Desiree Klaeukens
Desiree Klaeukens (geb. 1985[1] in Duisburg, Ruhrgebiet) ist eine deutsche Singer-Songwriterin.[2]
Karriere
Desiree Klaeukens wuchs in ihrer Geburtsstadt Duisburg auf und brachte sich mit 16 Jahren das Gitarrespielen selbst bei. Sie machte zunächst eine Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin,[2] ehe sie erste musikalische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Tom Liwa machte. Es folgte eine Zusammenarbeit mit dem Singer-Songwriter Florian Glässing und wenig später mit Niels Frevert, der sie 2008 ins Vorprogramm seiner CD-Release-Tour Du kannst mich an der Ecke rauslassen einlud. Er ermutigte sie zur Arbeit an ihrem ersten Album.[2] Neben Frevert landete auch Gisbert zu Knyphausen auf der damaligen MySpace-Seite der Wahlberlinerin, der sie ebenfalls als Musikerin für das Vorprogramm seiner Tour einlud.
Nach einigen Probeaufnahmen, vereinzelten Supportauftritten, unter anderem für Die Höchste Eisenbahn und Cäthe veröffentlichte Desiree Klaeukens im Jahr 2013 ihre erste EP Warm in meinem Herz und am 31. Januar 2014 ihr Debütalbum Wenn die Nacht den Tag verdeckt.[3] Der Tonträger wurde in den Hafenklang Studios in Hamburg von Stephan Gade produziert und entstand zusammen mit Florian Glässing, der sie auch dabei musikalisch begleitete.
Im Sommer 2014 erhielt sie den Nachwuchsförderpreis für junge Liedermacher der Hanns-Seidel-Stiftung, mit dem die Präsentation beim Festival Songs an einem Sommerabend verbunden war. Dabei sang sie auch ein Lied von Tom Liwa, der genau wie sie aus Duisburg stammt und künstlerisch einen großen Einfluss auf sie hatte.[4] Ihr Auftritt am 28. November 2014 beim Theaterkahn im Liederwahn in Dresden wurde vom Deutschlandfunk mitgeschnitten und am 6. Februar 2015 gesendet.[5]
2015 veröffentlichte Desiree Klaeukens den Song Große Pause auf der Kinder Compilation des Oetinger Verlages Unter meinem Bett 1 und gelangte damit in die Kiraka (WDR) Radiocharts auf Platz 1. 2017 gründete sie zusammen mit dem Regisseur und Filmemacher Dietrich Brüggemann die Band Theodor Shitstorm, die im Herbst 2018 das Album Sie werden dich lieben auf dem Label Staatsakt veröffentlichte.[6][7] Im Februar 2019 war die Band erstmals auf Tour.
Auch schauspielerisch wurde Klaeukens im Jahr 2015 im Spielfilm Heil (Regie: Dietrich Brüggemann) als Punkerin Sterni zusammen mit Moritz Krämer als Hagel in einer Nebenrolle aktiv. Im Tatort: Murot und das Murmeltier besetzte sie Brüggemann erneut als Schauspielerin. Im Februar 2021 war Klaeukens Teil der Initiative #ActOut im SZ-Magazin, zusammen mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nichtbinären, intersexuellen und transgender Personen aus dem Bereich der darstellenden Künste.[8]
Klaeukens lebt seit 2010[2] in Berlin und steht beim Label Tapete Records und Staatsakt (Theodor Shitstorm) unter Vertrag.
Diskografie
- 2013: Warm in meinem Herz (EP, Tapete Records)
- 2013: Es war einmal und wenn sie nicht (Hörbuch, Fressmann)
- 2014: Wenn die Nacht den Tag verdeckt (Album, Tapete Records)
- 2015: Unter meinem Bett 1 (Single: Große Pause, Verlagsgruppe Oetinger)
- 2018: Theodor Shitstorm: Sie werden dich lieben (Album, Staatsakt)
- 2018: Theodor Shitstorm: Unter meinem Bett 4 (Single: Extrawurst, Verlagsgruppe Oetinger)
Filmografie
- 2015: Heil
- 2018: Tatort: Murot und das Murmeltier
- 2021: Tatort: Das ist unser Haus
Weblinks
- Desiree Klaeukens Homepage
- Desiree Klaeukens bei laut.de
- Desiree Klaeukens bei Tapete Records
Einzelnachweise
- Anfang 2014 war Klaeukens 27 Jahre alt.
- Thomas Winkler: Wieder Zeit für Gefühle. In: Die Tageszeitung: taz.de. 15. Februar 2014, ISSN 0931-9085, S. 49 (taz.de [abgerufen am 28. März 2021]).
- Jan Wigger: Neue Musik: Temples Broilers Maximo Park Desiree Klaeukens. In: spiegel.de. 11. Februar 2014, abgerufen am 28. März 2021.
- Studio für Veranstaltungen 2014
- Theaterkahn in Dresden: Desiree Klaeukens, Deutschlandfunk 6. Februar 2015
- Jan Freitag: Popneuerscheinungen: Sprachrohr der verwirrten Thirtysomethings. In: zeit.de. 27. September 2018, abgerufen am 28. März 2021.
- Jochen Overbeck: Theodor Shitstorm: Sie werden dich lieben. In: musikexpress.de. 27. September 2018, abgerufen am 28. März 2021.
- Carolin Emcke, Lara Fritzsche: „Ein Gruppen-Outing gibt Kraft, nicht allein zu sein“. In: Süddeutsche Zeitung Magazin. 5. Februar 2021, abgerufen am 28. März 2021.