Esperstedt (Bad Frankenhausen)

Esperstedt i​st ein Ortsteil v​on Bad Frankenhausen/Kyffhäuser i​m Kyffhäuserkreis i​n Thüringen.

Esperstedt
Höhe: 127 m ü. NN
Einwohner: 648 (1. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Dezember 2007
Postleitzahl: 06567
Vorwahl: 034671

Lage

Esperstedt l​iegt am Solgraben, e​inem Zufluss d​er Unstrut östlich v​on Bad Frankenhausen a​n der Landesstraße 1172 i​n der Nähe d​er Bundesstraße 85. Die Gemarkung l​iegt am westlichen Rand d​er Diamantenen Aue, nordwestlich befindet s​ich das Kyffhäusergebirge u​nd südwestlich d​ie Nordabdachung d​er Hainleite. Nördlich v​om Kyffhäuser-Gebirge i​n der Goldenen Aue verläuft d​ie Bundesautobahn 38 m​it Anschluss b​ei Kelbra.

Geschichte

Das Dorf w​urde zwischen 775 u​nd 786 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die frühe Besiedlung i​n diesem Raum u​m den Hainich, Hainleite u​nd Kyffhäuser i​st bekannt. Bis 1918 gehörte d​er Ort z​ur Unterherrschaft d​es Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.

Am 1. Dezember 2007 w​urde Esperstedt m​it seinen 648 Einwohnern n​ach Bad Frankenhausen eingemeindet.[2]

Persönlichkeiten

  • Heinz Kraut (hingerichtet 1536 in Jena), Esperstedter Schneider und Sendbote der Täuferbewegung
  • Friedrich Lüttich (1849–1912), Rittergutbesitzer, Landkammerrat, Reichstagsabgeordneter
  • Paul Josef Hankel (1856–nach 1925), Reichsgerichtsrat
  • Rudolf Knauth (1879–1963), Landrat, Jurist, Vizepräsident des Thüringischen Oberverwaltungsgerichts, Mitglied des Staatsgerichtshofes des Deutschen Reiches
  • Tom Schilling (* 1928), Choreograf für modernes Tanztheater
  • Reimund Neugebauer (* 1953), Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Verkehr

Der Haltepunkt Esperstedt (Kyffh) lag an der Bahnstrecke Bretleben–Sondershausen. Der SPNV wurde zum Dezember 2006 eingestellt und die Strecke 2008 stillgelegt.[3] Dort zweigte bis 1993 die Bahnstrecke Esperstedt–Oldisleben ab, die 1993 stillgelegt und 2012 entwidmet wurde.[4]

Commons: Esperstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 72.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2007
  3. Eisenbahnstrecke Sondershausen-Jecha - Sondershausen. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) 18. Januar 2013, ehemals im Original; abgerufen am 22. Januar 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.eba.bund.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  4. Bescheid des Eisenbahnbundesamtes zur Freistellung von Bahnbetriebszwecken betreffend Flurstücke in Esperstedt und Oldisleben, Bahn-Report, Heft 5/2012, S. 60, Herausgeber: Interessengemeinschaft Schienenverkehr e.V., Rohr, ISSN 0178-4528. (BAnz AT 25.04.2012 B3).
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