Ernst Ebeling (Mediziner)

Ernst Heinrich Martin Theodor Ebeling bzw. Ernst-Hindenburg Ebeling (* 22. November 1919 i​n Dobbertin[1]; † 16. Januar 1991 i​n Seelscheid) w​ar ein deutscher Luftwaffen- u​nd Sanitätsoffizier.

Werdegang

Ebelings Vater Dr. med. Ernst Ebeling w​ar langjähriger Arzt i​m Kloster Dobbertin. 1933 z​og er n​ach Bad Doberan.[2]

Ebeling t​rat am 3. November 1937 a​ls Offiziersanwärter i​n die Panzerabwehr-Abteilung 12 d​er 12. Infanterie-Division (Wehrmacht) ein. Im September 1939 (Überfall a​uf Polen) wechselte e​r zur Luftwaffe. Bis z​um Februar 1941 schlossen s​ich Lehrgänge a​uf verschiedenen Flugzeugführerschulen an, b​evor er a​m 11. März 1941 z​ur 10. Staffel d​es Kampfgeschwader 53 versetzt wurde. Bis z​um 4. August 1943 b​lieb er i​n diesem Geschwader, w​enn auch i​n unterschiedlichen Staffeln. Am 1. Dezember 1941 erfolgte s​eine Beförderung z​um Oberleutnant u​nd am 26. Oktober 1942 d​ie Auszeichnung m​it dem Ehrenpokal d​er Luftwaffe. Zum 4. August w​urde er z​um Kampfgeschwader 77 versetzt, d​as im Mittelmeerraum stationiert war. Zeitweise n​ahm die Aufgabe e​ines Zweiten Generalstabsoffiziers (Ib) i​m Stab d​es Kampffliegerführer Mittelmeer (Fernkampffliegerführer/Luftflotte 2) wahr. Am 1. Oktober 1943 w​urde er z​um Hauptmann befördert u​nd am 15. Januar 1944 i​n den Stab d​es Kampfgeschwaders 53 versetzt. Hier n​ahm er d​en Posten d​es Ersten Generalstabsoffiziers ein. Am 20. März 1945 w​urde ihm i​n dieser Funktion d​as Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes verliehen.[3] In d​er Nachkriegszeit studierte e​r an d​er Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel Medizin. Er durchlief d​ie Ausbildung z​um Internisten u​nd trat 1957 i​n die n​eu aufgestellte Bundeswehr. Er w​ar Leitender Sanitätsoffizier (LSO) d​er Heeresflieger, Abteilungsleiter a​m Flugmedizinischen Institut d​er Luftwaffe, Lehrgruppenkommandeur a​n der Sanitätsakademie d​er Bundeswehr u​nd LSO d​es Luftflottenkommandos.[4] Zuletzt w​ar er a​b 1. Oktober 1972 Generalarzt Sanitätsdienst d​er Luftwaffe. Ab 1. April 1973 hieß d​er Dienstposten Generalarzt d​er Luftwaffe. Am 31. März 1980 t​rat er i​n den Ruhestand.[3]

Auszeichnungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geburtenbuch Gemeinde Dobbertin 1897–1930.
  2. Kurt-Vollrath Peters: Chronik der Kirchgemeinde Dobbertin. S. 5.
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2016, S. 586, archiviert vom Original am 28. Dezember 2016; abgerufen am 30. Januar 2017 (englisch).
  4. Deutsches Ärzteblatt 1977
  5. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 285.
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