Der Mann aus Kentucky
Der Mann aus Kentucky (Originaltitel: The Kentuckian) ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahr 1955 und das Regiedebüt von Burt Lancaster, der auch die Hauptrolle übernahm. Das Drehbuch schrieb A. B. Guthrie Junior nach dem Roman The Gabriel Horn von Felix Holt. Walter Matthau ist darin in seiner ersten Filmrolle zu sehen. Am 22. Juli 1955 feierte der Film in Chicago Premiere, am 14. Februar 1956 war Kinostart in der Bundesrepublik Deutschland.[1]
Film | |
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Titel | Der Mann aus Kentucky |
Originaltitel | The Kentuckian |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1955 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Burt Lancaster |
Drehbuch | A. B. Guthrie Junior |
Produktion | Harold Hecht |
Musik | Bernard Herrmann Roy Webb |
Kamera | Ernest Laszlo |
Schnitt | George E. Luckenbacher |
Besetzung | |
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Handlung
Der Witwer Elias Wakefield wandert Anfang des 19. Jahrhunderts mit seinem neunjährigen Sohn Eli von Kentucky nach Texas aus, um einen Neuanfang zu wagen. Elias sehnt sich nach mehr Platz zum Jagen und einem Stück Land, das vor ihm noch niemand betreten hat. So etwas gibt es in Kentucky nicht mehr. Von Beginn an sind ihm die Frome-Brüder auf den Fersen, ehemalige, missgünstige Nachbarn, die ihm nach dem Leben trachten.
Bei einem Zwischenstopp wird Elias von einem korrupten Sheriff zu Unrecht eingesperrt. Derweil kümmert sich Hannah, eine verschuldete Dienstmagd, um den Junior. Sie freunden sich an, und da auch Hannah die Weite liebt, verhilft sie Elias zur Flucht und schließt sich den beiden Abenteurern an.
Den nächsten Zwischenstopp machen die Drei bei Elias’ älterem Bruder Zack. Der will Elias die Abenteuerlust austreiben und aus ihm einen tüchtigen, sesshaften Geschäftsmann machen. Elias zeigt sich einsichtig und arbeitet von nun an in der Tabakproduktion seines Bruders. Da er sich auch noch in Elis Lehrerin verliebt, legt er seine Auswanderungspläne erstmal auf Eis. „Klein Eli“ ist schwer enttäuscht, denn für ihn platzt damit sein Traum. Er läuft fort und gerät so in die Hände der Frome-Brüder. Elias rettet seinen Sohn aus den Fängen der Banditen und entschließt sich nun doch dazu, zusammen mit Hannah und Eli den Weg nach Texas fortzusetzen.
Hintergrund
- Gedreht wurde in den US-Bundesstaaten Kentucky (Cumberland Falls State Resort Park, Levi Jackson Wilderness Road State Park, Owensboro) und Indiana (Rockport).[2]
- Der im Film eingesetzte Flussdampfer Delta Queen wurde für den Dreh mit zusätzlichen Schloten versehen. Der Umbau kostete die Filmgesellschaft knapp 10.000 US-Dollar. Für die Dreharbeiten trug der Dampfer den Namen River Queen.[3]
- Der Film war weder bei der Kritik noch beim Publikum ein Erfolg. Lancaster führte die nächsten 20 Jahre nicht mehr Regie, betätigte sich aber wie bei Der Mann aus Kentucky weiterhin als Produzent oder ausführender Produzent.
- Deutsche Fernsehpremiere hatte Der Mann aus Kentucky am 24. August 1974 im ZDF. Seit dem 6. April 2004 ist der Film auf DVD erhältlich.[1][4]
Kritiken
„Trapper-Romantik in Wildwest-Manier, die entspannende Familienunterhaltung bietet.“
„Lancasters erste […] Regiearbeit […] kommt schwerfällig daher. […] Fazit: Als Regisseur war Lancaster kein Großer“
Weblinks
- Der Mann aus Kentucky in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Mann aus Kentucky in der Deutschen Synchronkartei
- Der Mann aus Kentucky in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- Der Mann aus Kentucky. In: Zelluloid.de. Archiviert vom Original am 13. März 2016; abgerufen am 11. September 2018.
- IMDb Drehorte
- IMDb Trivia
- Der Mann aus Kentucky (Memento vom 29. Januar 2014 im Internet Archive) auf Lovefilm.de
- Der Mann aus Kentucky. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. September 2018.
- Der Mann aus Kentucky. In: cinema. Abgerufen am 11. September 2018.
- Der Mann aus Kentucky. In: prisma. Abgerufen am 11. September 2018.