Dietmar Geilich
Dietmar Geilich (* 15. Juni 1954 in Görlitz) ist ein ehemaliger deutscher Boxer. Geilich war Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften 1979 und 1981 und Bronzemedaillengewinner der Boxweltmeisterschaften 1982 und der Wettkämpfe der Freundschaft.
Karriere
Geilich erlernte das Boxen bei Motor Görlitz, später startete er für den ASK Vorwärts Frankfurt/Oder. Er war achtmaliger Meister der DDR im Halbfliegengewicht (-48 kg) der Jahre 1973, 1975–1977, 1979–1981 und 1983.
Geilichs erster internationaler Turniergewinn gelang 1974 beim renommierten TSC Turnier in Berlin. Im Finale schlug er den Gewinner der Zentralamerika- und Karibikmeisterschaften 1974 Luis Enrique Ramos aus Kuba. Bei den Europameisterschaften im Jahr darauf schied Geilich jedoch bereits im Viertelfinale gegen den Rumänen Remus Cosma aus. 1976 gewann er den Chemiepokal in Halle bevor er erstmals bei den Olympischen Spielen startete. In Montreal schied er jedoch bereits im ersten Kampf gegen Armando Guevara (Venezuela) (0:5) aus.
Ähnlich erging es Geilich bei den Europameisterschaften 1977, als er in der Vorrunde gegen Vaclav Hornak (Tschechoslowakei) (2:3) ausschied. 1979 errang Geilich erstmals eine Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Bei den Europameisterschaften in Köln erreichte er das Finale, welches er jedoch gegen Schamil Sabirow (Sowjetunion) (1:4) verlor. Mit diesem Erfolg im Rücken startete Gailich bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau. Er gewann gegen Birender Singh Thapa (Indien) (3:2) und Pedro Manuel Nieves (Venezuela) (5:0) bevor er im Viertelfinale wiederum am späteren Olympiasieger Sabirow scheiterte.
Bei den Europameisterschaften 1981 erkämpfte sich Geilich eine zweite Silbermedaille. Im Finale unterlag er dem Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1980 und Sabirow-Bezwinger Ismail Mustafow (Bulgarien) (0:5). 1982 startete Geilich zum ersten und einzigen Mal bei den Weltmeisterschaften und erreichte in München das Halbfinale, welches er gegen den Nordkoreaner Go Jong Fan verlor (1:4). Bei den als Ersatz für die boykottierten Olympischen Spiele 1984 stattfindenden Wettkämpfen der Freundschaft erkämpfte sich Geilich wiederum eine Bronzemedaille. Er unterlag im Halbfinale dem späteren Goldmedaillengewinner Juan Torres (Kuba) (0:5).
Später wirkte Geilich als Jugendtrainer in Frankfurt/Oder.
Auszeichnungen
- 1984 – Vaterländischer Verdienstorden in Bronze[1]
Quellen
- amateur-boxing.strefa.pl
- sports-reference.com