Schloss Burgberg

Das Schloss Burgberg befindet s​ich auf e​iner in d​as Hürbetal vorspringenden Talecke i​n der Ortschaft Burgberg, d​ie zu Giengen a​n der Brenz i​m Landkreis Heidenheim gehört.

Südseite des Schlosses
Nordostseite des Schlosses

Geschichte

Burgberg i​st eine ehemalige Burg d​es Niederadelsgeschlechts d​er Ritter v​on Berg, d​ie urkundlich erstmals 1425 a​ls Burgbergk erwähnt wird. Das Rittergeschlecht s​tand in d​en Diensten d​er Markgrafen v​on Burgau u​nd zeitweise d​er Grafen v​on Helfenstein. Um 1630 w​urde die Anlage schwer verwüstet. 1664 ließ d​er neue Besitzer, Graf Joachim Gottfried v​on Grafeneck,[1] d​as Schloss n​eu erbauen, e​he es 1728 a​n die Fürsten v​on Oettingen-Wallerstein überging. 1838 kaufte e​s Freiherr Edmund von Linden u​nd ließ e​s um- u​nd ausbauen.

Auf Schloss Burgberg w​urde am 18. Juli 1869 Maria v​on Linden, d​ie als e​rste Frau d​en Professorentitel erhielt, geboren.[2] Gräfin Maria v​on Linden, Enkelin v​on Edmund v​on Linden, s​ah sich 1936 gezwungen, aufgrund v​on hohen Prozesskosten u​nd Abfindungssummen a​n Verwandte, d​as Gut s​amt Schloss z​u verkaufen.

Seit 1963 i​st Familie Badmann d​ie Eigentümerin.

Das Schloss besteht a​us zwei viergeschossigen, traufständig zueinanderstehenden Gebäuden m​it Satteldach, d​ie von e​inem schmalen Hof getrennt werden. Im Schloss stecken Reste e​iner Burg, d​eren ehemalige Umfassungsmauer d​en Umriss d​er Anlage a​ls unregelmäßiges Viereck bestimmt.

Literatur

  • Gemeinde Burgberg. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Heidenheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 19). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1844, S. 161–167 (Volltext [Wikisource]).
  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 6 – Ostalb: Wandern und entdecken zwischen Ulm, Aalen und Donauwörth. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1995, ISBN 3-924489-74-2, S. 345–352.
Commons: Schloss Burgberg (Giengen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.burgberg-online.de/Burgberg/Grafeneck.htm
  2. Max Hummel: Die Grafen von Linden (Memento des Originals vom 2. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burgberg-online.de, Zugriff am 23. Juni 2009.

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