Erzbistum Esztergom-Budapest
Das Erzbistum Esztergom-Budapest (lateinisch Archidioecesis Strigoniensis-Budapestinensis, ungarisch Esztergom-Budapesti főegyházmegye) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche in Ungarn mit Sitz in Esztergom.
Erzbistum Esztergom-Budapest | |
Basisdaten | |
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Kirche eigenen Rechts | Römisch-katholische Kirche in Ungarn |
Staat | Ungarn |
Diözesanbischof | Péter Kardinal Erdő |
Weihbischof | Ferenc Cserháti Gábor Mohos |
Emeritierter Weihbischof | Gáspár Ladocsi |
Gründung | 1001 |
Fläche | 1543 km² |
Pfarreien | 157 (2019 / AP 2020) |
Einwohner | 2.061.200 (2019 / AP 2020) |
Katholiken | 1.238.900 (2019 / AP 2020) |
Anteil | 60,1 % |
Diözesanpriester | 231 (2019 / AP 2020) |
Ordenspriester | 151 (2019 / AP 2020) |
Katholiken je Priester | 3243 |
Ständige Diakone | 38 (2019 / AP 2020) |
Ordensbrüder | 211 (2019 / AP 2020) |
Ordensschwestern | 319 (2019 / AP 2020) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Ungarisch |
Kathedrale | Mariä Himmelfahrt und St. Adalbert |
Konkathedrale | St.-Stephans-Basilika |
Anschrift | Prímási és Érseki Hivatal Mindszenty hercegprímás tér 2 Pf. 25 H-2501 Esztergom, Magyarorszag |
Website | www.esztergomi-ersekseg.hu/ |
Suffraganbistümer | Bistum Győr Bistum Székesfehérvár |
Geschichte
Es wurde im Winter 1000 unter der Bezeichnung Erzbistum Gran gegründet. Zuvor gehörten die Gebiete zu den Bistümer Nitra, Passau und Regensburg.
1543 wurde der Sitz nach Trnava verlegt, da die Türken Gran eroberten.
Am 13. März 1776 gab es Gebiet für die Gründung der Bistümer Banská Bystrica, Rožňava und Spiš ab.
Zwischen 1778 und 1781 wurde in Pressburg das Primatialpalais errichtet. 1820 wurde der Sitz wieder nach Gran zurückverlegt.
Nach der Gründung der Tschechoslowakei 1918 lagen der Großteil des Bistumsgebiets dort. Papst Pius XI. trennte am 29. Mai 1922 diese Gebiete als Apostolische Administratur Trnava, das spätere Erzbistum Trnava, ab. Dabei verlor das Erzbistum 370 seiner 481 Pfarreien.[1]
Am 31. Mai 1993 änderte es seinen Namen von Gran (Esztergom) in Esztergom-Budapest. Der Erzbischof ist zugleich Primas von Ungarn.
Legat
Die Erzbischöfe von Esztergom-Budapest führen wie die Erzbischöfe von Gniezno/Gnesen, Salzburg, Köln und Prag den Ehrentitel des „geborenen Legaten“ (lateinisch legatus natus). Als äußeres Zeichen dieser Stellung dürfen sie in ihrer Erzdiözese den Legatenpurpur – eine feierliche Kleidung, die wesentlich älter ist als das Purpurgewand der Kardinäle – tragen.
Einzelnachweise
- Szalay, Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques, vol. XV, col. 1097.
Weblinks
- Homepage des Erzbistums Esztergom-Budapest (ungarisch)
- Eintrag zu Erzbistum Esztergom-Budapest auf catholic-hierarchy.org (englisch)