Burkhard von Schmeling

Burkhard Heinrich v​on Schmeling (* 29. Januar 1823 i​n Stargard; † 14. November 1902 i​n Wiesbaden) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Burkhard w​ar der Sohn d​es preußischen Majors Friedrich v​on Schmeling (1788–1832) u​nd dessen Ehefrau Emilie Henriette Friderike, geborene Gaudecker (1794–1823).

Militärkarriere

Schmeling besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin. Am 9. August 1840 w​urde er a​ls Sekondeleutnant d​em 1. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee überwiesen. Er absolvierte 1845/48 d​ie Allgemeine Kriegsschule u​nd beteiligte s​ich 1848 a​n der Niederschlagung d​er Straßenkämpfe i​n Berlin. In d​en Jahren 1851 b​is 1854 w​ar Schmeling a​n die Unteroffizierschule Biebrich kommandiert. Nach seiner Rückkehr erhielt e​r die Ernennung z​um Kompanieführer b​ei der Schulabteilung u​nd wurde a​m 14. Juni 1855 z​um Hauptmann ernannt. Am 16. März 1856 k​am er i​n das 1. Garde-Regiment z​u Fuß, w​o er Chef d​er 4. Kompanie wurde. Er w​urde am 16. März 1858 i​n das 26. Infanterie-Regiment u​nd am 1. Juli 1860 i​n das 66. Infanterie-Regiment versetzt. Dort w​urde er a​m 10. Mai 1862 z​um Major ernannt u​nd kam a​m 23. Juni 1864 a​ls Kommandeur i​n das I. Bataillon d​es 66. Infanterie-Regiments. Dort w​urde er a​m 19. Mai 1866 a​ls Kommandeur i​n das Füsilierbataillon versetzt.

Während d​es Deutschen Krieges v​on 1866 kämpfte e​r bei Münchengrätz, Preßburg u​nd Königgrätz. Dafür w​urde er a​m 20. September 1866 z​um Oberstleutnant befördert u​nd mit d​em Kronen-Orden 3.Klasse m​it Schwertern ausgezeichnet.

Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​urde Schmeling a​m 7. Juli 1868 z​um Kommandeur d​es Schlesischen Füsilier-Regiments Nr. 38 ernannt u​nd in dieser Stellung k​urz darauf a​m 23. Juli 1868 z​um Oberst befördert. Er führte d​as Regiment 1870/71 i​m Krieg g​egen Frankreich u​nd nahm d​amit an d​er Beschießung v​on Pfalzburg u​nd an d​er Belagerung v​on Toul teil. Bei d​er Belagerung v​on Paris erwarb e​r sich d​as Eisernes Kreuz 2.Klasse.

Am 20. Februar 1873 übernahm Schmeling d​as Kommando über d​ie 22. Infanterie-Brigade i​n Breslau, w​urde am 22. März 1873 Generalmajor u​nd als solcher a​m 13. Oktober 1877 Kommandant v​on Danzig. Hier avancierte e​r am 11. Juni 1876 z​um Generalleutnant u​nd erhielt a​m 9. September 1879 d​en Stern z​um Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Unter Verleihung d​es Kronenordens I. Klasse m​it Schwertern a​m Ringe w​urde Schmeling a​m 17. August 1882 z​ur Disposition gestellt.

Familie

Schmeling heiratete i​n York a​m 23. November 1848 d​ie Amerikanerin Araminta Price (1828–1901). Aus dieser Ehe g​ing mehrere Tochter hervor:

  • Mary Emilia Elisa Klementine (* 11. August 1852) ⚭ 1872 Heinrich von Schmeling († 24. August 1896), Herr auf Groß- und Klein-Mölln
  • Araminia Karoline (* 19. Mai 1856)
⚭ 1884 Pierce Moore, Beamter in Indien
⚭ 1892 James Andrew, britischer Resident in Travancore (1904–1906)
  • Augusta Fanny (* 29. Dezember 1861) ⚭ 1891 George Goore, britischer Beamter

Literatur

  • Karl Meyer: Geschichte des Infanterie-Regiments Fürst Leopold von Anhalt-Dessau (1. Magdeburgisches) Nr. 26. 1813–1913. Verlag E. Baensch, Magdeburg 1913, S. 495.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A 40 (1941), S. 475.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 8, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 367632837, S. 465–466, Nr. 2698.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1906, Siebenter Jahrgang, S.707f
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