Dervio

Dervio ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Lecco in der Region Lombardei mit 2614 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019).

Dervio
?
Dervio (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Lecco (LC)
Lokale Bezeichnung Dérf
Koordinaten 46° 5′ N,  18′ O
Höhe 220 m s.l.m.
Fläche 11 km²
Einwohner 2.614 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 23824
Vorwahl 0341
ISTAT-Nummer 097030
Volksbezeichnung Derviesi
Schutzpatron Simon Petrus und Paulus von Tarsus (29. Juni)
Website Dervio

Dervio, Aussicht von Monte Bregagno
Die Gemeinde Dervio innerhalb der Provinz Lecco
Dervio
Corenno Plinio

Geographie

Dervio liegt circa 25 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Lecco und 70 km nördlich der Millionen-Metropole Mailand, an der Mündung des Varronetales und am Fuße des Monte Legnoncino und Monte Legnone. Es wird vom Fluss Varrone durchflossen, auf dessen Delta es ruht. Die Gemeinde umfasst die Fraktionen Corenno Plinio, Castello, Monastero, Borgo, La Foppa, Pianezzo, Monte, Roncacci, Villa, Balma und Ronchi di Vesgallo.

Die Gemeinde ist in vier Ortsteile unterteilt: Borgo, in welchem früher die Fischer wohnten, Villa, welches in aussichtsreicher Höhe liegt, Castello, wo es eine Turmruine aus dem 3. Jahrhundert und Spuren älterer Türme gibt, und Corenno Plinio, das mittelalterliche Dorf.

Die Nachbargemeinden sind Cremia (CO), Dorio, Valvarrone, Pianello del Lario (CO), San Siro (CO), Sueglio und Bellano.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr186118711881190119211931193619511961197119811991200120112019
Einwohner96610201170157016961775184621682285273628172782274226812614

Geschichte

Grabbeigaben aus der römisch-gallischen Kultur zeugen von einer frühen Besiedlung. Im Mittelalter zählte die Pfarrei von Dervio zu den größten des Ostufers.

Wirtschaft

Das Dorf ist ein beliebter Urlaubsort, Kunsthandwerkszentrum und verfügt über Firmen in den Bereichen Metallverarbeitung, Keramik, Papierherstellung, Feldspatgewinnung sowie eine eigene Werft.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo
  • Kirche Santi Quirico e Giulitta
  • Oratorium San Leonardo
  • Villa Galperti
  • Castello di Corenno Plinio
  • Die Burgruine von Castelvedro stammt aus dem 5. bis 6. Jahrhundert. Sie war Teil eines Abwehrsystems am Seeufer, um die Einfälle der Barbaren aus Raetia (Graubünden) abwehren zu können.
  • Torre di Orezia

Bildergalerie

Literatur

  • Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d’Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 340.
  • Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, Dervio Online
Commons: Dervio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dervio auf lombardiabeniculturali.it/architetture/
  • Dervio auf tuttitalia.it/lombardia/
  • Dervio auf comuni-italiani.it/
  • Dervio auf lombardia.indettaglio.it (italienisch)

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
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