Diegten

Diegten (Schweizerdeutsch: Diekte) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Waldenburg des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz. Es gehört nebst Eptingen als einzige Gemeinde des Tales zum Bezirk Waldenburg.

Diegten
Wappen von Diegten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Waldenburg
BFS-Nr.: 2884i1f3f4
Postleitzahl: 4457
Koordinaten:628118 / 251454
Höhe: 470 m ü. M.
Höhenbereich: 437–869 m ü. M.[1]
Fläche: 9,64 km²[2]
Einwohner: 1615 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 168 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
10,7 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.diegten.ch
Der neuere Dorfteil

Der neuere Dorfteil

Lage der Gemeinde
Karte von Diegten
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Geographie

Diegten liegt auf 470 m ü. M.. Das Dorf wird vom Diegterbach durchflossen, der im südlich angrenzenden Eptingen als Obertlochbach entspringt. Ausserdem grenzt Diegten noch an Läufelfingen im Südosten, an Känerkinden im Osten, an Wittinsburg im Nordosten, an Tenniken im Norden, an Hölstein im Nordwesten und an Bennwil im Westen.

Geschichte

Historisches Luftbild von Werner Friedli (1953)

1152 wurde Diegten erstmals urkundlich erwähnt: als Dietingoven. Der Name wandelte sich mit der Zeit zu Dietinghofen, zu Dietikon, Dietken und schliesslich Diegten. Archäologische Funde haben ergeben, dass das Gebiet bereits zur Zeit der Römer besiedelt war. 1382 bestand die Siedlung Tüllikon auf dem heutigen Gebiet von Diegten.[5] Als 1480 Anastasia Anna von Wittenheim starb fiel die Herrschaft Diegten an Tierstein zurück. Ab 1487 war Diegten vollständig unter der Herrschaft der Stadt Basel.

Wappen

Seit 1930 hat Diegten ein offizielles Wappen. Es ist durch einen senkrechten Strich in zwei Hälften geteilt. Auf der linken Seite ist ein stehender schwarzer Löwe auf goldenem Grund abgebildet, rechts befinden sich abwechselnd schwarze und weisse Diagonalstreifen. Es handelt sich dabei um das Wappen der thurgauischen Rittergeschlechts von Eschenz.

Sehenswürdigkeiten

In der 1275 erstmals erwähnten und seit 1529 reformierten Kirche St. Peter finden sich Glasfenster des bekannten basellandschaftlichen Künstlers Walter Eglin.

Verkehr

Am Ort vorbei führt die Autobahn A2.

Söhne und Töchter

Bilder

Literatur

  • Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 124). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-115-4.
  • Peter Stöcklin: «Hueben» – eine mittelalterliche Siedlung in Diegten. In: Baselbieter Heimatblätter, Organ der Gesellschaft für Baselbieter Heimatforschung, Bd. 60, 1995, Heft 3, S. 65–84 (Digitalisat).
Commons: Diegten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Peter Stöcklin: Tülliken - eine verscwundene Siedlung in Diegten, abgerufen am 27. Oktober 2020
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