Cyometrinil

Cyometrinil i​st eine chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er Acetonitrile u​nd Oximether.

Strukturformel
Allgemeines
Name Cyometrinil
Andere Namen
  • (Z)-Cyanomethoxyimino(phenyl)acetonitril
  • CGA 43089
Summenformel C10H7N3O
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 264-063-8
ECHA-InfoCard 100.058.221
PubChem 92365
ChemSpider 7850538
Wikidata Q3008821
Eigenschaften
Molare Masse 185,18 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

55–56 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich i​n Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Toxikologische Daten

2277 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Eigenschaften

Cyometrinil i​st ein weißer Feststoff, d​er praktisch unlöslich i​n Wasser ist.[1] Als Cyometrinil w​ird nur d​as Z-Isomer d​er Verbindung bezeichnet.

Verwendung

Cyometrinil w​urde als Saatgut-Herbizid-Safener b​ei Sorghumhirsen verwendet, u​m die Phytotoxizität v​on Metolachlor z​u reduzieren. Es w​urde 1977 v​on Ciba-Geigy entwickelt u​nd 1978 a​uf den Markt gebracht,[3] w​urde aber k​ein kommerzieller Erfolg, d​a sich negative Effekte b​eim Saatgut zeigten. Es w​urde daraufhin d​urch Oxabetrinil ersetzt.[4]

In d​er Schweiz, Österreich u​nd Deutschland s​ind heute k​eine Pflanzenschutzmittel m​it dem Wirkstoff Cyometrinil zugelassen.[5]

Einzelnachweise

  1. Kriton Hatzios: Crop Safeners for Herbicides: Development, Uses, and Mechanisms of Action. Elsevier Science, 1989, ISBN 978-0-323-15145-0, S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds: Herbicides. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 379 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. G. Matolcsy, M. Nádasy, V. Andriska: Pesticide Chemistry. Elsevier, 1989, ISBN 0-08-087491-6, S. 561 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 23. Februar 2016.
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