Burg Falkenstein (Gerstetten)
Die Burg Falkenstein ist die Ruine einer Höhenburg am Westhang des Eselsburger Tales bei Dettingen am Albuch, einem Ortsteil der Gemeinde Gerstetten, im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.
Burg Falkenstein | ||
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Burg Falkenstein um 1750 | ||
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Dettingen am Albuch | |
Entstehungszeit | um 1150 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Adlige, Grafen | |
Geographische Lage | 48° 36′ N, 10° 10′ O | |
Höhenlage | 510 m ü. NN | |
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Geografische Lage
Der heutige Burgstall liegt im Tal der Brenz etwa 2500 Meter süd-südwestlich der Stadt Herbrechtingen und rund 2700 Meter östlich von Dettingen am Albuch sowie rund ein Kilometer unterhalb der Mühle Bindstein im Eselsburger Tal in Richtung Eselsburg. Die eigentliche Burg Falkenstein lag auf dem Kopf eines 510 m ü. NN hohen Felsens im Hang des Eselsburger Tals, die Vorburg am Westrand der anstoßenden Hochfläche Richtung Dettingen. Die Reste der Burganlage Falkenstein liegen auf der Gemarkung von Dettingen.
Geschichte
Burg Falkenstein war Mittelpunkt einer Herrschaft mit Namen Falkenstein, Mitte des 12. Jahrhunderts wird erstmals ein Familienangehöriger dieses Namens – Gotebert von Falkenstein – in den Quellen sichtbar. Die Herrschaft kam um 1260 in den Besitz der Herren von Faimingen und Anfang des 14. Jahrhunderts tauchten die Speth von Faimingen als Besitzer auf. Burg Falkenstein selber erscheint erst 1331 in den Quellen.[1] 1331 erwirbt Graf Johann I. von Helfenstein die Burg. Über dessen Sohn Ulrich VI. (der Jüngere) und dessen Tochter Anna, die mit Herzog Friedrich von Teck-Owen vermählt war, geht um 1359 Falkenstein an die Herzöge von Teck. 1390 verkauft Friedrich die Burg an Albrecht III. von Rechberg zu Staufeneck. Für das Jahr 1570 ist ein Brand auf der Burg belegt.[2] 1592/93 schließlich veräußert Freiherr Konrad IV. von Rechberg zu Staufeneck die Burg Falkenstein an Herzog Ludwig von Württemberg.[3]
Beschreibung
Die Burglage bestand aus Kernburg – auf dem Felsen (siehe Abbildung um 1750) – und Vorburg – rechts vom Felsen. Die Vorburg wurde Mitte des 15. Jahrhunderts neu erbaut, Teile davon bestehen nach wie vor und gehören zur Domäne Falkenstein. Die Burganlage wurde im Dreißigjährigen Krieg 1634 teils zerstört, 1740 wurden weitere Teile abgebrochen und 1818 erneut.[4]
Literatur
- Der Landkreis Heidenheim (Hrsg. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg und Landkreis Heidenheim). Band I. Thorbecke Verlag, Stuttgart 1999.
- Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 6 – Ostalb. Wandern und entdecken zwischen Ulm, Aalen und Donauwörth. Verlag Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach 1995, ISBN 3-924489-74-2, S. 317–324.
Einzelnachweise
- Der Landkreis Heidenheim (Hrsg. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg und Landkreis Heidenheim). Band I. Thorbecke Verlag, Stuttgart 1999, S. 598 [Gerstetten: Geschichte der Stadtteile].
- Wolfgang Sellert (Hrsg.): Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Serie I: Alte Prager Akten, Bd. 5: S–Z, bearb. von Tobias Schenk, Erich Schmidt Verlag: Berlin 2014, ISBN 978-3-503-15530-9, S. 343, Nr. 5488.
- Heinrich Friedrich Kerler: Geschichte der Grafen von Helfenstein - nach den Quellen dargestellt, Ulm, 1840.
- Der Landkreis Heidenheim (Hrsg. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg und Landkreis Heidenheim). Band I. Thorbecke Verlag, Stuttgart 1999, S. 598–599 [Gerstetten: Geschichte der Stadtteile].