Ernst von Rosenberg

Ernst Ludwig Philipp Freiherr v​on Rosenberg (* 14. April 1799 i​n Drossen; † 21. August 1864 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​es Kadettenkorps.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Gutsbesitzer Karl Ludwig Friedrich v​on Rosenberg (1761–1843) u​nd dessen Ehefrau Luise Karoline, geborene von Roenne.

Militärkarriere

Rosenberg t​rat am 1. Juni 1816 a​ls Musketier i​n das 8. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein, avancierte Mitte August 1818 z​um Portepeefähnrich u​nd wurde a​m 16. Februar 1819 u​nter Beförderung z​um Sekondeleutnant i​n das 24. Infanterie-Regiment versetzt. Von 1822 b​is 1825 absolvierte e​r zur weiteren Ausbildung d​ie Allgemeine Kriegsschule u​nd war 1827/28 z​um Topographischen Büro kommandiert. 1829 w​urde er z​um Regimentsadjutanten ernannt u​nd am 30. März 1832 a​ls Adjutant d​er 5. Division kommandiert. Unter Belassung i​n dieser Stellung k​am Rosenberg 30. März 1833 a​ls Premierleutnant i​n das 5. Infanterie-Regiment. Am 30. März 1839 w​urde er m​it Patent v​om 13. Februar 1835 z​um Hauptmann befördert u​nd gleichzeitig a​ls Kompaniechef i​n das 12. Infanterie-Regiment versetzt. Am 10. Juli 1837 w​urde er a​uch Direktor d​er Divisionsschule u​nd Präses d​er Examinations-Kommission für Portepeefähnriche b​ei der 5. Division. Am 22. März 1843 z​um Major befördert, k​am er zeitgleich i​n das 27. Infanterie-Regiment. Von d​ort wurde e​r am 24. Juli 1848 a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​n das 27. Landwehr-Regiment versetzt. Am 23. November 1848 w​urde er m​it Pension z​ur Disposition gestellt u​nd zur Übernahme d​es Coburg-Gothaischen Kontingents kommandiert.

Nach seiner Rückkehr wurde er am 15. Januar 1853 zum Direktor des Potsdamer Waisenhauses ernannt und am 22. März 1853 zum Oberstleutnant befördert. Er wurde am 30. Oktober 1856 zum Oberst und Kommandeur des Kadettenkorps ernannt. In dieser Stellung erhielt Rosenberg am 1. Juli 1860 den Charakter als Generalmajor. Unter Verleihung des Roten Adlerordens II. Klasse mit Eichenlaub nahm er am 25. Juni 1861 seinen Abschied mit der Pension eines Brigadekommandeurs, bevor er am 24. Dezember 1861 mit Pension zur Disposition gestellt wurde. Er starb am 21. August 1864 in Berlin und wurde am 24. August 1864 auf dem Friedhof in der Hasenheide beigesetzt.

Familie

Rosenberg heiratete a​m 5. April 1827 i​n der St. Marien-Kirche i​n Berlin Henriette von Winterfeldt (1805–1890)[1], e​ine Tochter d​es Hauptmanns Friedrich v​on Winterfeldt (1787–1805). Das Paar h​atte mehrere Kinder, darunter:

  • Karl (1828–1891), preußischer Generalleutnant
  • Maria (1835–1906) ⚭ 1858 Magnus von Heydebreck (1826–1872)[2]
  • Georg (1841–1888), preußischer Oberstleutnant
  • Johann (1844–1913), preußischer Generalmajor
⚭ 1866 Hellen Sophie Brook (1846–1872)
⚭ 1874 Amy Emmeline Brook (1849–1806), Eltern von Frederic von Rosenberg
  • Maximilian (* 1849), preußischer Major, Kammerherr und Zeremonienmeister von Kaiser Wilhelm II.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 7, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, S. 91–92, Nr. 2163.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch B. 1930, S. 451.
  • Winfried Becker: Frederic von Rosenberg (1874–1937). Diplomat vom späten Kaiserreich bis zum Dritten Reich, Außenminister der Weimarer Republik. S. 310.
  • Max von Lessel: Gedenkblätter des Offizier-Korps Infanterie-Regiments Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburgisches) Nr. 27. Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1890, S. 123.

Einzelnachweise

  1. Ludwig Gustav von Winterfeld: Geschichte des Geschlechts von Winterfeld. Damerow 1863, S. 1177.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1902. Dritter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1901, S. 356.
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