Eben Gowrie Waterhouse
Eben Gowrie Waterhouse OBE CMG (* 29. April 1881 in Sydney, Australien; † 17. August 1977 in Killara) war ein australischer Pädagoge und Sprachenlehrer, Germanist und Gartenbauer sowie Pflanzenzüchter, der internationale Bekanntheit durch seine Beschäftigung mit Kamelien erlangte.[2]
Name
„Gowrie“ ist ein schottischer Name (ursprünglich wohl die Bezeichnung einer Region im heutigen Perthshire, gälisch: Gobharaidh); Eben eine Kurzform des hebräischen Namens Ebenezer (dt. Stein der Hilfe).
Leben
Jugend
Eben Gowrie Waterhouse (Gowrie für seine Freunde) wurde am 29. April 1881 in Sydney geboren. Er war der zweite von insgesamt drei Söhnen von Gustavus John Waterhouse und dessen Frau Mary Jane Vickery, die beide in Australien geboren waren. Seine beiden Großväter waren Engländer, eine Großmutter Schottin, die andere Deutsche.[3] Auf seine deutsche Großmutter führte er seine lebenslange Liebe zur deutschen Sprache zurück.[3] Sein älterer Bruder Gustavus Athol („Athol“; 1877–1950) wurde ein bekannter Entomologe und veröffentlichte den ersten umfassenden Katalog australischer Schmetterlinge.[4] Sein jüngerer Bruder Leslie Vickery (Les) Waterhouse (1886–1945) wurde ein einflussreicher Bergbau-Ingenieur.[5] Gowrie entwickelte schon als junger Mann im Verlauf von ausgedehnten Wanderungen (bushwalker) eine große Liebe zu Pflanzen, insbesondere den einheimischen.[6]
Mit seinen Brüdern wurde Waterhouse an der Sydney Grammar School und der University of Sydney ausgebildet. Er erwarb B.A. in Französisch, Deutsch und Italienisch zwischen 1900 und 1903 und schloss „first class honours“ ab; außerdem erhielt er im Jahr 1901 den MacCallum Prize für Englisch und erwarb einen M.A. im Jahr 1919.[3][6]
Sprachen und Kultur
Nach vier Jahren als Lehrer an der King's School Parramatta und zwei Studienjahren im Ausland, an der Universität Leipzig, wo er Sprachen und Phonetik studierte, kehrte Waterhouse als Lehrer für Fremdsprachen an die Sydney Grammar zurück und führte sein System („direct method“) des Fremdsprachenlernens ein.[7] Die Methode besteht darin, dass die Sprache in der Konversation vermittelt wird, wobei zunächst die Aussprache trainiert wird. Die zugehörigen grammatischen Strukturen folgten später.[3] Seine Methode war so erfolgreich, dass er sehr bald als Mitarbeiter in das Sydney Teachers' Training College aufgenommen wurde. Seine Schüler verbreiteten die Methode von dort aus in die Schulen von New South Wales.[8] Dann wurde er 1926 Associate Professor of German an der Universität Sydney und von 1938 bis 1946 Professor für Deutsch und Comparative Literature.[2] Ab 1920 engagierte er sich in der Goethe-Gesellschaft, der Alliance française und der Dante Alighieri Art and Literary Society. Er gab seinen Lehrstuhl 1946 auf, blieb aber Honorary Curator of the University Grounds bis 1949.[6]
Waterhouse lehrte, dass jeder sein individuelles Genie suchen und anwenden sollte und dass die höchste Form dieses Ausdrucks in Literatur und Kunst zu finden sei. Für ihn war das herausragendste Beispiel eines solchen Genies Goethe. Wenn Waterhouse sein eigenes Landschaftsgestalten und Gärtnern als eine Kunst beschreibt, impliziert dies auch, dass der Ausdruck von Waterhouses individuellem Genie in seinen Landschaftsgärten zu finden sei. Der Gipfel seiner Karriere als Germanist bestand in einem Vortrag, den er 1932 in der Great Hall der Universität Sydney zum hundertsten Todestag Goethes hielt.[9]
In den 1930er Jahren unterstützte er die League of Nations an der Universität und darüber hinaus.[10] Er schlug vor, in Sydney einen Club of International Culture zu gründen, um Missverständnisse zwischen Kulturen abzubauen und eine reichere kulturelle Entwicklung in Australien selbst zu fördern.[11] Diese Ziele teilte er mit seinem englischen Freund Sir Henry Price, dem Mitbegründer des Royal Institute of International Affairs, der ebenfalls Kamelien-Enthusiast war.[12][13] Waterhouse bereiste erneut Europa und erhielt kurz nach dem Röhm-Putsch (Nacht der langen Messer) durch sein Ansehen und seinen Einfluss die Gelegenheit, Interviews mit Hitler und Mussolini zu führen. Seine Einsichten wurden weit verbreitet: Er erlebte Hitler im persönlichen Gespräch als idealistisch, fanatisch und dramatisch, aber unsolide; Mussolini im Gegensatz dazu eher staatsmännisch.[14] Joseph Goebbels hielt er für gefährlich und gerissen.[15]
Mit über 80 Jahren brachte sich Waterhouse selbst noch Japanisch bei, um mit Japanern „Kamelien zu diskutieren“ („talk camellias“).[16]
Ehe
Am 1. Oktober 1912 heiratete Waterhouse Janet Frew Kellie, eine Schottin, die er beim Sprachstudium in Paris 1907 kennengelernt hatte. Das Paar hatte vier Kinder: Gordon Gowrie Waterhouse (1913–1986) wurde ein Gartenspezialist, der 1939 zusammen mit seinem Vater die Camellia Grove Nursery in St Ives gründete.[17] Douglas Frew Waterhouse (1916–2000) wurde ein bekannter Entomologe an der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO).[4] Evan Wilson Waterhouse (1919–1970) gründete den Verlag Bellbird Books. Ian Kellie Waterhouse (1921–2013) wurde Gründungs-Professor für Psychologie an der Macquarie University.[16]
Eryldene
Zwischen 1913 und 1936 hatte Waterhouse an der Adresse 17 McIntosh Street, Gordon ein Haus mit Garten auf einer Fläche von 0,2 ha (1/2 acre) gebaut. Er nannte es Eryldene, nach dem Geburtsort seiner Frau in Schottland. Die Waterhouses zogen mit ihrem Sohn Gordon 1914 ein. Der Garten wurde letztendlich verdoppelt; 1921 wurde das Grundstück erworben, das zur Straße auf der Rückseite gehörte.[6] Das Haus, die „open-air-Räume“ des Gartens[18] und ein großer Teil der Gartengebäude wurden entworfen und gebaut von William Hardy Wilson in einem Stil des Georgian Colonial Revival nach Vorbildern aus Sydney und Hobart, sowie von Indian Bungalows derselben Epoche.[19][20] Haus und Garten wurden als Einheit in der Tradition des Arts and Crafts Movement gesehen, auch wenn das Haus in einem anderen Stil ausgeführt wurde. Der Garten ist stärker symmetrisch und formal als die entsprechenden Arts and Crafts-Gärten.[21][22] Indem sie die Achsen des Hauses verlängerten, waren die formalen Gartenräume angelegt vor einem Hintergrund von wilden Eukalypten.[23][18] Diese formalen Räume wurden ausgestattet mit Waterhouses halb-formalen Pflanzungen. Waterhouse erläuterte dies in einem Artikel in The Home 1923.[24][25] Eryldene wurde zum Maßstab für Gartengestaltung in Sidney in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (a touchstone for the Sydney gardens of the first half of the twentieth century.)[22]
In der Zwischenkriegszeit wurde Waterhouse ein führender Schiedsrichter in Sydney in Bezug auf Geschmack und im Bezug auf house-and-garden living, seine Gartenkonzeption ist noch immer bestimmend für die Gestaltung der Gärten im Gebiet von Sydney North Shore und Teilen von Melbourne.
Waterhouse glaubte, dass Büsche, speziell Kamelien „Große Persönlichkeit“ (great personality) in einem Garten vermittelten, ein Element, welches bis dahin in Australien vernachlässigt worden war.[3] Letztendlich pflanzte er in seinem Garten mehr als 700 Kamelien-Varietäten – die größte private Sammlung in Sydney – wodurch auch der ursprüngliche Charakter des Garten sich komplett änderte.[18] Zur selben Zeit entstanden enorme Wohngebiete mit Haus- und Gartenanlagen im Gebiet von North Shore und Eryldene mit seinen Pflanzungen wurden überall in Sydney kopiert und in zahlreichen Ausgaben von The Home abgebildet, bis das Magazin seinen Schwerpunkt verlagerte und in den dreißiger Jahren eher Spanische „Cloisters“ (Klöster) und „Modernist Sundecks“ abbildete. Beinahe ein Jahrhundert später sind in den Vorstätten von Gordon, Killara, Pymble und Turramurra zwischen Mai und August außerordentliche Blütenschauen von Kamelien in jeder Form zu bewundern, genau wie in den Vorstädten von Melbourne Ivanhoe und Heidelberg.
Eryldene wurde zwischen den beiden Kriegen zu einem beliebten Treffpunkt für Führer in Meinung und Geschmack, besonders für diejenigen, die in Verbindung standen mit dem Magazin The Home von Sydney Ure Smith: William Hardy Wilson, Alfred und Jocelyn Brown,[22] Adrian Feint, Paul Jones,[26] Harold Cazneaux,[27] John Moore[28] und Leslie Wilkinson.[29] Woodhouse war ein Freund der Künstler Lionel Lindsay, George Washington Lambert und Thea Proctor.[30] Zu seinem Freundeskreis gehörte auch der State Governor Alexander Hore-Ruthven, 1. Earl of Gowrie und Lady Gowrie. Außerdem gehörten auch Linguisten der Universität, namentlich Christopher Brennan, zum Besucherkreis, den Waterhouse als großen Dichter schätzte.[3]
Landscape and Garden (Gartenarchitektur)
Waterhouse war auch einer der Protagonisten in den 1920ern und 1930ern, der „Gardening“ als Kunstform und Way of Life mitentwickelte. Seine Haltung verbindet jederzeit gelehrten Internationalismus mit unerschütterlichem Ästhetizismus. In The Home 1926 veröffentlichte er den Artikel Gardening as an Interpretative Art, der mit Fotos aus seinem eigenen Garten von Cazneaux illustriert war.[31][32] Seine Argumentation erschien nochmals verfeinert und ausführlicher in Domestic Gardening as an Art 1943.[33] Einjährige Blumen und Stauden reichten demnach nicht aus, um einen Garten als Kunstwerk zu kennzeichnen. Textur und Form, nicht nur Farbe allein, sollten die symphonische Wiederholung und Variation der Gartenelemente unterstützen. Gartenräume, die durch Wände und Hecken geformt werden, sollten mit „Möblierung“ (furniture) aus Kübelpflanzen und geometrischen Büschen ergänzt werden – Juniper, Hydrangea und Camellia. Größere „Möbel“stücke wurden durch klassische oder orientalische Tempelchen am Ende von Sandsteinpfaden gebildet.[34] Der „Bodenbelag“ (floor covering) der Gartenräume war ein gut gepflegter Rasen. Seine Rolle bei der Strukturierung des Gartenraumes sollte nicht durch Inselbeete zerstört werden, sondern im Gegenteil betont werden durch gut bepflanzte Ränder.[33] Form jedoch war nur eines von zahlreichen Kriterien. Waterhouse holte sich beispielsweise Rat, um zu erreichen, dass Schmetterlinge in entsprechenden Farben in die jeweiligen Gartenräume gelockt würden.[32]
Rosen, die definitiven Pflanzen des Arts and Crafts Movement,[35] wurden schwer entwertet als „too scraggy“ (zu dürr) für ein Waterhouse-Design. 1943 war die einzige Rosensorte, die er für Sydney empfahl, die 'Cramoisi Supérieur' aufgrund ihrer Kombination von strahlenden Farben und der festen runden Form.[36] Die Schwarz-Pappel (Populus nigra, „Lombardy poplar“) andererseits hatte alle Eigenschaften, die Waterhouse in Form, Textur, Farbe und Klang schätzte. Wie zu Beginn in Eryldene erhielten viele seiner Landschafts-Architekturen formale Pappelreihen – die oft auch eng gepflanzt wurden als Hecke.[18] Solche Pappelreihen wurden zu seinen Lebzeiten in den temperaten Klimaten Australiens ubiquitär, sind seither allerdings fast komplett wieder verschwunden.
Waterhouse träumte 1931 von einem riesigen Garten von 300 oder 400 acre Fläche (161 ha), in dem Farben und Formen die Funktion von Tongruppen in der Musik übernähmen. Der Garten sollte nicht nur ein irdisches Paradies sein, sondern auch ein Gesamtkunstwerk in über-Wagnerianischen Dimensionen. Die Sydney Harbour Bridge (eröffnet 1932) sollte landschaftsarchitekürlich gestaltet werden. Um solche Gartenkunstwerke zu fördern, drängte er die Universität Sydney, eine Professur für Landscape and Domestic Gardening einzurichten.[37] Er freute sich auf den Tag, wenn diese School of Landscape Architecture eingerichtet werden würde, wo Menschen sich Inspiration holen und effektives Training bekommen könnten für die Arbeit, welche im Moment durch Amateure verrichtet wurde. Es war ein Zukunftstraum, aber er kämpfte für die Umsetzung.[38] Auf diese und auf andere Art wirkte er entscheidend mit an der Gründung des Berufs für Landscape Architecture in Australien.[39]
Überbetonung von Cottage Gardens hatte die „dignity and personality“ von Bäumen, speziell australischen einheimischen Bäumen, verdrängt.[40] In einem Entwurf für das McMaster Building der Universität Sydney zeichnete er eine Reihe Pappeln gegenüber der Fassade, die ihr an Höhe und Breite ebenbürtig sein sollten und auf einem Ende durch fünf Korallenbäume (Erythrina crista-galli, Coral trees) abgeschlossen werden sollte mit Blüten, deren Farbe zur Farbe der Ziegel passen sollte.[41] Waterhouse ließ auch den geliebten und ikonischen Jacarandabaum (Jacaranda mimosifolia) im University of Sydney Quadrangle.
Mit Ermutigung durch den Vizekanzler der Universität gestaltete und bepflanzte Waterhouse das Gelände der Universität von 1925 bis 1949. Er gestaltete auch die Gärten um das Royal Prince Alfred Hospital und machte Entwürfe für die University of New England. Als der State Governor als Governor-General of Australia nach Canberra zog, verbrachte Waterhouse viel Zeit im Government House (Canberra) (Yarralumla) und betreute die Gartengestaltung durch Lady Gowrie.[42] Sechzehn Jahre später widmete er ihr eine Kamelie, eine seiner „eight or nine really good varieties“.[43]
Sein letztes Buch beschrieb den Gebrauch von Kamelien im Ikebana, wo Waterhouses Ehefrau Janet eine bekannte Expertin war.[16]
Kamelien
Im Westen hatte das Interesse an Kamelien als Luxusblumen zwischen 1840 und 1890 Hochzeit gehabt. Seither war es zu Gunsten von Orchideen wieder geschwunden. Ab 1914 brachten Waterhouses Schriften und seine Züchtungen eine Renaissance hervor. Zwischen 1930 und 1960 wurden Kamelien wieder zur Modepflanze (sogar in Japan), diesmal als Waldbäume in den warmen Klimaten.[3][44] Sein Einfluss machte sich dementsprechend viele Jahre bemerkbar, bevor Sacheverell Sitwell 1936 sein Buch Old Fashioned Flowers veröffentlichte.[18][45]
Waterhouse prägte früh die Meinung, dass die reichen und gut gewässerten Böden der North Shore ideal für Pflanzen aus Waldlichtungen seien, vor allem Japanische Azaleen und Kamelien.[43][46] Allerdings waren die Namen der erhältlichen Sorten zutiefst durcheinander und die besten Unternehmungen, sie zu züchten und zu ziehen, waren schlecht durchdacht. 1952 gründete Waterhouse zusammen mit vier anderen Enthusiasten die Australian Camellia Research Society. 1958 hatte diese 320 Mitglieder.[47] Waterhouse wurde einer der weltweit führenden Gelehrten im Gebiet von Kamelien. Die International Camellia Society, deren erster Präsident er 1962 wurde, verzeichnet über 150 Einträge von Kamelien, die von Waterhouse identifiziert, gezüchtet, entdeckt, umbenannt oder umklassifiziert worden sind.[48] Darunter befinden sich Kamelien, die ursprünglich von Sir William Macarthur von Camden Park 1820 bis 1861 im kolonialen New South Wales importiert oder gezüchtet worden waren.[49] Das enorme Werk, die Namen der Kamelien in Australien zu rationalisieren, wurde von Waterhouse zusammen mit A.W. Jessep vom Melbourne Botanic Gardens und Walter Hazelwood von Hazelwoods' Nursery außerhalb Sydneys vollbracht.[50][51][52]
1970 brachte Waterhouse eine „National Collection“ von Kamelien auf zwei Hektar Land in Sutherland Shire, bei Caringbah, Sydney, zusammen. Die Sammlung wurde nach seinem Tod in E.G. Waterhouse National Camellia Gardens umbenannt. Sie umfasst mehr als 450 Kultivare und Arten.[53]
Das Züchten der Kamelien führte zur Entdeckung zahlreicher natürlicher Sämlinge und Spielarten. Daneben machte Waterhouse zahlreiche Varietäten bekannt und züchtete neue Kreuzungen. Die erste davon war 'Plantation Pink' 1942. Viele von diesen Varietäten sind noch immer auch kommerziell erhältlich.
Kamelien aus Waterhouses Zucht
Name | Jahr | Typ | Form und Farbe | Erhältlich |
---|---|---|---|---|
Plantation Pink[54] | 1942 | C. sasanqua | Single pink einfach rosa | |
Beverley Caffin[55] | 1944 | Seedling of 'Jean Lyne'? | Double white with carmine flakes doppelt, weiß mit karminroten Flecken | |
Somersby[56] | 1944 | C. japonica | Ruby red with darker edges, double rose to peony form Tiefrot mit dunklen Rändern, doppelte Rose- bis Päonien-Form | |
Bowen Bryant[57] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Semi-double rose pink Semi-Doppel Rosen-Rosa | |
Charles Colbert[58] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Semi-double, incurved amaranth rose Semi-Doppel, gekrümmte Blütenblätter, Amaranth-Rot | |
Clarrie Fawcett[59] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Semi-double amaranth rose Semi-Doppel, Amaranth-Rot | |
Crinkles[60] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Semi-double, crinkled amaranth rose petals Semi-Doppel, mit Fältchen, Amaranth-Rot | |
E.G. Waterhouse[61] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Imbricated pink überlappend rosa | |
Farfalla[62] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Single pink hanging bell einfache rosa hängende Glocke | |
Henry Price[63] | 1946 | C. japonica | Deep crimson double tief blutrot doppelt | |
Lilian Pitts[64] | 1946 | C. japonica | Single to semi-double white flaked carmine einfach bis Semi-doppelt karminrot mit weißen Flecken | |
Sayonara[65] | 1946 | C. x williamsii hybrid | Semi-double clear pink Semi-Doppel, klares Rosa | |
Beverley Caffin Rosea[66] | 1947 | Sport of 'Beverley Caffin' | Semi-double, rose-red Semi-Doppel, Rosenrot | |
Exquisite (Waterhouse)[67] | 1947 | C. sasanqua | Palest pink single leichtestes rosa einfach | |
Lilian Pitts Rosea[68] | 1947 | Sport of 'Lilian Pitts' | Single to semi-double pink flaked carmine einfach bis semi-Doppel, Karminrot mit rosa Flecken | |
Maroona[69] | 1948 | C. japonica | Wine red anemone form Weinrot, Anemonen-Form | |
Mignonne[70] | 1949 | C. sasanqua seedling | Light pink formal double helles Rosa, formal Doppel | |
Lady Gowrie[71] | 1951 | C. x williamsii hybrid | Loose pink semi-double locker, rosa, Semi-Doppel | |
Andromeda[72] | 1952 | Seedling from 'Sodegakushi' | Double white with carmine streaks doppelt weiß mit karminroten Streifen | |
Adrian Feint[73] | 1952 | C. japonica | Semi-double white with crimson stripes Semi-Doppel weiß mit blutroten Streifen | |
Campanella[74] | 1952 | Seedling of 'Suibijin' | Single light pink einfach hell-rosa | |
Dainty Maiden[75] | 1952 | Seedling of 'Suibijin' | Semi-double rhodamine pink semi-doppel, Rhodamin-rosa | |
Janet Waterhouse[76] | 1952 | C. japonica | Semi-double pure white semi-doppel, rein-weiß | |
Nancy Bird[77] | 1952 | C. japonica | Semi-double, pale rose with crimson streaks semi-doppel, fahlrot mit blutroten Streifen | |
Roberta[78] | 1952 | Sport of 'Paul Jones' | Large semi-double light pink Groß, semi-Doppel, hell-rosa | |
Robin[79] | 1952 | C. japonica | Single cherry red einfach Kirschrot | |
Shocking Pink[80] | 1955 | C. saluenensis seedling | Tyrian rose to formal double Tyrenische Rose, formal Doppel | |
E.G. Waterhouse variegated[81] | 1957 | Sport of 'E.G. Waterhouse' | Pink splotched white weiß mit rosa Klecksen | |
Margaret Waterhouse[82][83] | 1957 | C. x williamsii hybrid | Semi-double soft pink semi-doppel, weiches rosa | |
Merrillees[84][85] | 1957 | C. japonica | Large, informal double white Groß, informal doppelt weiß | |
Polar Bear[86] | 1957 | Seedling of 'Great Eastern' | Large creamy-white showing stamens Groß, cremeweiß, die Staubgefäße zeigend | |
Ellamine[87] | 1958 | C. saluenensis hybrid | Single pink einfach, rosa | |
Kurrajong[88] | 1959 | Seedling of 'Great Eastern' | Creamy white formal double Crémeweiß, formal doppelt | |
Paul Jones Supreme[89] | 1958 | Seedling of 'Paul Jones' | Semi-double white with carmine stripes semi-doppelt weiß mit karminroten Streifen | |
Mars Variegated[90] | 1960 | Virus-variegated form of 'Mars' | Semi-double turkey red blotched white semi-doppel, türkischrot, weiß-bekleckert | |
Betty Cuthbert[91] | 1962 | Seedling of 'Yoijibin' | Informal double, Neyron pink informal doppelt, Neyron-Rosa | |
Moonflower[92] | 1962 | C. japonica | Large single white Groß einfach weiß | |
St Ives[93] | 1962 | C. japonica | Large loose informal white, peppered with carmine spots Groß, locker informal weiß, gepfeffert mit karminroten Punkten | |
Sylphide[94] | 1962 | C. japonica | Medium large pink informal double mittelgroß, rosa, informal doppelt | |
Tatters[95] | 1962 | C. x williamsii | Medium informal double white mittelgroß informal doppelt, weiß | |
Weroona[96][97] | 1963 | C. sasanqua | Semi-double white rose-stained edges semi-doppel, weiß mit Rosenrot gerändert | |
Lady's Maid[98] | 1964 | Seedling of 'Lady Gowrie' | Semi-double light orchid pink semi-doppel, helles Orchideen-Rosa | |
Candy Stripe (Waterhouse)[99] | 1965 | Seedling of 'Doris Tagg' | White with red radial stripes weiß mit radialen roten Streifen | |
Barbara Mary[100] | 1965 | C. japonica | Scented, blush pink, peony form duftend, rosarot, Päonien-Form | |
Bells[101] | 1965 | C. x williamsii hybrid | Single, mauvy pink einfach, lila-rosa | |
Red Moon[102] | 1965 | C. japonica | Deep rose red, semi-double tief rosenrot, semi-doppel | |
Sheridan[103] | 1965 | C. japonica | Single rose-red trumpets with bluish veins einfach rosenrote Trompeten mit bläulichen Adern | |
Tahiti[104] | 1965 | C. japonica | Medium bright red single, spreading stamens mittel strahlendrot, mit ausgebreiteten Staubblättern | |
Glacier[105] | 1968 | Seedling of 'Somersby' | Semi-double snow white semi-doppel schneeweiß | |
Caroline Simpson[106] | 1970 | Sport of 'Lady Vansittart White' | Single white with centre heavily veined pink einfach weiß mit stark rosagefärbten Adern im Zentrum | |
Mimsie[107] | 1970 | C. sasanqua seedling | Single to semi-double slatey pink einfach bis semi-doppel, slatey-rosa | |
Mary Armati[108][109] | 1971 | C. uraku seedling | Semi-double blush pink semi-doppel, rosarot | |
Alex Blackadder[110] | 1972 | Seedling of 'Suibijin' | Claret-rose semi-double Claret-Rot, semi-doppel | |
Sammlung
Waterhouse begann in den 1920ern Kunst zu sammeln. Er war ein anspruchsvoller Sammler von Stücken aus China, Persien und Europa.[111] Insbesondere sammelte er persische Teppiche und Gefäße sowie chinesische Schriftrollen, Porzellan, Dachziegel und Gemälde. Die Tang-Dynastie war seine liebste Periode.[112] Zeitgenössische Innenaufnahmen von Eryldene zeigen chinesische Kunst und Wasserfarbenbilder von Kamelien an den Wänden. Waterhouse war zwischen 1938 und 1962 Trustee der Art Gallery of New South Wales, die letzten beiden Jahre als Präsident.[113]
Ehrungen
1933 Waterhouse wurde von König Viktor Emanuel III. von Italien für seine Verdienste um die italienische Kultur im Ausland zum Ritter geschlagen.[114] Waterhouse erhielt 1957 als „Ordinarius und Leiter des German Department, Universität Sydney“ die Goethe-Medaille für seine Arbeit als Germanist.[115]
1962, in dem Jahr, in dem die International Camellia Society gegründet wurde, wurde er mit dem Order of the British Empire (OBE) für seine Dienste an der Gemeinschaft ausgezeichnet. Die Royal Horticultural Society verlieh ihm 1966 ihre Veitch Memorial Medal für Dienste im Bereich der Gartenkunst.[3] 1976 wurde ihm der Order of St Michael and St George (CMG) für Dienste im Bereich der Gartenkunst verliehen.[116]
Tod
Waterhouse starb im August 1977 im Alter von 96 Jahren in Killara. Janet war bereits 1973 mit 88 Jahren gestorben. Das Ku-ring-gai Council erwarb sein Haus und Land von der Familie Waterhouse für $150.000 und unter der Ägide des Council übernahm der Eryldene Trust 1981 die Eigentümerschaft.[117]
Werke
- Waterhouse & J.A. Snowden: The initial stage in French by the direct method: a handbook for teachers containing detailed lesson-notes for fifty-two lessons. W.A. Gullick, Government Printer, Sydney 1913.
- The teaching of the French verb: being an outline method for the presentation and practice of the tenses and moods. Teachers' College Press, Sydney 1914.
- The Garden and the Home: being a lecture to the NSW Institute of Architects, 4. November 1925. In: Building: the magazine for the architect, builder, property owner and merchant. 12. November 1925, vol. 37, 219: 39–50.
- Liederbuch Shakespeare Head Press, Sydney 1932.
- Goethe, Centenary Address. Australasian Medical Publishing Co., Glebe, NSW 1932.
- Waterhouse & Adrian Feint (Illustrator), Paul Jones (Illustrator): Camellia Quest. Ure Smith, Sydney 1947.
- Waterhouse & Paul Jones (Illustrator): Camellia Trail. Ure Smith, Sydney 1952.
- The Magic of Camellias; Creative Ideas for Japanese Flower Arrangement. Ure Smith, Sydney 1968.
Einzelnachweise
- E.G. Waterhouse (C. x williamsi). In: Web Camellia Register. International Camellia Society. Abgerufen am 20. September 2016.
- W.M. O'Neil: Eben Gowrie Waterhouse. In: Australian Dictionary of Biography. Australian National University. Abgerufen am 19. September 2016.
- Hazel de Berg: E.G. Waterhouse interviewed in the Hazel de Berg Collection (sound recording). Trove 1967.
- Malcolm Robertson: Waterhouse, Douglas Frew (Doug) (1916–2000). In: The Age. 11. Dezember 2000.
- Michael Waterhouse: Waterhouse, Leslie Vickery (Les) (1886–1945). In: Australian Dictionary of Biography. Australian National University. Abgerufen am 19. September 2016.
- Richard in Clough, Richard Aitken, Michael (eds). Looker: The Oxford companion to Australian gardens. Oxford University Press, South Melbourne, Victoria [u. a.] 2002, ISBN 0195536444, S. 630–2.
- Mary Armati: E.G. Waterhouse of Eryldene. Fine Arts Press, Sydney 1977, S. 30–35.
- Mary Armati: E.G. Waterhouse of Eryldene. Fine Arts Press, Sydney 1977, S. 74–76.
- Eben Gowrie Waterhouse: Goethe, Centenary Address. Australasian Medical Publishing Co., Glebe, NSW 1932, S. 3–5 especially (Abgerufen am 27 September 2016).
- Hitler and Mussolini. In: The Sun, iss. 7882, Sydney, 6. April 1935: 4.
- International Culture. In: The Sydney Morning Herald, iss. 30,332, 22. März 1935: 10.
- Sotheby's to Sell Sir Henry Price collection. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
- Henry Price (C. japonica). In: Web Camellia Register. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
- Two Dictators. In: The Sydney Morning Herald, iss. 30,347, 9. April 1935: 11
- Sees Fatal End Soon For Adolph Hitler. In: The Sun (Sydney), iss. 1643, New South Wales, Australia, 23. September 1934: 9.
- Eryldene and the Waterhouses. In: Eryldene Historic House and Garden. The Eryldene Trust. Abgerufen am 19. September 2016.
- Der Name spielt an auf die ursprüngliche Camellia Grove Nursery am Parramatta River in den 1850ern: Geoff Barker: The Parramatta River 1848 to 1861 – Personal Observations by W S Campbell. Parramatta Heritage Centre 14. Mai 2014.
- Stuart Read: Eryldene. In: NSW Office of Environment and Heritage. Government of NSW. Abgerufen am 16. August 2017.
- Hardy Wilson: Domestic Architecture in Australia. In: The Home. 1926 vol. 7, 1 Februar 1926: 16–17, 46.
- Richard, Robert Irving, Peter Reynolds; photographs by Solomon Mitchell Apperly: A pictorial guide to identifying Australian architecture: styles and terms from 1788 to the present, Rev.. Auflage, Angus & Robertson, Pymble, Sydney 1995, ISBN 020718562X, S. 150.
- „sinuous gravel paths, squiggly beds, standard roses and general fussiness.“ Norman Cowper: Vorwort in: Mary Armati: E.G. Waterhouse of Eryldene. Fine Arts Press, Sydney 1982: 10. ISBN 0869170031.
- Helen Proudfoot: Gardens in bloom: Jocelyn Brown and her Sydney gardens of the '30s and '40s. Kangaroo Press, Kenthurst, NSW 1989, ISBN 0864172389, S. 94–96.
- Open Air Room. In: The Sun (Sydney), iss. 1321, New South Wales, Australien 22. Juli 1928: 44.
- Eben Gowrie Waterhouse: Erylydene, Gordon, New South Wales, the Residence of Mr & Mrs E.G. Waterhouse; House and Garden Designed by Wilson, Neave and Berry. In: The Home 1923 vol. 4, 1. Juni 1923: 27–30.
- Das wird an dem Foto von Cazneaux oben deutlich. Summer Blaze. In: The Home, 1. November 1930: 22.
- Mary Armati: E.G. Waterhouse of Eryldene. Fine Arts Press, Gordon 1977, ISBN 0869170031, S. 12, 46, 95, 97, 99, 100.
- Domestic architecture in Australia. original photographs (inc. Eryldene) by H. Cazneaux, [J.] Paton, J. Kauffmann and J. [i.e. A.] Wilkinson, State Library of New South Wales.
- Cedric Flower: Moore, John Drummond (1888–1958). In: Australian Dictionary of Biography. Australian National University. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
- Clive Lucas: Wilkinson, Leslie (1882–1973). In: Australian Dictionary of Biography. Australian National University. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
- Mary Armati: E.G. Waterhouse of Eryldene. Fine Arts Press, Sydney 1977, ISBN 0869170031, S. 75.
- Eben Gowrie Waterhouse: Gardening as an Interpretative Art. In: The Home. 1926, vol. 7,1 Februar 1926: 22–3, 69.
- E.G. Waterhouse: The Garden and the Home: lecture to the NSW Institute of Architects, 4 November 1925. In: Building: the magazine for the architect, builder, property owner and merchant. 12. November 1925, vol. 37, 219: 39–50.
- Eben Gowrie, "Domestic Gardening as an Art" Waterhouse, W.A. in Shum: Australian Gardening of Today. Sun News-Pictorial, Melbourne 1943, S. 17–28.
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