Chrysler Horizon
Der Chrysler Horizon war ein Personenkraftwagen des Automobilherstellers Simca.
Chrysler | |
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Chrysler-Simca Horizon | |
Horizon | |
Produktionszeitraum: | 1978–1986 |
Klasse: | Kompaktklasse |
Karosserieversionen: | Kombilimousine |
Motoren: | Ottomotoren: 1,1–1,4 Liter (43–61 kW) |
Länge: | 3960 mm |
Breite: | 1680 mm |
Höhe: | 1410 mm |
Radstand: | 2520 mm |
Leergewicht: | 950 kg |
Vorgängermodell | Simca 1100 |
Nachfolgemodell | Peugeot 309 |
Chrysler (Simca) Horizon
Der Horizon wurde unter dem Projektnamen „C2“ von Chrysler-Simca als Nachfolger des 1967 auf den Markt gekommenen Simca 1100 entwickelt. Der 1100 war zur damaligen Zeit ein revolutionäres Modell mit Frontantrieb, Einzelradaufhängung, vier Türen und einer großen Heckklappe.
Entgegen den ursprünglichen Planungen wurde die Produktion des 1100 weiter fortgesetzt, da man einerseits mit dem SUV-Vorläufer Matra-Simca Rancho und des 1100 Citylaster ohnehin die Produktion teilweise aufrechterhalten hätte. Zudem galt es, ein Einstiegsmodell bieten zu können, da der Simca 1000 mittlerweile veraltet war und sich zunehmend schlechter verkaufte. Daher erschien der 1100 im gleichen Jahr wie der Horizon in überarbeiteter Form und mit günstigerem Preis, während der Simca 1000 eingestellt wurde.
Historie
Der Horizon kam nach vierjähriger Entwicklungszeit im Frühjahr 1978 auf den Markt und wurde bis Mitte 1986 (Europa) bzw. 1990 (Nordamerika) produziert.
Entwickelt wurde der Horizon von Teams in Frankreich, England und USA (Detroit). Obwohl als „Weltauto“ entwickelt, war die Technik der europäischen und amerikanischen Modelle unterschiedlich. In Europa wurden die Motoren und die Radaufhängungen vom Simca 1100 übernommen: vorn Doppelquerlenker und hinten parallele Schwingen, beide Achsen mit Drehstabfedern; in Nordamerika gab es vorne MacPherson-Federbeine und hinten eine Verbundlenkerachse. In den USA wurden anfangs VW-, später Peugeot-Motoren verwendet. Das Design unterschied sich lediglich marginal in Front und Heck (Lampen, Stoßstangen).
Technische Basis war der Simca 1100, der Radstand war identisch, jedoch war der Horizon breiter und bot einen größeren Innenraum als sein Vorgänger. Vom 1975 eingeführten Simca 1307/1308/Alpine (dem „Auto des Jahres 1976“) wurden einige Verbesserungen übernommen, wie z. B. die großen und typisch französischen (weichen) Sitze. Die Motorenpalette bestand zunächst aus dem bereits aus dem 1100er bekannten Simca Poissy-Motoren, dem 1118-cm³-Motor mit 55 PS (LS) bzw. 58 PS (GL) sowie dem 1294-cm³-Motor mit 68 PS (GLS). Das 4-Gang-Getriebe stammte ebenfalls vom Simca 1100.
Von der Technik her war der Wagen gut und bot einige technische Features wie den Trip-Computer, was ihm den Titel „Auto des Jahres 1979“ einbrachte. Während das Fahrwerk gute Kritiken bekam, wurde die Lenkung wegen des großen Wendekreises kritisiert. Die Verarbeitung und auch die Rostbeständigkeit der Karosserie (ein Problem vieler Fahrzeuge dieser Zeit) waren eher schlecht.
In Europa wurde er zunächst als Chrysler (Simca) Horizon und ab dem 1. August 1979 (nach der Übernahme von Chrysler France durch PSA im Sommer 1978) zunächst als Talbot-Simca Horizon vermarktet. Ab Anfang 1980 hieß der Wagen Talbot Horizon.
In Nordamerika wurde er als Dodge Omni und Plymouth Horizon verkauft. Hier gab es auch noch diverse Ableger (z. B. Dodge Charger, Plymouth TC-3/Turismo, Dodge Rampage).
Die Hauptproduktionsstandorte in Europa waren Poissy/Frankreich und Ryton-on-Dunsmore/UK (Produktionsende bei beiden im Juni 1986). Neben diesen beiden Standorten wurde der Horizon auch noch in Spanien (1979–1987) und in Finnland bei Saab-Valmet (von 1979 bis 1987; als Ersatz des Saab 96) produziert.
Quellen
- Jacques Borge, Nicolas Viasnoff: Talbot Automobile. Geschichte einer großen europäischen Marke. Schrader, München 1981, ISBN 3-922617-02-6.
- Kuch, Joachim (1999): Chrysler Personenwagen und Jeep seit 1945. Stuttgart
- http://www.allpar.com/Model/Horizon.html
- en:Simca Horizon
- http://www.rootes-chrysler.co.uk/car-development/dev-horizon.html