Ernst Christian von Kospoth

Ernst Christian v​on Kospoth (* 4. März 1723 a​uf Groß-Kruckow; † 8. Februar 1815) w​ar preußischer Generalleutnant, Chef d​es Kürassierregiments Nr. 3 u​nd Erbherr a​uf Kospoda.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der schwedische Major Ernst Friedrich von Kospoth u​nd dessen Ehefrau Helene Hedwig, geborene v​on Barner a​us dem Haus Ganskow.

Militärkarriere

Kospoth w​urde am 4. März 1741 a​ls Estandartenjunker i​m Kürassierregiment „Alt-Waldow“ d​er Preußischen Armee angestellt. Im Ersten Schlesischen Krieg w​urde ihm i​n der Schlacht b​ei Chotusitz d​ie Standarte i​n der Hand zerschossen. Am 22. März 1744 w​urde er z​um Kornett befördert. Während d​es Zweiten Schlesischen Krieges kämpfte Kospoth i​n den Schlachten v​on Hohenfriedberg (verwundet), Soor, Kesselsdorf u​nd der Belagerung v​on Prag. Zwischen d​en Kriegen w​urde er d​ann am 28. Dezember 1750 Leutnant.

Im Siebenjährigen Krieg w​urde Kospoth i​n der Schlacht b​ei Prag verwundet, kämpfte d​ann aber wieder i​n Kolin, Breslau, Kay (wieder verwundet), Torgau, Hochkirch, Reichenbach u​nd im Gefecht v​on Züllichau. In dieser Zeit w​urde er 10. Mai 1757 Stabsrittmeister, a​m 7. März 1758 Rittmeister u​nd Kompaniechef s​owie am 7. Mai 1760 m​it Patent v​om 6. Mai 1760 Major. Für s​ein Verhalten b​ei Torgau zeichnete i​hn der König a​m 10. November 1760 m​it dem Orden Pour l​e Mérite aus.

Am 26. Mai 1772 w​urde er Oberstleutnant u​nd am 20. Mai 1773 Oberst. Als solcher n​ahm er d​ann am Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Am 1. September 1781 w​urde er z​um Kommandeur d​es Kürassierregiments „von Dalwig“ ernannt. Am 21. September 1782 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd zum Chef d​es Leibkürassierregiments ernannt. Am 19. Mai 1789 w​urde er m​it Patent v​om 26. Mai 1789 n​och zum Generalleutnant befördert.

Kospoth beging a​m 4. März 1791 s​ein 50-jähriges Dienstjubiläum. 1793 kämpfte e​r noch i​m Ersten Koalitionskrieg u​nd nahm a​n der Schlacht b​ei Kaiserslautern teil, w​o er m​it dem Pferd schwer stürzte. Daraufhin w​urde er Mitte Januar 1794 v​on der weiteren Teilnahme a​m Krieg freigestellt. Ende d​es Jahres, a​m 28. Dezember 1794, erhielt e​r seine Demission m​it einer Pension v​on 1200 Talern. Am 20. Mai 1801 w​urde er n​och zum Ritter d​es Großen Roten Adlerordens geschlagen.

Familie

Kospoth heiratete 1760 Barbara Sabine von Sydow (* 9. April 1743; † 8. August 1814). Sie w​ar die Tochter d​es Oberst Valentin Detlof v​on Sydow, Kommandeur d​es Kürassierregiments „von Dalwig“, d​er am 12. August 1759 b​ei Kunersdorf gefallen war. Aus d​er Ehe g​ing die Tochter Beate Wilhelmine Amalie (* 7. Januar 1777) hervor, d​ie sich a​m 20. Dezember 1792 m​it Ernst Friedrich Ludwig Freiherr v​on Cronberg († 3. Oktober 1811), zuletzt Major i​m 1. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 6, verheiratete.

Literatur

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