Erich Balla

Erich Balla (* 15. März 1885 i​n Pülz,[1]; † 11. August 1943 b​ei Białystok) w​ar ein deutscher Generalmajor i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Balla t​rat als Fahnenjunker a​m 28. Februar 1905 i​n das Jäger-Bataillon „Graf Yorck v​on Wartenburg“ (Ostpreußisches) Nr. 1 d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Mitte Februar 1914 z​um Oberleutnant. Während d​es Ersten Weltkriegs w​ar er Kompanie- u​nd Bataillonsführer, w​urde am 18. Juni 1915 z​um Hauptmann befördert u​nd für s​ein Wirken m​it beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes u​nd dem Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern m​it Schwertern ausgezeichnet. Nach Kriegsende diente Balla 1919 i​m Baltikum i​n der „Eisernen Division“ a​ls Bataillonskommandeur[2] u​nd wurde a​m 21. März 1921 a​us dem Dienst verabschiedet.

Am 1. Februar 1934 w​urde Balla reaktiviert u​nd als Major i​n das Heer d​er Wehrmacht übernommen. Hier diente e​r in d​er Wehrersatzinspektion i​n Königsberg. Später w​urde er a​ls Ausbildungsleiter n​ach Tilsit versetzt. In dieser Funktion erfolgte a​m 1. April 1939 s​eine Beförderung z​um Oberstleutnant.

Mit Beginn d​es Zweiten Weltkriegs übernahm Balla d​as Infanterie-Regiment 301, d​er 206. Infanterie-Division. Diese Division w​ar beim Überfall a​uf Polen d​er Reserve d​er Heeresgruppe Nord unterstellt. Er n​ahm dann m​it seinem Regiment a​m Westfeldzug a​ls OKH-Reserve teil. Im Krieg g​egen die Sowjetunion w​urde sein Regiment i​n der Heeresgruppe Nord eingesetzt. Dort w​urde er a​m 11. Dezember 1941 m​it dem Deutschen Kreuz i​n Gold ausgezeichnet u​nd am 1. Februar 1942 z​um Oberst befördert. Ab 1. November 1942 erfolgt e​ine Versetzung i​n die Führerreserve. Am 14. Mai 1943 w​urde er z​um Kommandeur d​es Grenadier-Ersatz-Ausbildungs-Regiments 11 i​n Bialystok ernannt.

Dort f​iel Erich Balla a​m 11. August 1943 möglicherweise i​m Kampf g​egen Partisanen. Seine körperlichen Überreste konnten b​is heute n​icht geborgen werden.

Schriften

  • Im Yorckschen Geist. Der deutsche Frontsoldat und seine Seele. Verlag Deutscher Jägerbund, Berlin 1926.
  • Landsknechte wurden wir ... Abenteuer aus dem Baltikum. Verlag Tradition, Berlin 1932.

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger-Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 181.

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1937/38. Walter de Gruyter: Berlin, Leipzig 1937, Spalte 29.
  2. Albert Norden: Zwischen Berlin und Moskau. Dietz Verlag, 1954, S. 251.
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