Cold in July
Cold in July ist ein US-amerikanisch-französischer Spielfilm des Regisseurs Jim Mickle aus dem Jahr 2014. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans des Schriftstellers Joe R. Lansdale. In den Hauptrollen sind Michael C. Hall, Don Johnson und Sam Shepard zu sehen.
Film | |
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Titel | Cold in July |
Originaltitel | Cold in July |
Produktionsland | Vereinigte Staaten, Frankreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18[1] |
Stab | |
Regie | Jim Mickle |
Drehbuch | Joe R. Lansdale (Roman), Nick Damici, Jim Mickle |
Produktion | Linda Moran, Rene Bastian, Adam Folk, Marie Savare |
Musik | Jeff Grace |
Kamera | Ryan Samul |
Schnitt | John Paul Horstmann, Jim Mickle |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Die Geschichte spielt Ende der 1980er-Jahre in einer texanischen Kleinstadt.
Richard Dane überrascht den Gangster Freddy Russel, der in sein Haus eingebrochen ist und erschießt ihn in Notwehr. In der Folge werden Dane und seine Familie von Freddys Vater, dem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Ben Russel, bedroht. Nach einem Einbruch in das Haus der Danes flieht Russel, kann aber von der Polizei verhaftet werden.
Als Dane später auf dem Polizeirevier ist, sieht er zufällig einen Steckbrief von Freddy Russel und erkennt, dass das nicht der Mann ist, den er getötet hat. Er redet darüber mit Sheriff Price, der ihm aber nicht glaubt und meint, dass er sich täuschen müsse. Dane findet keine Ruhe und ruft Nachts beim Sheriff an um nochmal mit ihm zu reden. Als Price ihn zunächst vertröstet und sich bei einem erneuten Anruf verleugnen lässt, fährt Dane zum Sheriffsbüro. Dort sieht er, wie Price und andere Polizisten mit dem verhafteten Ben Russel in einem Wagen wegfahren. Er folgt ihnen und beobachtet, wie die Beamten Russel betäuben und auf ein Bahngleis legen, um ihn zu ermorden und einen Unfalltod vorzutäuschen. Er rettet den Bewusstlosen im letzten Moment vor einem herankommenden Zug und bringt ihn in eine Waldhütte, die er von seinem Vater geerbt hat.
Dane erklärt Russel, dass er dessen Sohn nicht getötet hat und die Polizei nur behauptet hat, dass es sich bei dem Einbrecher um Freddy handelte, um Ben in eine Falle zu locken. Allerdings ist der erst überzeugt, als die beiden den beerdigten Leichnam wieder ausgraben, bei dem es sich nicht um Freddy handelt. Russel bittet seinen Freund, den Privatdetektiv Jim Bob Luke um Hilfe. Der findet heraus, dass Freddy für die Dixie Mafia gearbeitet hat und jetzt im Zeugenschutzprogramm ist, weil er gegen die Mafia ausgesagt hatte. Trotzdem kann Luke Freddys Wohnort ausfindig machen und die drei Männer machen sich auf den Weg zu Freddy.
Vor Freddys Haus haben sie einen Autounfall mit einem Freund von Freddy. In dessen Kofferraum findet Jim Bob Dutzende von Videokassetten, die er mitnimmt. Es handelt sich um Snuff-Filme, die zeigen wie Freddy und sein Freund auf extrem brutale Art Frauen ermorden. Nachdem Ben die Aufnahmen gesehen hat, beschließt er, seinen eigenen Sohn zu töten. Richard und Jim Bob wollen ihm dabei helfen. Sie spionieren Freddy aus und wollen ihn abends, nachdem er von der Arbeit in seiner Videothek nach Hause kommt, abfangen. Dabei kommt ihnen ein Wagen mit mehreren Männern und einer Frau in die Quere. Freddy und sein Freund fahren mit den anderen davon. Richard, Jim Bob und Ben erkennen, dass die Frau das nächste Mordopfer werden soll und folgen ihnen. In einem einsam gelegenen Haus, in dem sich Freddys Videostudio befindet, kommt es zum Showdown. Die drei werden zwar angeschossen, können aber alle Gangster erschießen. Am Ende tötet Ben seinen Sohn mit einem Kopfschuss. Er wurde von ihm jedoch selbst tödlich getroffen und stirbt kurz darauf.
Hintergrund
Cold in July wurde in Kingston, New York gedreht. Die Uraufführung fand am 18. Januar 2014 im Rahmen des Sundance Film Festivals statt. In den Vereinigten Staaten kam der Film am 23. Mai 2014 in die Kinos. In Deutschland wurde er erstmals am 27. August 2014 auf dem Fantasy Filmfest gezeigt und erschien am 5. März 2015 auf DVD und Blu-ray Disc.
Synchronisation
Cold in July wurde von der Berliner Synchron synchronisiert, die Dialogregie führte Dieter B. Gerlach, der auch das Dialogbuch schrieb.[2]
Darsteller | Deutscher Sprecher[2] | Rolle |
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Michael C. Hall | Dennis Schmidt-Foß | Richard Dane |
Don Johnson | Reent Reins | Jim Bob Luke |
Sam Shepard | Frank Glaubrecht | Ben Russel |
Vinessa Shaw | Antje von der Ahe | Ann Dane |
Wyatt Russell | Leonhard Mahlich | Freddy Russel |
Nick Damici | Peter Reinhardt | Ray Price |
Rezeption
Nach Angaben der Filmwebseite Rotten Tomatoes hinterließen 84 Prozent der 116 untersuchten Filmkritiken ein positives Urteil. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 7/10.[3]
„Spannender Thriller, der zu Beginn ein packendes Bedrohungsszenario entfaltet. In der zweiten Hälfte wandelt sich der Film jedoch zum blutigen Actionkrimi mit einer unglaubwürdigen Wandlung der Hauptfigur und büßt an Wirkung ein.“
Auszeichnungen
Edinburgh International Film Festival 2014
- Jim Mickle Nominierung für den Zuschauerpreis
Sitges Festival Internacional de Cinema Fantàstic de Catalunya 2014
- Jim Mickle für die beste Regie
- Jim Mickle Nominierung für den Grand Jury Prize
Tallinn Black Nights Film Festival 2014
- Jim Mickle Nominierung in der Kategorie Best North American Independent Film
Internationales Filmfestival Warschau 2014
- Jim Mickle Nominierung in der Kategorie Free Spirit Award
Chlotrudis Awards 2015
- Jim Mickle und Nick Damici Nominierung in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch
Weblinks
- Cold in July in der Internet Movie Database (englisch)
- Cold in July in der Online-Filmdatenbank
- Cold in July bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Cold in July. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2015 (PDF; Prüfnummer: 149 349 V).
- Cold in July. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 8. Mai 2015.
- Cold in July. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 24. Februar 2022 (englisch).
- Cold in July. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. Juli 2016.