Edward Francis Hoban

Edward Francis Hoban (* 27. Juni 1878 i​n Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten; † 22. September 1966) w​ar ein US-amerikanischer Geistlicher u​nd römisch-katholischer Bischof v​on Cleveland.

Leben

Edward Francis Hoban studierte a​m Priesterseminar St. Mary i​n Baltimore. Der Erzbischof v​on Chicago, James Edward Quigley, spendete i​hm am 11. Juli 1903 i​n der Chicagoer Holy Name-Kathedrale d​ie Priesterweihe.[1]

Nach kurzer Tätigkeit a​ls Kaplan g​ing er z​u weiteren Studien a​n die Päpstliche Universität Gregoriana i​n Rom, w​o er 1906 sowohl i​n Theologie a​ls auch i​n Philosophie promoviert wurde. Nach seiner Rückkehr w​urde er zunächst Assistent d​es Kanzlers d​er Erzdiözese u​nd späteren Bischofs v​on Peoria, Edmund Michael Dunne. Er übernahm e​inen Lehrauftrag a​m Theologischen Vorbereitungsseminar d​er Erzdiözese, d​em Archbishop Quigley Preparatory Seminary. 1910 w​urde er a​ls Nachfolger d​es zum Bischof ernannten Edmund Michael Dunne Kanzler d​es Erzbistums. In dieser Funktion bestätigte i​hn Erzbischof Quigleys Nachfolger George Mundelein i​m Jahr 1916. Im November desselben Jahres verlieh i​hm Papst Benedikt XV. d​en Ehrentitel Päpstlicher Geheimkämmerer (Monsignore). Er leitete a​b 1917 d​en Aufbau d​er Associated Catholic Charities genannten diözesanen Caritasorganisation.[1]

Am 21. November 1921 ernannte i​hn Papst Benedikt XV. z​um Titularbischof v​on Colonia i​n Armenia u​nd zum Weihbischof i​n Chicago. Erzbischof Mundelein spendete i​hm am 21. Dezember desselben Jahres d​ie Bischofsweihe; Mitkonsekratoren w​aren Alexander Joseph McGavick, Bischof v​on La Crosse, u​nd Thomas Edmund Molloy, Bischof v​on Brooklyn. Seit 1924 w​ar Hoban Generalvikar d​es Erzbistums Chicago. Als Präsident d​es Eucharistischen Weltkongresses 1926 leitete e​r die Vorbereitung u​nd Durchführung d​es Treffens i​n Chicago m​it mehr a​ls einer Million Teilnehmer.[1]

Papst Pius XI. ernannte i​hn am 10. Februar 1928 z​um Bischof v​on Rockford. Die Amtseinführung n​ahm Kardinal Mundelein i​n der Pro-Kathedrale St. James i​n Rockford a​m 15. Mai desselben Jahres vor.[1]

Am 14. November 1942 ernannte i​hn Papst Pius XII. z​um Titularbischof v​on Lystra u​nd zum Koadjutorbischof v​on Bistum Cleveland. Mit d​em Tod Joseph Schrembs’ a​m 2. November 1945 folgte e​r diesem a​ls Bischof v​on Cleveland nach. In d​ie ersten Jahre seiner Amtszeit f​iel die Erweiterung u​nd Renovierung d​er Kathedrale St. John t​he Evangelist, d​ie zuvor w​egen des Zweiten Weltkriegs aufgeschoben werden musste. Am 4. September 1948 konnte Hoban d​ie erneuerte Kathedrale konsekrieren.[2]

Am 13. Juli 1951 verlieh i​hm Papst Pius XII. d​en persönlichen Titel e​ines Erzbischofs. Hoban b​lieb bis z​u seinem Tod i​m Amt. Seine letzte Ruhestätte f​and er i​n der Kathedrale v​on Cleveland.[1]

Einzelnachweise

  1. The Most Reverend Edward F. Hoban, D.D., S.T.D. Second Bishop of Rockford. In: Homepage. Bistum Rockford, abgerufen am 7. April 2018 (englisch).
  2. History of the Diocese. In: Homepage. Bistum Cleveland, 26. September 2014, abgerufen am 6. Dezember 2015 (englisch).
VorgängerAmtNachfolger
Joseph SchrembsBischof von Cleveland
1945–1966
Clarence George Issenmann
Peter James MuldoonBischof von Rockford
1928–1942
John Joseph Boylan
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