Friedrich Lüttich
Friedrich Rudolf Lüttich (* 24. Juni 1849 in Wendelstein (Memleben); † 10. April 1912 in Frankenhausen) war ein deutscher Landwirt und Reichstagsabgeordneter.
Leben
Lüttich war Sohn des königlich preußischen Oberamtmanns Julius Friedrich Lüttich, Pächter der Klostergüter Rossleben und Wendelstein/Unstrut (* Leimbach 11. Jan. 1803; † Halle/Saale 22. April 1867) und dessen Ehefrau Bertha Auguste Rockstroh. Er besuchte das Evangelische Ratsgymnasium Erfurt und das Gymnasium Georgianum (Lingen). Er erbte das Rittergut Esperstedt (Bad Frankenhausen) und wurde Landwirt. Seit 1873 Landkammerrat, wurde er 1880 Mitglied und 1896 Präsident des Landtages des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Das Amt bekleidete er bis 1910.[1]
Von 1893 bis 1898 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Königsee, Frankenhausen) und die Freisinnige Vereinigung.[1][2]
Seit 1873 war Lüttich verheiratet mit Philippine Agnes Mathilde Stapf (1856–1929) aus Wiehe Kreis Eckartsberga.
Literatur
- Friedrich Lüttig: Der Name Lüttich, sein Vorkommen und die Stammfolge Lüttich Winkel bei Allstedt. (P.K. Windmeul, Agterpaarl C.P. South Africa: Lüttich, 1979).
- Jochen Lengemann: Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Rudolstadt 1821–1923. Biographisches Handbuch. G. Fischer, Jena Stuttgart 1994.
Weblinks
- Friedrich Lüttich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Friedrich Luettich. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Jochen Lengemann: Die Präsidenten des Schwarzburg-Rudolstädtischen Landtags. In: Verein für Thüringische Geschichte (Hrsg.): Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte. Band 46, 1992, ISSN 0943-9846, S. 161–186.
- Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1459–1461.