909.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Inaugurationsvortrag am 1. Dez. 1900: Über einige Fragen des Parlamentsrechtes.
  2. Hauke, Franz (1852–1915), Jurist (ÖBL)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.