Der Schatten des Giganten

Der Schatten d​es Giganten i​st ein US-amerikanischer Kriegsfilm v​on 1966. Der Film beruht a​uf dem Buch Cast a Giant Shadow v​on Ted Berkman über d​ie wahre Person d​es Col. David „Mickey“ Marcus, d​em ersten Brigadegeneral (Aluf) d​er israelischen Armee. Neben d​em Film Exodus (1960) i​st dies e​iner der bekanntesten Filme, d​ie sich m​it dem israelischen Unabhängigkeitskrieg beschäftigen.

Film
Titel Der Schatten des Giganten
Originaltitel Cast a Giant Shadow
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 132 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Melville Shavelson
Drehbuch Melville Shavelson
Ted Berkman (Roman)
Produktion Melville Shavelson
Michael Wayne
Musik Elmer Bernstein
Kamera Aldo Tonti
Schnitt Bert Bates
Gene Ruggiero
Besetzung

Handlung

Der Film spielt k​urze Zeit n​ach dem Zweiten Weltkrieg i​n den USA u​nd hauptsächlich i​n Israel (sowie i​n Rückblenden i​n Europa während d​es Krieges). Der Film beschreibt i​n Fakten u​nd Fiktion d​ie ersten Monate d​er Entstehungsgeschichte d​es Staates Israel.

Nach einer steilen Karriere in der U.S. Armee wird der jüdische Offizier und Weltkriegsveteran Mickey Marcus, der als Anwalt in New York City arbeitet, gebeten, die Armee des entstehenden Staates Israel aufzubauen, die das Land gegen seine feindlichen arabischen Nachbarn verteidigen soll. Das Pentagon verbietet Marcus die Teilnahme an Kampfhandlungen. Allerdings erlaubt es ihm, unter einem falschen Namen nach Israel zu reisen und auf Seiten der Israelis zu kämpfen. Gegen den Wunsch seiner Frau akzeptiert er das Angebot und macht sich an die Aufgabe, eine zusammengewürfelte Untergrundtruppe in eine kampfkräftige Armee zu verwandeln. Gleichzeitig mit der drohenden Kriegsgefahr wächst auch Mickeys Zuneigung zu der schönen Kämpferin Magda Simon. Als der Palästinakrieg beginnt, erhält er den Rang eines Generals und kämpft dabei gegen die Araber. Kurz vor dem Ende des Krieges wird er aus den eigenen Reihen durch einen Israeli, der kein Englisch spricht, versehentlich erschossen (Friendly Fire).

Kritik

  • Lexikon des Internationalen Films: Aufwendige Hollywood-Produktion, die im Abenteuerlichen steckenbleibt und auch von Melodramatik nicht frei ist.
  • Bosley Crowther schrieb in seiner Kritik 1966 in der New York Times, dass der Film melodramatisch und voller chauvinistischem Eifer sei.[1]
  • Jack Shaheen nannte den Film in seinem Dokumentarfilm Reel Bad Arabs einen antiarabischen Propagandafilm.
  • Lob und Tadel verteilt der Evangelische Film-Beobachter: „Nicht frei von den Nachteilen und Oberflächlichkeiten der typischen Hollywood-Breitwandschinken, dennoch aus Gründen des menschlichen und auch geschichtlichen Verständnisses beachtenswert.“[2]

DVD-Veröffentlichung

  • Der Schatten des Giganten. DVD – MGM Home Entertainment GmbH

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bosley Crowther: Screen: Paul Newman in 'Harper' Evokes Bogart:Detective Film Opens at 3 Theaters Here. In: The New York Times. 31. März 1966, abgerufen am 11. Oktober 2016 (englisch).
  2. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 389/1966
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