Defawasi
Defawasi (Defa Uassi, Defa-Uassi, Defauassi, Defawase) ist ein osttimoresischer Ort, Aldeia und Suco im Verwaltungsamt Baguia (Gemeinde Baucau).
Defawasi | |||
Daten | |||
Fläche | 19,05 km²[1] | ||
Einwohnerzahl | 1.012 (2015)[1] | ||
Chefe de Suco | Salustiano Ximenes Guterres (Wahl 2016) | ||
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | ||
Defawasi | 185 | ||
Lari-Bere | 230 | ||
Sae-Meta | 71 | ||
Uarou | 526 | ||
|
Der Ort
Der Ort Defawasi liegt im Norden des Sucos, auf einer Meereshöhe von 715 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria catolica Defa Uassi.[2]
Der Suco
Defawasi | ||
---|---|---|
Orte | Position[3] | Höhe |
Buau | 8° 35′ S, 126° 41′ O | 539 m |
Caidauai | 8° 38′ S, 126° 41′ O | 301 m |
Defawasi | 8° 36′ S, 126° 42′ O | 715 m |
Lari-Bere | 8° 36′ S, 126° 42′ O | ? |
Uarou | 8° 35′ S, 126° 42′ O | 715 m |
In Defawasi leben 1012 Einwohner (2015), davon sind 477 Männer und 535 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 53,1 Einwohner/km². Im Suco gibt es 205 Haushalte.[1] Etwa 90 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Die restliche Bevölkerung spricht Tetum Prasa.[4]
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Defawasi eine Fläche von 21,14 km².[5] Nun sind es 19,05 km².[1] Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Baguia. Westlich liegen die Sucos Lavateri und Samalari, südlich die Sucos Alawa Leten, Alawa Craik und Larisula und östlich der Suco Uacala. Im Norden grenzt Defawai an das Verwaltungsamt Laga mit seinem Suco Atelari. Im Nordosten von Defawasi entspringt der Fluss Danahoe, der nach Samalari fließt. Aus Uacala kommend folgt der Mauai der Grenze zu Larisula. Beides sind Quellflüsse des Irebere.[6]
Nah der Grenze zu Lavateri führt die Überlandstraße, die die Orte Baucau und Baguia miteinander verbindet. An ihr liegt das Dorf Buau. Östlich des Ortes Defawasi liegen die Dörfer Uarou (Uarau) und Lari-Bere (Lari Bere). Im äußersten Süden befindet sich der Ort Caidauai[6][7]
Im Suco befinden sich die vier Aldeias Defawasi, Lari-Bere, Sae-Meta und Uarou.[8]
Geschichte
Im September 1976 wurde Defawasi durch die FRETILIN aufgrund der indonesischen Invasion evakuiert. Die Zivilbevölkerung wurde zum Matebian gebracht, wo sie in Widerstandsbasen (bases de apoio) neu angesiedelt wurden. Am 22. November 1978 wurden die Basen am Matebian von den Indonesiern überrannt.[9]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Antonio Gonjaga Guterres zum Chefe de Suco gewählt[10] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[11] Bei den Wahlen 2016 gewann Salustiano Ximenes Guterres.[12]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Defawasi (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Defawasi (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Baguia (tetum)
Einzelnachweise
- Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Defawasi (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
- Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.