Eisweiler

Eisweiler i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Namborn, Landkreis St. Wendel, Saarland u​nd bildet m​it dem Ortsteil Pinsweiler d​en gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler. Bis Ende 1973 w​ar Eisweiler e​ine eigenständige Gemeinde.

Eisweiler
Gemeinde Namborn
Eisweiler/Pinsweiler
Höhe: 332 m
Fläche: 1,32 km²
Einwohner: 464 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 352 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66640
Vorwahl: 06857
Eisweiler (Saarland)

Lage von Eisweiler im Saarland

Bild von Eisweiler

Geographie

310 m über N.N. Eisweiler besteht a​us den getrennten Siedlungsabschnitten Eisweiler, Herrenwald u​nd Allerburg.

Der Allerbach fließt d​urch Eisweiler.

Geschichte

Ersterwähnung 1335 a​ls Eynßwilre

Im Rahmen d​er saarländischen Gebiets- u​nd Verwaltungsreform w​urde die b​is dahin eigenständige Gemeinde Eisweiler a​m 1. Januar 1974 d​er Gemeinde Namborn zugeordnet.[2][3]

Verwaltungszugehörigkeit n​ach 1794:[4]

  • 1798 bis 1814 – Mairie Walhausen
  • 1814 bis 10. Januar 1817 – Bürgermeisterei Walhausen
  • 11. Januar 1817 bis 30. September 1823 – Bürgermeisterei Namborn
  • 1. Oktober 1823 bis 31. Dezember 1835 – Bürgermeisterei Bliesen
  • 1. Januar 1836 bis 22. März 1920 – Bürgermeisterei Oberkirchen
  • 23. März 1920 bis 6. Mai 1921 – Bürgermeisterei Oberkirchen-Süd
  • 7. Mai 1921 bis 31. Juli 1935 – Bürgermeisterei Namborn
  • 1. August 1935 bis 25. Februar 1947 – Amt Namborn
  • 26. Februar 1947 bis 31. August 1951 – Verwaltungsbezirk Namborn
  • 1. September 1951 bis 30. Juni 1952 – Amt Namborn
  • 1. Juli 1952 bis 31. Dezember 1973 – Amt Oberkirchen-Namborn
  • 1. Januar 1974 bis heute – Gemeinde Namborn

Pfarrzugehörigkeit

Eisweiler w​ar zunächst d​er Pfarrei St. Wendelin i​n St. Wendel zugeordnet. Am 4. Mai 1792 k​am es z​ur neuen Pfarrei Furschweiler u​nd wurde schließlich a​m 12. August 1953 z​ur Pfarrei Namborn umgepfarrt.

Politik

Gemeindebezirk

Der Ortsteil Eisweiler (ca. 450 Einwohner) bildet mit dem Ortsteil Pinsweiler den gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Namborn, da die Einwohnerzahl von Pinsweiler nicht die gesetzlich geforderte Mindesteinwohnerzahl von 200 Einwohnern erreicht. Der Ortsrat besteht aus neun Mitgliedern.
Der Ortsrat Eisweiler/Pinsweiler mit neun Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 bei einer Wahlbeteiligung von 64,0 % wie folgt zusammen:

  • CDU: 52,83 % = 5 Sitze
  • SPD: 26,42 % = 2 Sitze
  • Freie Liste Namborn: 20,75 % = 2 Sitze

Ortsvorsteher

  • 1974 bis 2009: Erich Schmitt, CDU
  • 2009 bis 2014: Günter Ammann, CDU
  • 2014 bis heute: Michael Neis, CDU

Ortswappen

Im Jahre 1987 hat auch der Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler ein Ortswappen erhalten.
Beschreibung: "Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, gespalten: Rechts in Rot ein schwarzgefugter goldener Zinnenturm mit zwei schwarzen Luken, pfahlweise belegt mit einem roten Doppelhaken; links in Gold eine rote heraldische Lilie."[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Einwohnerzahlen

  • 1787 = 36 Einwohner – Amt St. Wendel (Kurfürstentum Trier)[6]
  • 1819 = 30 Einwohner – Bürgermeisterei Namborn (Fürstentum Lichtenberg/Herzogtum Sachsen-Coburg) – 5 Häuser[7]
  • 1843 = 60 Einwohner – Bürgermeisterei Oberkirchen (Rheinprovinz/Königreich Preußen) – 10 Wohnhäuser[8]
  • 17. Mai 1939 = 269 Einwohner – Amt Namborn (Saarland) – Volkszählung 1939[9]
  • 14. November 1951 = 340 Einwohner – Amt Namborn – Volkszählung 1951
  • 6. Juni 1961 = 320 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1961 - 60 Wohngebäude[10]
  • 27. Mai 1970 = 370 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1970
  • 31. Dezember 1973 = 379 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Gebiets- und Verwaltungsreform zum 1. Januar 1974[11]
  • 25. Mai 1987 = 381 Einwohner – Gemeinde Namborn – Volkszählung 1987[12]

Verkehr

Eisweiler w​ird sowohl v​on der Bundesstraße 41 a​ls auch v​on der Nahetalbahn (Saarbrücken – Bingen/Mainz) durchschnitten.

Zentrum der Gemeinde

  • Liebenburghalle
  • Einkaufs-Zentrum I
  • Einkaufs-Zentrum II
  • Seniorenheim

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Heimatbuch des Kreises St. Wendel 1960/1961
  • Unsere Heimat – Eisweiler und Pinsweiler – Verein für Heimatkunde Eisweiler-Pinsweiler e.V. 2021
Commons: Eisweiler (Namborn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik der Gemeinde Namborn – Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnung in der Gemeinde zum 31. Dez. 2021
  2. Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 44, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 857 (PDF Seite 29; 499 kB)
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 809.
  4. Dokumentendarstellung in der Orts-Chronik Heisterberg (ca. 60 Dokumente)
  5. Entwurf, Ausführung und Begründung: Horst Kohler, Mandelbachtal
  6. Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz - II. Band - von Dr. Wilhelm Fabricius 1898, S. 128
  7. Die Verwaltungsbehörden im Fürstentum Lichtenberg 1819 und weitere statistische Angaben von Daniel Hinkelmann - Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 1967/1968 XII. Ausgabe, S. 124
  8. Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier - Zweiter Theil, Georg Bärsch 1846
  9. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 35 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 11. Auflage nach dem Stande vom 27. Mai 1970 (Volkszählung) und am 31. Dezember 1971 mit einer Verwaltungskarte (mit Volkszählungen 1939 - 1970) - Statistisches Amt des Saarlandes 1972
  10. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 24 - Gemeindestatistik 1960/61, Teil 2: Gebäude und Wohnungen - Ergebnisse der Gebäudezählung am 6. Juni 1961 - Statistisches Amt des Saarlandes 1964
  11. Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes - Bevölkerungsstand am 31. Dezember 1973 (alter Gebietsstand) und am 1. Januar 1974 (neuer Gebietsstand) - Ausgegeben am 9. April 1974
  12. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 84 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 13. Auflage nach dem Stande vom 31. Dezember 1989 - Statistisches Amt des Saarlandes 1990
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