Ernst Schnydrig

Leben

Nach d​er Grundschule i​n Visp absolvierte Ernst Schnydrig d​ie Missionsschule d​er Salettiner i​n Mörschwil. Von 1925 b​is 1932 studierte e​r Philosophie, Katholische Theologie u​nd Kunstgeschichte a​n der Universität Freiburg i​m Uechtland u​nd trat d​ann der Ordensgemeinschaft d​er Missionare Unserer lieben Frau v​on La Salette bei. 1938 feierte e​r Primiz i​n seiner Heimatgemeinde.

Bis 1946 w​ar er Gymnasiallehrer i​n St. Gallen, danach leistete e​r im Dienst d​er Caritas Schweiz Nachkriegshilfe i​n Deutschland.[1] Im Rundfunk w​ar er m​it Sendungen w​ie Die tröstliche Botschaft (Südwestfunk) o​der dem Wort z​um Sonntag z​u hören. Seit 1952 t​rug er Verantwortung für d​as Referat Werbung u​nd Publizistik i​m Deutschen Caritasverband i​n Freiburg i​m Breisgau.[2]

Gemeinsam m​it einem Arzt a​us Palästina u​nd einer Schweizer Krankenschwester gründete e​r 1952 d​as Kinderspital Bethlehem (Englisch: Caritas Baby Hospital) i​n Bethlehem.[3] Zur langfristigen Sicherung dieser Kinderklinik gründete e​r gleichzeitig d​ie Kinderhilfe Bethlehem i​n Europa.

1965 w​urde er v​on Kardinal-Großmeister Eugène Kardinal Tisserant z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 2. Juni 1965 i​n Rom investiert.

Schriften (Auswahl)

  • Ein Mann ging von Jerusalem hinab nach Jericho, Text und Fotografien von Ernst Schnydrig, Kinderzeichnungen aus einem internationalen Wettbewerb der Caritas, Verlag des Borromäus-Vereins Bonn, 1962
  • Warum, warum bist du nicht Susja gewesen?; Knecht, Frankfurt a. M. 1972, ISBN 3-7820-0266-0
  • Nacht der Hirten, Lämmer und Sterne; Knecht, Frankfurt a. M. 1973, ISBN 3-7820-0291-1
  • Tagesrationen; Sankt-Benno, Leipzig 1975, keine ISBN
  • Lieber halber Hampelmann; Knecht, Frankfurt a. M. 1975, ISBN 3-7820-0347-0
  • In den Ferien hinter einem grossen Stein zu lesen...; Knecht, Frankfurt a. M. 1976, ISBN 3-7820-0372-1
  • So gute Augen für Zachäus; Knecht, Frankfurt a. M. 1977, ISBN 3-7820-0395-0
  • Wollen wir den chinesischen Kaiser spielen?; Knecht, Frankfurt a. M. 1978, ISBN 3-7820-0412-4.
  • Drei Körner Überschuss: in den Ferien und auch sonst zu lesen; Sankt-Benno, Leipzig 1982, keine ISBN
  • Drei Lektionen über den Igel: Geschichten von Menschen und Tieren; Knecht, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-7820-0515-5

Literatur

  • Klaus Röllin: Das Herz muss Hände haben, Pater/Father Ernst Schnydrig MS 1912–1978 (deutsch, englisch); DZA, Altenburg 2012, ISBN 978-3-936300-77-2
  • Joseph Scheu: Schnydrig, Ernst, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Freiburg : Lambertus, 1998 ISBN 3-7841-1036-3, S. 529

Einzelnachweise

  1. Biografie Ernst Schnydrig im wikiwallis, Abgerufen am 20. November 2012
  2. kipa (Katholische internationale Presseagentur) (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive) (PDF; 40 kB), vom 11. August 2008; Abgerufen am 20. November 2012
  3. Only One World: Politisch und religiös unabhängiger Verein, Grächen (Memento vom 15. Januar 2013 im Webarchiv archive.today), Abgerufen am 20. November 2012
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