Faimingen (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Faimingen waren im Mittelalter ein Ortsadelsgeschlecht im Dorf Faimingen, das heute als Stadtteil der Stadt Lauingen zum Landkreis Dillingen an der Donau gehört.
Geschichte
Die Herren von Faimingen waren spätestens in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Besitz des Ortes Faimingen. Sie erbauten sich eine Burg, von der nur noch geringe Reste vorhanden sind. Walter II. von Faimingen war mit Adelheid Späth von Steinhart verheiratet, deren Familie auf der Burg Steinhart saß. Da die Herren von Faimingen im Mannesstamm erloschen, erbten die Späth von Steinhart den Besitz in Faimingen und nannten sich ab 1267 Spät von Faimingen.
Namensträger
- Diemo von Faimingen, Inhaber der Vogtei des Klosters Echenbrunn
- Walter I. von Faimingen
- Ulrich von Faimingen (Sohn von Walter I.), verheiratet mit Haedwigis
- Walter II. von Faimingen (Enkel von Walter I.), stiftete am 2. Mai 1260 das Kloster Obermedlingen für Dominikanerinnen, verheiratet in erster Ehe mit Adelhaid von Gundelfingen und in zweiter Ehe mit Adelhaid von Valckenstein. Seine Tochter Adelhaid war verheiratet mit Heinrich Späth von Faimingen.
- Friedrich I. Spät von Faimingen, Bischof von Augsburg von 1309 bis 1331
Literatur
- Adolf Layer: Hervorragende Persönlichkeiten und Geschlechter. In: Landkreis und Stadt Dillingen ehedem und heute. Hrsg. Landratsamt Dillingen an der Donau, Dillingen an der Donau 1967, S. 81.
- Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005.
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