Erich Meyer (Politiker, 1900)

Erich Meyer (* 15. März 1900 i​n Stettin; † 9. Mai 1968 i​n Wanne-Eickel) w​ar ein deutscher Politiker d​er SPD.

Erich Meyer (Dritter von links) bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes

Leben

Nach d​em Besuch d​er Volksschule absolvierte Meyer, d​er evangelischen Glaubens war, e​ine Lehre z​um Maschinenschlosser. Später arbeitete e​r als Redakteur i​n Hagen. 1933 w​urde er v​on den Nationalsozialisten u​nter Polizeiaufsicht gestellt. Ab 1945 w​ar er Hilfsdezernent i​n der Hagener Stadtverwaltung. Später g​ab er d​ie Ruheständlerzeitung Der Lebensabend heraus. Wegen seines sozialpolitischen Engagements h​atte er d​en Beinamen „Renten-Meyer“.[1]

Meyer gehörte zunächst d​er KPD, d​ann ab 1928 d​er SPD an.[2]

In d​er Endphase d​er Weimarer Republik w​ar Meyer Stadtverordneter i​n Hagen. Er gehörte d​em Deutschen Bundestag s​eit dessen erster Wahl 1949 b​is 1965 an. Er w​urde im Wahlkreis Wattenscheid – Wanne-Eickel s​tets direkt i​ns Parlament gewählt. Das MfS versuchte vergeblich, i​hn als Kontaktperson z​u gewinnen.[1]

Ehrungen

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 560.

Einzelnachweise

  1. BStU: Der Deutsche Bundestag 1949 bis 1989 in den Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Gutachten an den Deutschen Bundestag gemäß § 37 (3) des Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Berlin 2013, S. 183 f. (bundestag.de (Memento vom 8. November 2013 im Internet Archive) PDF).
  2. Meyer (Hagen/Wanne-Eickel), Erich. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Maack bis Muuss] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 978-3-00-020703-7, S. 823, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 375 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
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