Julius von Dörnberg

Julius Karl Freiherr von Dörnberg (* 25. Januar 1837 in Siegen; † 11. März 1922 in Kassel) war ein deutscher Jurist und Landrat des Landkreises Kassel.

Leben

Herkunft und Familie

Julius von Dörnberg entstammte dem Geschlecht der Freiherren von Dörnberg, das zum evangelischen hessischen Uradel gehörte. Von 1732 an hatten die von Dörnberg das Hofamt des Erbküchenmeisters (Erbhofmeisters) von Hessen-Kassel inne. Er war der Sohn des Oberforstmeisters Karl von Dörnberg (1796–1873) und dessen Gemahlin Emma von Rohr (1802–1877). Seine Brüder Ferdinand (1833–1902) und Hermann (1828–1893) waren Generalleutnant. Heinrich (1831–1905) war Historienmaler, Albert (1824–1915) Landrat des Kreises Siegen. Er selbst war mit Adelheid von Linsingen (1846–1920, Tochter des Geheimrats Wilhelm von Linsingen und Marie von Berlepsch) verheiratet.

Wirken

Nach dem Abitur am Gymnasium Arnsberg studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Humboldt-Universität zu Berlin Rechtswissenschaften. Beim Kreisgericht Berlin legte er am 15. April 1859 sein erstes juristisches Staatsexamen ab, wo er auch als Auskultator vereidigt wurde. Nach dem juristischen Referendarexamen und der Ernennung zum Gerichtsreferendar schied er im März 1861 aus dem Justizdienst aus, um in die Landesverwaltung zu wechseln. Bei der Bezirksregierung Arnsberg wurde er Regierungsreferendar und erhielt eine Anstellung als kommissarischer Verwalter der Stelle des Bürgermeisters in Menden. Auch bei der Bezirksregierung Magdeburg war er tätig, bevor er 1865 sein zweites juristisches Staatsexamen absolvierte. Als Regierungsassessor war er zunächst beim Statistischen Büro in Berlin beschäftigt. Bevor er am 23. November 1881 zum Landrat des Landkreises Kassel ernannt wurde, hatte er die Leitung verschiedener Amtsverwaltungen inne. Bis zu seiner Pensionierung am 24. September 1907 blieb von Dörnberg Landrat in Kassel.

Quellen

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867–1945. Hessische Historische Kommission Darmstadt 1998, ISBN 3-88443-159-5.
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