Ferdinand von Dörnberg

Ferdinand Ernst Wilhelm Karl Freiherr v​on Dörnberg (* 10. Juli 1833 i​n Siegen; † 15. August 1902 i​n Kassel) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Ferdinand w​ar ein Sohn d​es Oberforstmeisters Karl v​on Dörnberg (1796–1873) u​nd dessen Ehefrau Emma, geborene von Rohr (1802–1877). Sein Bruder Hermann (1828–1893) s​tieg ebenfalls z​um Generalleutnant auf. Albert (1824–1915) w​ar Abgeordneter, Julius (1837–1922) Landrat i​n Kassel u​nd Heinrich (1831–1905) Historienmaler.

Militärkarriere

Dörnberg besuchte d​as Gymnasium i​n Arnsberg u​nd trat a​m 5. November 1852 i​n das Garde-Reserve-Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Mit seiner Beförderung z​um Sekondeleutnant w​urde er a​m 7. März 1854 i​n das 9. Husaren-Regiment n​ach Trier versetzt u​nd ab Mitte August 1857 a​ls Regimentsadjutant verwendet. Daran schloss s​ich von Juli 1860 b​is Ende Juni 1864 e​ine Kommandierung a​ls Adjutant z​ur 15. Kavallerie-Brigade n​ach Köln u​nd die zwischenzeitliche Beförderung z​um Premierleutnant an. Anfang Mai 1866 erfolgte s​eine Ernennung z​um Adjutanten b​eim Generalkommando d​es VIII. Armee-Korps i​n Koblenz. Im gleichen Jahr n​ahm Dörnberg a​ls Adjutant d​er Elbarmee während d​es Deutschen Krieges a​n den Kämpfen b​ei Hühnerwasser, Münchengrätz u​nd Königgrätz teil. Für s​ein Verhalten erhielt e​r den Kronenorden IV. Klasse m​it Schwertern u​nd kehrte n​ach dem Friedensschluss z​um 9. Husaren-Regiment zurück. Dort avancierte Dörnberg a​m 30. Oktober 1866 z​um Rittmeister u​nd Eskadronchef. Mitte Februar 1870 w​urde er Adjutant b​eim Generalkommando d​es XI. Armee-Korps i​n Kassel. In dieser Stellung n​ahm Dörnberg 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich a​n den Schlachten b​ei Weißenburg, Wörth u​nd Sedan, d​er Beschießung v​on Pfalzburg s​owie der Belagerung v​on Paris teil.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse erhielt Dörnberg a​m 23. Oktober 1873 d​en Charakter a​ls Major s​owie am 16. April 1874 d​as Patent z​u seinem Dienstgrad. Vom 15. Juli 1875 b​is zum 6. Dezember 1880 w​ar er d​ann als etatsmäßiger Stabsoffizier i​m Westfälischen Ulanen-Regiment Nr. 5 tätig u​nd wurde anschließend u​nter Stellung à l​a suite m​it der Führung d​es Kurmärkischen Dragoner-Regiments Nr. 14 i​n Colmar beauftragt. Nachdem Dörnberg a​m 16. September 1881 z​um Oberstleutnant befördert worden war, w​urde er a​m 18. Oktober 1881 z​um Regimentskommandeur ernannt u​nd stieg i​n dieser Eigenschaft a​m 14. Juli 1885 z​um Oberst auf. Unter Stellung à l​a suite folgte a​m 22. März 1887 s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​er 18. Kavallerie-Brigade n​ach Altona. Bereits a​m 17. April 1888 entband m​an Dörnberg v​on diesem Kommando u​nd ernannte i​hn zum Kommandanten v​on Altona u​nd über d​ie in Hamburg stationierten Truppen. In dieser Eigenschaft w​urde er a​m 6. November 1888 Generalmajor u​nd erhielt a​m 16. Mai 1891 d​en Charakter a​ls Generalleutnant. Anlässlich d​es Ordensfestes i​m Januar 1893 m​it dem Kronenorden II. Klasse m​it Stern ausgezeichnet, w​urde Dörnberg a​m 7. Juni 1894 u​nter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Er w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens.

Familie

Dörnberg verheiratete s​ich am 16. März 1886 i​n Potsdam m​it Marie von Behr (1859–1911) a​us dem Hause Schmoldow.

Literatur

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