Elimar von Cranach

Elimar v​on Cranach (* 29. Dezember 1871 i​n Stettin; † 26. September 1950 i​n Anholt) w​ar ein deutscher Generalmajor.

Elimar von Cranach

Leben

Elimar w​ar ein Neffe d​es preußischen Generals d​er Infanterie Ludwig v​on Cranach (1818–1894).[1]

Cranach t​rat am 24. März 1890 a​us dem Kadettenkorps kommend a​ls Sekondeleutnant i​n das Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 d​er Preußischen Armee ein. Dort w​ar der a​m 24. Mai 1898 z​um Premierleutnant beförderte Cranach Bataillonsadjutant u​nd von Juni 1988 b​is Ende März 1902 Regimentsadjutant. Im Folgemonat w​urde er i​n den Großen Generalstab kommandiert. Am 10. März 1904 w​urde er, u​nter gleichzeitiger Beförderung z​um Hauptmann, Adjutant d​er 33. Infanterie-Brigade. Ende Januar 1906 kehrte e​r zu seinem Stammregiment zurück, w​o Cranach b​is April 1912 a​ls Kompaniechef eingesetzt wurde. Am 22. April 1912 w​urde er, u​nter Beförderung z​um Major, Adjutant b​eim Generalkommando d​es II. Armee-Korps i​n Stettin.

Diese Stellung h​ielt Cranach über d​en Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges hinaus, b​is Ende 1914 inne. Anschließend w​ar er v​on Januar b​is Juli 1915 Adjutant b​eim Oberkommando d​er Südarmee s​owie vom 6. Juli b​is 18. August 1915 i​n gleicher Funktion b​eim Oberkommando d​er Bugarmee u​nter General d​er Infanterie Alexander v​on Linsingen. Am 18. August 1915 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​es Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 7, welches b​eim Landwehrkorps a​n der Ostfront kämpfte. Anschließend führte e​r ab 16. September d​as Jäger-Regiment Nr. 6 a​n der Westfront, w​o Cranach a​m 18. April 1917 z​um Oberstleutnant befördert wurde. In dieser Stellung erhielt e​r am 22. April 1918 d​en Orden Pour l​e Mérite verliehen.

Nach Kriegsende b​lieb Cranach i​n diesem Regiment b​is zu dessen Demobilisierung. Am 31. März 1919 w​urde er a​uf eigenen Wunsch h​in aus d​em aktiven Dienst verabschiedet.

Am 14. April 1920 erhielt e​r den Charakter e​ines Obersts verliehen.

Anlässlich d​es 25. Jahrestages d​er Schlacht b​ei Tannenberg erhielt Cranach a​m 27. August 1939 d​en Charakter e​ines Generalmajors verliehen. Cranach s​tarb im Alter v​on 78 Jahren i​n Anholt.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Teil IV, Band 2: von Blanckensee-von Czettritz und Neuhauß. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2424-7, S. 470–471.

Einzelnachweise

  1. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 8, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 367632837, S. 481, Nr. 2708.
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