Col de Montgenèvre
Der Col de Montgenèvre (italienisch Colle del Monginevro) ist ein französischer Pass auf 1854 m in den Cottischen Alpen. Bis 1947 bildete er die Grenze zu Italien. Heute liegt diese wenige Kilometer weiter östlich. Die namensgebende Gemeinde Montgenèvre liegt auf der Passhöhe.
Col de Montgenèvre | |||
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Col de Montgenèvre | |||
Himmelsrichtung | West | Ost | |
Passhöhe | 1854 m | ||
Region | Département Hautes-Alpes | Region Piemont | |
Wasserscheide | Durance → Rhone | Dora Riparia → Po | |
Talorte | Briançon | Cesana Torinese | |
Ausbau | Route nationale 94 N 94 | Strada statale 24 del Monginevro | |
Gebirge | Cottische Alpen | ||
Karte | |||
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Koordinaten | 44° 55′ 51″ N, 6° 43′ 24″ O |
Er verbindet das obere Susatal (Region Piemont/Metropolitanstadt Turin) mit Briançon (Département Hautes-Alpes) in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Der Pass ist die niedrigste Hauptverbindung über den Alpenhauptkamm zwischen Italien und Frankreich.
Der in der Antike Matrona genannte Pass stellte bereits zur Römerzeit als Teil der Via Domitia eine wichtige Verbindung zwischen dem mittleren Rhonetal und der Po-Ebene dar. Dem römischen Historiker Ammianus Marcellinus zufolge soll er nach einer Matrona benannt worden sein, die dort einen Unglücksfall erlitten hatte.[1]
Literatur
- Hans Georg Wackernagel: Matrona 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,2, Stuttgart 1930, Sp. 2300.